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Art der Feininterpolation
P 9500 Achsprozessoren
bei Aktivieren der Funktion Referenzpunktanfahren über Softkey oder
'
Interface. Hat eine Achse ihren Referenzpunkt ermittelt, wird die Korrektur
auf Null zurückgesetzt.
bei Aktivieren der Funktion Tippbetrieb über Softkey oder Interface.
'
bei aktivem G75 (Meßtaster)
'
bei Aktivieren der Funktion Stirnseiteninterpolation (CC 220T, Typ1 osaT).
'
Eine Übernahme der Handrad−Korrekturwerte mittels G240 bzw.
Multimode −2 ist nicht möglich.
Eine Endschalterprüfung einer mit "Onlinekorrektur" beaufschlagten Achse
erfolgt in Form der Ausgabe eines P2−Fehlers, wenn die Achse inklusive ihres
Handrad−Korrekturwertes zuzüglich der Endschaltertoleranz ihren Endschalter
verletzt.
Beim Anfahren einer maschinenfesten Position (G74,G76,G174) wird die zum
Zeitpunkt der Satzvorbereitung aktuellen Korrektur der programmierten Achsen
herausgerechnet. Es muß programmtechnisch (z.B. durch M−Funktion) sicher
gestellt sein, daß die"Onlinekorrektur" inaktiv geschaltet ist.
Weitere Hinweise finden Sie in Typ1 osa / CC 220 "Signalbeschreibung".
Wertebereich: 0 = Linear, 1 = Quadratisch, 2 = Kubisch
[−] 0
Mit der entsprechenden Parametrierung können Sie durch "sanftere" Sollwertän
derungen das Verhalten von Maschinen mit hochdynamischen Antrieben bei
Geschwindigkeitsänderungen beeinflussen. Speziell die Ausbaustufe "Vorsteue
rung" läßt sich wirkungsvoller einsetzen.
Die Art der Feininterpolation beeinflußt die Rechenzeit der Achsprozessoren
(siehe Parameter P9901) und damit den zulässigen Wert für die Interpolationszeit!
Zur Parametrierung werden wahlweise drei Strategien angeboten, mit denen die
Feininterpolation von der SERVO i zwischen zwei Punkten ausgeführt wird.
0 = Lineare Feininterpolation
Standardeinstellung. Der Weg zwischen den vom Interpolator vorgegeben
Bahnpunkten wird intern in gleiche Abschnitte (siehe Feinunterteilung P 9503)
aufgeteilt. Empfehlung: Bei Anwendungen ohne die Ausbaustufe "Vorsteue
rung".
1 = Quadratische Feininterpolation
Die Geschwindigkeit zwischen zwei Interpolatorpunkten wird konstant aufgeteilt.
Empfehlung: Sie erhalten ein verbessertes Beschleunigungsverhalten der
Maschine, speziell bei Anwendung der Ausbaustufe "Vorsteuerung".
2 = Kubische Feininterpolation
Die Beschleunigung zwischen zwei Interpolationsschritten wird konstant aufge
teilt. Empfehlung: Vorteile gegenüber der quadratischen Feininterpolation im
Bereich der Beschleunigungsänderung.
Durch die "weichere" Beschleunigungsänderung reagiert die Maschine auf
Geschwindigkeitsänderungen sanfter. Die Kubische Feininterpolation kann an
hochdynamischen Maschinen die Laufruhe der Maschine positiv beeinflussen.
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Typ1 osa / CC 220
Maschinenparameter