4
Zu jeder Sterilisation
4.1
Betriebsmittel ______________________________________________________
4.1.1
Speisewasser aqua dem / aqua dest_________________________________________________
Der Autoklav überwacht selbsttätig das Vorhandensein von Speisewasser aqua dem / aqua dest sowie die
Wasserqualität des aqua dem / aqua dest als Voraussetzung für einen Programmstart.
Um einen sofortigen Programmstart zu ermöglichen und entsprechende Fehlermeldungen bzw. einen
Programmabbruch während eines laufenden Programmes zu vermeiden (s. Abschnitte: 7.3 und 7.4) bitte:
• vor der ersten Sterilisation am Beginn des Arbeitstages prüfen, ob bei interner Wasserversorgung
genügend Wasser in der rechten Seite des Zwei-Kammer Vorratstankes vorhanden ist. Bei zu geringem
Wasserstand Wasser entsprechender Qualität (siehe Abschnitt: 8.3.2) auffüllen
• bei direkter Wasserversorgung aus der Wasseraufbereitungsanlage MELAdem
Wasserzulauf zur Anlage (rechtzeitig, bei leerem Drucktank mindestens eine Stunde vor Start eines
Programmes) geöffnet wird, sofern in Betriebspausen (z.B. über Nacht) der Wasserzulauf geschlossen
wurde.
4.1.2
Stromversorgung ________________________________________________________________
Den Netzschalter an der Gerätefront (rechts unten) einschalten. Nach der Meldung „Bitte Warten Tür
Entriegelung" befindet sich das Gerät (nach ca. 15s) in der Grundstellung :
Uhrzeit (h:min:s)
Kesseldruck (bar)
(Dampf)-Temperatur (°C)
4.2
Instrumentenaufbereitung_____________________________________________
MELAG - rostfreie Materialien
Alle dampfführenden Teile des Vacuklav
Kesseltür aus Edelstahl, Dampfleitungen aus Teflon, Verschraubungen und Magnetventile aus Messing.
Fremdrost
Die Verwendung dieser Materialien schließt eine durch den Autoklaven verursachte Rostbildung aus. In
Fällen, in denen es zu einem Rostbefall des Autoklaven oder des Sterilgutes kommt, beweisen
Überprüfungen immer wieder, daß es sich um Fremdrost handelt, der vom Instrumentarium stammt. Dabei
ist darauf hinzuweisen, daß Rostbildung auch an Edelstahl-Instrumenten namhafter deutscher Hersteller
auftreten kann, z.B. bei falscher Behandlung mit chemischen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln während
der Instrumentenaufbereitung.
Aufbereitung des Sterilisiergutes
Am Beispiel des Fremdrostes zeigt sich die Bedeutung richtiger Aufbereitung des Sterilisiergutes vor der
Sterilisation, auf die hier eindringlich hingewiesen werden soll:
Hand- und Winkelstücke sind nach Herstellerangaben vor der Sterilisation zu reinigen und zu pflegen (ölen).
Das übrige Instrumentarium ist gemäß UVV/VBG 103 sofort nach dem Gebrauch in einer Desinfektions-
und/oder Reinigungslösung zu desinfizieren und zu reinigen. Die Lösungen immer richtig dosieren und die
Einlegezeiten genau beachten! Die Benutzung von Hilfsmitteln wie von Ultraschallgeräten, Reinigungs- und
Pflegegeräten für Hand- und Winkelstücke und Thermodesinfektoren sind empfehlenswert.
Die Reinigung des Instrumentariums ist von größter Wichtigkeit, um zu vermeiden, daß sich Schmutzreste
unter dem Dampfdruck während der Sterilisation lösen und die Filter, Düsen und Ventile des Autoklaven
verstopfen. Vor allem Schlösser, Gelenke und Scharniere mit einer Bürste sehr gründlich säubern.
Reinigungs- und Desinfektionsmittel vor dem Einbringen in den Autoklaven vollständig vom Instrumentarium
unter fließendem Wasser abspülen. Auch dabei eine Bürste benutzen! Reste der chemischen Substanzen
der Reinigungs- und Desinfektionsmittel dürfen auf keinen Fall in den Autoklaven gelangen, da sie dort zu
Korrosion führen können! Eine Schlußspülung mit demineralisiertem Wasser vornehmen, und das
Instrumentarium
Herstellerangaben ölen, um die lange Lebensdauer zu erhalten.
Fabrikneue Instrumente
Der oben beschriebene Reinigungsvorgang muß auch bei fabrikneuem Instrumentarium erfolgen, da es oft
noch mit kleinsten Resten von Öl, Fett und Schmutz aus der Produktion behaftet ist. Hinweis: Die Angaben
der Instrumentenhersteller zur Aufbereitung/Resterilisation müssen unbedingt befolgt werden.
Seite 14
®
23-B bestehen aus nichtrostenden Materialien: der Kessel und die
gut
abtrocknen.
Turbinen
1 4 : 2 7 : 1 2
0 , 0 2 b a r
2 5 ° C
und
Übertragungsinstrumente
®
47 sicherstellen, daß der
Programm Start-Stop
in
jedem
Falle
nach