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Topologie Projektieren - Siemens SIMATIC ET 200AL Systemhandbuch

Dezentrales peripheriesystem
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3.5 Topologie projektieren

3.5
Topologie projektieren
Einleitung
Wenn ein IO-Device einem IO-Controller zugewiesen ist, dann ist damit noch nicht
festgelegt, wie die Ports untereinander verschaltet sind.
Eine Portverschaltung ist bei Nutzung von RT nicht notwendig, bietet aber folgende Vorteile:
● Mit der Portverschaltung wird eine Solltopologie vorgegeben. Anhand eines
Offline/Online-Vergleichs besteht die Möglichkeit, einen Soll-Ist-Vergleich durchzuführen
bei den Geräten, die diese Funktionalität unterstützen.
● Die Funktion "Gerätetausch ohne Wechselmedium" steht zur Verfügung.
Eine Portverschaltung ist bei Nutzung von IRT zwingend notwendig.
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten, wie Sie ein
PROFINET-Netzwerk aufbauen können.
Linie
Alle Kommunikationsteilnehmer werden in einer Linie hintereinander geschaltet.
Bei PROFINET wird die Linientopologie durch Switches realisiert, die in PROFINET-Geräten
bereits eingebaut sind. Deshalb ist die Linientopologie bei PROFINET lediglich eine
Sonderform der Baum-/Sterntopologie.
Wenn ein Koppelelement (z. B. Switch) ausfällt, dann ist eine Kommunikation über das
ausgefallene Koppelelement hinweg nicht mehr möglich. Das Netz wird dann in
2 Teilsegmente getrennt.
Der Aufwand für die Verkabelung ist bei einer Linientopologie am geringsten.
Stern
Durch den Anschluss von Kommunikationsteilnehmern an einen Switch mit mehr als zwei
PROFINET-Ports entsteht automatisch eine sternförmige Netztopologie.
Wenn ein einzelnes PROFINET-Gerät ausfällt, führt das bei dieser Struktur im Gegensatz zu
anderen Strukturen nicht zwangsläufig zum Ausfall des gesamten Netzes. Lediglich der
Ausfall eines Switches führt zum Ausfall eines Teils des Kommunikationsnetzes.
Baum
Wenn Sie mehrere sternförmige Strukturen miteinander verschalten, entsteht eine
baumförmige Netztopologie.
Ring
Um die Verfügbarkeit eines Netzes zu erhöhen, setzt man Ringstrukturen ein. Prinzipiell wird
dabei eine Linientopologie über einen so genannten Redundanzmanager zu einem Ring
zusammengeschlossen.
Die Aufgabe des Redundanzmanagers übernimmt ein externer Switch (SCALANCE X), eine
CPU, die das Medienredundanzprotokoll MRP unterstützt (z. B. CPU 1516-3 PN/DP) oder
ein CP (z. B. CP 343-1 Lean).
Der Redundanzmanager sorgt bei einer Unterbrechung des Netzes dafür, dass die Daten
über eine alternative Netzwerkverbindung im Ring umgeleitet werden.
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PROFINET mit STEP 7 V16
Funktionshandbuch, 11/2019, A5E03444485-AK

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