WAGO I/O System 750
750-891 Controller Modbus TCP; G4; 2ETH
12.1.1.3
UDP (User Datagram Protocol)
Das UDP-Protokoll ist, wie auch das TCP-Protokoll, für den Datentransport
zuständig. Im Vergleich zum TCP-Protokoll ist UDP nicht verbindungsorientiert.
Das heißt es gibt keine Kontrollmechanismen bei dem Datenaustausch zwischen
Sender und Empfänger. Der Vorteil dieses Protokolls liegt in der Effizienz der
übertragenen Daten und damit in der resultierenden höheren
Verarbeitungsgeschwindigkeit.
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12.1.2
Konfigurations- und Diagnoseprotokolle
Pos: 106 /Serie 75 0 (WAGO I/O SYSTEM )/F unkti onsb eschr eibu ng/ Feld busko mm unikati on/ETHERNE T/BootP - Besch reib ungs anfa ng (Boots Tr ap Pr otok oll) ( 750 -89x ) @ 34\ mod_ 155 110 209 114 7_6. docx @ 53 282 6 @ 4 @ 1
12.1.2.1
BootP (Bootstrap Protocol)
Mit dem „Bootstrap Protocol" (BootP) können Sie der Kopfstation des
Feldbusknotens in einem TCP/IP-Netzwerk eine IP-Adresse und weitere
Parameter zuweisen.
Das BootP-Protokoll kann im WBM auf der WBM-Seite „TCP/IP" aktiviert werden
(standardmäßig ist die Option „DHCP" aktiviert).
Die Protokollkommunikation besteht aus einer Client-Anfrage der Kopfstation und
einer Antwort vom BootP-Server.
Ist kein BootP-Server verfügbar, sendet die Kopfstation in der Standard-
Konfiguration in unregelmäßigen Abständen immer wieder Client-Anfragen, bis
ein Server antwortet. Über das Protokoll wird eine Broadcast-Anfrage auf Port 67
(BootP-Server) gesendet, welche die Hardware-Adresse (MAC-ID) der
Kopfstation enthält.
Der BootP-Server erhält die Nachricht. Er beinhaltet eine Datenbank, in dem
MAC-ID und IP-Adressen einander zugeordnet sind. Wird die MAC-Adresse
gefunden, wird eine Broadcast-Antwort über das Netz gesendet.
Die Kopfstation lauscht auf dem vorgegebenen Port 68 auf die Antwort des
BootP-Servers. Ankommende Pakete enthalten unter anderem die IP-Adresse
und die MAC-Adresse der Kopfstation. An der MAC-Adresse erkennt eine
Kopfstation, ob die Nachricht für diese bestimmt ist, und übernimmt bei
Übereinstimmung die gesendete IP-Adresse in ihr Netzwerk-Interface.
Im Gegensatz zu DHCP behält die Kopfstation bei BootP die IP-Adresse,
solange diese nicht ausgeschaltet wird. D. h.: erst nach dem nächsten Aus-
/Einschaltvorgang (oder einem SW-Reset) kann die Kopfstation eine neue
IP-Adresse erhalten.
Hinweis
IP-Adressvergabe über BootP unter Windows und Linux möglich!
Sie können eine IP-Adresse mittels BootP-Server sowohl unter Windows-
als auch unter Linux-Betriebssystemen vergeben.
Information
Weitere Information zur Adressvergabe mit BootP-Server
Die Vorgehensweise der Adressvergabe mit einem BootP-Server ist
detailliert in dem Kapitel „In Betrieb nehmen" beschrieben.
Feldbuskommunikation 203
Handbuch
Version 1.0.3