Regeln
Es gelten die Regeln für Serienmaschinen-Projekte wie hier (Seite 237) beschrieben.
Für konfigurationsgesteuerte IO-Systeme gelten die folgenden zusätzlichen Regeln:
● Wenn Sie MRP (Media Redundancy Protocol) projektieren:
Die als Ringports parametrierten Ports dürfen nicht über Anwenderprogramm verschaltet
werden.
Geräte mit Ringports (Teilnehmer einer MRP-Domain) können aber optionale IO-Devices
sein.
● Wenn Sie Dockingsysteme projektieren (= im Betrieb wechselnde IO-Devices):
Weder die Docking Station noch das erste IO-Device einer Docking Unit dürfen optionale
IO-Devices sein.
Die Ports der Docking Units dürfen nicht über Anwenderprogramm verschaltet werden.
● Wenn Sie IRT projektieren:
Die Reihenfolge von synchronisierten IO-Devices ("IRT-Geräte") muss durch die
Konfiguration festgelegt sein und darf sich in den verschiedenen Ausprägungen einer
Serienmaschine nicht ändern. Die Ports von IRT-Geräten dürfen daher nicht über
Anwenderprogramm verschaltet werden.
Sie haben aber die Möglichkeit, IRT-Geräte in einer Linie als optionale IO-Devices zu
parametrieren.
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, RT-Geräte, die z. B. über einen Switchport von
dieser Linie "abgehängt" sind (siehe Bild), über das Anwenderprogramm zu verschalten.
Bild 5-102
PROFINET mit STEP 7 V16
Funktionshandbuch, 11/2019, A5E03444485-AK
Beispiel: Konfigurationssteuerung für IO-System mit abgehängten RT-Gerät
Funktionen
5.10 Serienmaschinen-Projekte
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