Zylinderinterpolation (G07.1) - Siemens SINUMERIK 840D series Programmieranleitung

Erweiterte Funktionen

4.7 Zylinderinterpolation (G07.1)

4.7 Zylinderinterpolation (G07.1)
Diese Interpolationsfunktion ermöglicht die Bearbeitung durch Kombination von
Werkzeugbewegungen und Drehung eines Werkstücks im virtuellen rechtwinkligen
Koordinatensystem. Durch Verwendung der Befehle in einem rechtwinkligen
Koordinatensystem ist die Bearbeitung auf der Umfangslinie des zylindrischen
Werkstücks möglich. Zur Verwendung dieser Funktion ist zusätzlich zu den
normalen Servoachsen (X-, Y- und Z-Achse) eine Rundachse erforderlich.
Programmierformat
Die Zylinderinterpolation wird mit den unten aufgeführten G-Codes ein- und
ausgeschaltet.
Tabelle 4-6
G-Code
G07.1
Format
G07.1 A (B, C) r ;
Ruft den Modus "Zylinderinterpolation" auf (aktiviert die Zylinderinterpolation)
G07.1 A (B, C) 0 ;
Der Modus "Zylinderinterpolation" wird abgebrochen.
A, B, C: Adresse für die Rundachse
r: Zylinderradius
Geben Sie den Befehl G07.1 in einem Satz ohne weitere Befehle aus.
Der Befehl G07.1 ist modal wirksam. Nachdem G07.1 ausgegeben wurde, bleibt
der Modus "Zylinderinterpolation" so lange aktiv, bis der Befehl G07.1 A (B, C)
ausgegeben wird. Beim Einschalten oder Zurücksetzen der NC-Steuerung ist der
Modus "Zylinderinterpolation" ausgeschaltet.
Hinweis
S
G07.1 basiert auf der Siemens-Option TRANSMIT. Die relevanten
Maschinendaten müssen entsprechend eingestellt werden.
S
Nähere Informationen hierzu finden Sie im Handbuch "Erweiterungsfunktionen",
Kapitel M1, 2.1 ff.
4-134
G-Codes für Zylinderinterpolation
Modus "Zylinderinterpolation"
SINUMERIK 840D/840Di/810D Programmierhandbuch ISO Fräsen - Ausgabe 11.02
Funktion
16
 Siemens AG 2002 All rights reserved
11.02
Gruppe