Betrieb
Die richtige Fahrtechnik ist von großer Bedeutung für einen wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch und für die
Lebenserwartung des Motors. Motor immer normale Betriebstemperatur erreichen lassen, bevor er volle Leistung
erbringen muss. Heftigen Gaseinsatz und hohe Drehzahlen vermeiden.
47711558 04-2019 © AB VOLVO PENTA
Ablesen der Instrumente
Instrumente direkt nach dem Start und dann
regelmäßig während der Fahrt prüfen.
HINWEIS! Bei Motoren im Dauerbetrieb sollte der
Schmierölstand mindestens alle 24 Stunden geprüft
werden. Siehe Ölstand prüfen und Öl nachfüllen.
Alarme
Erhält das EMS ungewöhnliche Signale vom Motor,
erzeugt das Steuergerät Störungscodes und Alarme in
Form von Leucht- und Tonsignalen. Dies erfolgt über
CAN-Signale an das Instrument.
Weitere Informationen über Störungscodes und
Störungssuche siehe Kapitel
Störungsbehandlung, Seite 41.
Manövrieren
Betrieb mit niedriger Belastung
Den Motor möglichst nicht längere Zeit im Leerlauf
oder mit geringer Last laufen lassen. Es dauert lange
Zeit, bis der Motor die Betriebstemperatur erreicht,
was zu einer hohen Viskosität des Öls und viel Spiel in
der Mechanik des Motors führt. In kaltem Klima dauert
es noch länger
Der Verbrennungstemperatur und der Zylinderdruck
können soweit absinken, dass eine wirksame
Verbrennung nicht gewährleistet werden kann. Unter
diesen Bedingungen kann nicht verbrannter Kraftstoff
das Schmiermittel verdünnen. Aufgrund des niedrigen
Zylinderdrucks kann die Leistung der Kolbenringe
beeinträchtigt werden, was dazu führt, dass Öl aus
dem Kurbelgehäuse an den Ringen vorbei und weiter
in die Abgasgase gelangt. Diese Mischung aus nicht
verbranntem Kraftstoff und Öl in den Abgasen wird als
„Sabbern" bezeichnet. Ein neuer Motor „sabbert" bei
niedriger Last mehr als ein Motor mit mehr
Betriebsstunden.
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