Einführung in STEP 5
55- 1 15U Handbuch
Beispiel:
Verdrahtete Steuerung
Eine Signallampe soll leuchten, wenn ein Schließer (SI) betätigt und ein Öffner 6 2 )
unbetätigt ist.
Programmierbare Steuerung
Die Signallampe wird an einen Ausgang (z. B. A 2.0), die Signalspannungen der bei-
den Kontakte an zwei Eingänge (z. B. E
1.1
und E 1.2) des AG angeschlossen.
Das AG fragt ab, ob die Signalspannungen vorhanden sind (Signalzustand
"
1"
bei
betätigtem Schließer oder unbetätigtem Offner). Die beiden Signalzustände werden
nach UND verknüpft; das Verknüpfungsergebnis wird dem Ausgang 2.0 zugewiesen
(die Lampe leuchtet).
6.2
Programmstru ktur
Beim AG 55-1 15U kann ein Programm linear oder strukturiert aufgebaut werden.
Die folgenden Abschnitte beschreiben diese Programmformen.
6.2.1 Lineare Programmierung
Zur Bearbeitung einfacher Automatisierungsaufgaben genügt es, die einzelnen Befehle in einem
Abschnitt (Baustein) zu programmieren.
Beim AG 55-1 15U ist dies der Organisationsbaustein
1
(+Kap. 6.3.1). Dieser Baustein wird zyklisch
bearbeitet, d. h. nach der letzten Anweisung wird wieder die erste Anweisung bearbeitet.
Dabei ist zu beachten:
Beim Aufruf des OB
1
werden fünf Wörter für den Bausteinkopf belegt
(+
Kap. 6.3.1)
Eine Anweisung belegt normalerweise ein Wort im Programmspeicher.
Daneben gibt es auch 2-Wort-Anweisungen, z. B. mit den Operationen "Laden einer Kon-
stanten". Sie müssen bei der Berechnung der Programmlänge doppelt gezählt werden.
Der OB
1
muß
-
wie alle Bausteine
-
durch die Anweisung "BE" beendet werden.
GWA 4NEB 81 1 6000-01
b