55-1 15U Handbuch
Einführung in STEP 5
Einführung in STEP 5
Dieses Kapitel beschreibt das Programmieren von Automatisierungsaufgaben mit dem AG
55-1 15U. Es wird erklärt, wie man Programme erstellt und welche Bausteine zur Gliederung eines
Programms eingesetzt werden können. Außerdem finden Sie eine Übersicht der verschiedenen
Zahlendarstellungsarten, die die Programmiersprache STEP 5 kennt.
6.1
Erstellen eines Programms
Bei speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) werden Automatisierungsaufgaben in Form
von Steuerungsprogrammen formuliert. Hier legt der Anwender in einer Reihe von Anweisungen
fest, wie das AG die Anlage steuern oder regeln soll. Damit das Automatisierungsgerät (AG) das
Programm "verstehen" kann, muß es in einer ganz bestimmten Sprache, der Programmier-
sprache, nach festgelegten Regeln geschrieben sein. Für die SIMATIC S5-Familie ist die Program-
5
miersprache
STEP
5 entwickelt worden.
- J /
M i t der für die SIMATIC-S5-Reihe einheitlichen Programmiersprache STEP 5 sind folgende Dar-
stellungsarten möglich:
Anweisungsliste (AWL)
Die AWL stellt das Programm als Abfolge von Befehlsabkürzungen dar. Eine Anweisung ist
folgendermaßen aufgebaut:
I
Operation
I
1
-
Operand
002:
U E 0.1
I
Parameter
T
Operanden-
kennzeichen
Relative Adresse der Anweisung im jeweiligen Baustein
Die Operation sagt dem AG, was es mit dem Operanden tun soll. Der Parameter gibt die
Adresse eines Operanden an.
Funktionsplan
(FUP)
Im FUP werden die logischen Verknüpfungen mit Symbolen graphisch dargestellt.
Kontaktplan
(KOP)
Im
KOP
werden die Steuerungsfunktionen mit Symbolen des Stromlaufplans graphisch dar-
gestellt.
GRAPH 5
Diese Darstellungsart dient zur Beschreibung der Struktur von Ablaufsteuerungen.
Die drei letztgenannten Darstell ungsarten sind nur mit den Programmiergeräten P G 635, P G 675,
P G 685 und P G 695 möglich.