10. Messen
10.3 Mittelwertbildung
Der Mittelwert des Messwertes wird für eine Reihe von Anwendungen benötigt:
z.B. Beruhigung eines stark schwankenden Messwertes (Wind, Druck etc.)
Die mittlere Strömungsgeschwindigkeit in einem Lüftungskanal
Stunden- oder Tagesmittelwerte von Wetterwerten (Temp., Wind etc.)
dto. von Verbrauchswerten (Strom, Wasser, Gas etc.)
Der Mittelwert M eines Messwertes ergibt sich, wenn man eine ganze Reihe
von Messwerten M i aufsummiert und durch die Anzahl N der Messwerte teilt:
Mittelwert
Im ALMEMO
®
4390-2 gibt es eine Reihe von verschiedenen Mittelwertmodi:
Messwertdämpfung des angewählten Kanals mit einem gleitenden Mittelungs-
fenster, eine Mittelwertbildung über örtliche oder zeitliche Einzelmessungen
(auch als Netzmessung nach VDE), eine Mittelwertbildung über die gesamte
Messzeit, über die Zyklen oder über mehrere Messstellen.
10.3.1 Messwertdämpfung durch gleitende Mittelwertbildung
Die erste Möglichkeit der Mittelwertbildung betrifft ausschließlich den Messwert
des angezeigten Kanals und dient dazu, bei unruhigen Messwerten, z.B. bei
Strömungsmessungen mit Turbulenzen, die Messwerte durch gleitende Mittel-
wertbildung über ein Zeitfenster zu dämpfen bzw. zu glätten. Der Dämpfungs-
grad ist mit der Funktion ´DAEMPFNG´ im Menü ´MESSFKT´ über die Anzahl der
jeweils gemittelten Werte im Bereich von 2 bis 99 einstellbar. Der beruhigte
Messwert gilt auch für alle folgenden Auswertefunktionen. Die Dämpfung ist
somit auch in Kombination mit der Mittelwertbildung über einzelne Messwerte
(s. 10.3.3) einsetzbar.
m1
Messwertberuhigung über z.B. 15 Werte mit:
Funktion DAEMPFNG ´DG´
Anwahl alle Funktionen s. 9.3, Eingabe s. 9.4
Dämpfung löschen mit Tasten:
Bei halbkontinuierlicher Messstellenabfrage ist die
Zeitkonstante (s) = Dämpfung / Messrate · 2
30
ALMEMO
∑
M=
M
/N
i
i
Zeitfenster
4390-2
®
m15
M=
1.
PROG
∑
m
/N
i
i
15
DG
,
CLR