xSpider Benutzerhandbuch
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sind. Hinweis: Die früher verwendeten Verlegearten H, J, K, L usw., bei denen unterschieden wurde, ob es sich um
perforierte oder nichtperforierte Pritschen oder eine Verlegung auf Haken, Leitern, Rosten handelt, sind heute in
die Verlegearten E, F oder G einbezogen.
Außerdem muss die Umgebungstemperatur nicht immer mit den Werten übereinstimmen, von denen die Norm
ausgeht. Eine Temperatur von 30 °C für die Umgebungsluft oder von 20 °C für die umgebende Erde ist für die
Mehrheit der Fälle ausreichend. Gewöhnlich bewegt sich die Umgebungstemperatur unterhalb dieser Werte. Wenn
die Temperatur der Umgebungsluft den Wert von 25 °C nicht übersteigt und wir mit einem Normwert von 30 °C
rechnen, so bleibt bei der Belastung der Leitung eine gewisse Reserve. Dabei wird nicht angenommen, dass
jemand die Leitung gerade in Abhängigkeit von Temperaturänderungen der Umgebung (z. B. Tag/Nacht oder
Sommer/Winter) belasten könnte. Gerechnet wird mit der maximalen Temperatur der Umgebung, und die
Leitungsbelastung wird für diese Maximaltemperaturen berechnet. Kurzzeitige Abweichungen der Temperatur
werden hingegen nicht berücksichtigt. Wenn sich die Maximaltemperaturen von den angegebenen Werten
langfristig, sei es nach oben oder nach unten, unterscheiden, so ist es erforderlich, diese abweichenden
Temperaturen zu berücksichtigen.
Im Falle der Verlegung im Erdboden (D) kommt der spezifische Wärmewiderstand des Bodens zur Anwendung,
der die Ableitung der Wärme aus dem Leiter in die Umgebung berücksichtigt. Eine große Rolle spielen hier die Art
(das
Material)
Wärmewiderstandskoeffizient des Bodens bestimmt. Die folgende Tabelle enthält typische Werte des spezifischen
Wärmewiderstand des Bodens für verschiedene Materialien:
Wärme‐widerstand des Bodens
[K.m/W]
Weiter hat auf die Leitungsbelastung auch die Gruppierung der Leitungen und Kabel einen Einfluss. Mehrere
Leiter in einem Bündel führen zu einer Verringerung der zulässigen Belastung. Die Kabel können auf
unterschiedliche Art gruppiert werden. So ergibt sich zusammen mit den Möglichkeiten bei der Verlegeart eine
Vielzahl von Varianten. Das Programm ermöglicht aus praktischen Gründen nur jene Fälle, die in der IEC-Norm
beschrieben sind. Dennoch ist es auch für die nicht direkt angegebenen Fälle eine nützliche Hilfe, weil eine
ähnliche Variante gewählt werden kann, auf deren Grundlage sich dann der konkrete Fall beurteilen lässt (siehe
Kap. 2.2.4).
2.2.4 Praktischer Hinweis zur Eingabe von Werten im Programm xSpider
Das Programm berücksichtigt nur jene Fälle, die in der Norm IEC 60364-5-52 vorkommen. Zum Beispiel wird
vorausgesetzt, dass in Rohren oder auf Leisten keine Leitungen mit Querschnitten über 120 mm
Meist ist es günstiger, bei großen Strömen statt eines einzigen Kabels von sehr großem Querschnitt zwei oder
mehrere parallele Kabel zu verlegen, wie es das Programm xSpider anbietet. Alle weiteren nicht beschriebenen
Einflüsse können in Form eines Benutzerkoeffizienten berücksichtigt werden, der eine beliebige Erhöhung oder
Verringerung der endgültigen Strombelastbarkeit des Kabels gestattet. Die Benutzung dieses Koeffizienten liegt
ganz in der Verantwortung des Benutzers.
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des
Bodens
und
die
0,40
überschwemmt
0,50
sehr feuchter Boden
0,70
feuchter Boden, Lehm, Kalk
0,85
trockenerer Boden, Lehm, Kalk
1,00
trockener Boden, Lehm, Kalk
1,20
1,50
sehr trockener Boden, Sand, Asche, Schlacke
2,00
2,50
3,00
Feuchtigkeit.
Je
nach
Bedingungen
I / 7
den
Bodenbedingungen
2
verlegt werden.
wird
ein