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Entzerrung Von Grossen Räumen - Phonic GEQ1500 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Praxistipp:
1)
Zu viel Energie im 100 Hz – 160 Hz Bereich klingt
meist ein wenig mulmig, manchmal auch dröhnend, zu
wenig hingegen lässt bei vielen Audioereignissen den
nötigen "Wumms" vermissen, ein Bass klingt dann zu dünn
ohne Grundlage. Wenn Sie den 63 oder 80 Hz Bereich
anheben, um der Kick Drum „mehr Schub" zu verleihen,
müssen Sie meistens den Bereich der ganz unteren Mitten,
etwa um die 125 Hz - 200 Hz, wieder etwas absenken:
Dadurch erhalten Sie Fülle im Ton ohne dass es mulmt
und dröhnt.
2)
Zu viel zwischen 315 Hz und 630 Hz klingt "topfig",
es klingt ein wenig "nach Badezimmer", es scheint sogar
Hall oder Rückkopplung in dem Bereich zu sein, zu wenig
von diesen Frequenzen klingt sehr ausgehöhlt und ohne
Substanz, da sich in diesem Bereich die meisten Grundtöne
der gespielten Musik bzw. der menschlichen Sprache
befinden!
3)
Ein Zuviel zwischen 630 Hz und 1,25 kHz klingt nasal
und trötig wie im Telefon, zu wenig lässt die Definition der
gespielten Noten vermissen, der ganze Mix geht dann
"nach hinten".
4)
Zuviel um 2,5 kHz bis 3 oder 4 kHz macht den Ton
scheppernd, blechern und hart, zu wenig davon erzeugt
einen undeutlichen Ton ohne klare Konturen, die einzelne
Instrumente lassen sich nur schlecht unterscheiden, da in
diesem Bereich wichtige Obertöne liegen.
5)
Vor allem zu viel zwischen 5 kHz und 10 kHz
erzeugt zu scharfe S-Laute, es zischt ständig, die
Rückkopplungsgefahr wird höher, zu wenig davon macht
den Ton dumpf, mulmig, schiebt dem Klang einen "Vorhang
vor".
6)
Eine leichte Anhebung des Bereichs jenseits der
12 kHz, also 16 kHz und 20 kHz, macht den Ton luftiger,
offener und lebendiger. Um zu verhindern, dass es zu sehr
„zisselt", können Sie gleichzeitig die oberen Mitten (um die
5 kHz) leicht absenken.
Noch einmal: Lassen Sie zuerst alle Frequenzbänder
unberührt, d.h. alle Regler in der Mittelposition.
Verwenden Sie den Equalizer sparsam, und verändern
Sie Frequenzbereiche nur, wenn es absolut notwendig
ist. Die berüchtigte „Badewanneneinstellung", also Bässe
hoch, Mitten runter, Höhen wieder hoch, führt definitiv zu
einer Verschlechterung des Klangbilds.
PHONIC CORPORATION – Bedienungsanleitung GEQ1500 / GEQ3100
ENTZERRUNG VON GROSSEN
RÄUMEN
Große Räume und Säle tendieren zu extrem langem
Nachhall und vielfältigen Reflexionen mit unterschiedlichen
Verzögerungszeiten bei unterschiedlichen Frequenzen.
Alle diese Erscheinungen beeinträchtigen die Klarheit und
Verständlichkeit des akustischen Ereignisses, der Klang
beginnt zu verschwimmen.
Wenn Schall lange Wege durch die Luft zurücklegt,
werden die hohen Frequenzen stärker bedämpft als die
tiefen Frequenzen. Im Allgemeinen verbessert sich die
Klangqualität in großen Sälen, wenn die tiefen Frequenzen
leicht abgesenkt und die hohen Frequenzen leicht
angehoben werden. Gerade in Gebäuden aus Stein oder
Beton ist dies der Fall, da diese Materialien die tiefen
Frequenzen eher reflektieren und nicht absorbieren. Auf
der anderen Seite kann gerade bei diesen Materialien auch
eine dezente Höhenabsenkung oberhalb 5 kHz zu einem
natürlicheren Klangbild führen.
Wieder hängt das Klangergebnis von den einzelnen
Komponenten ab: Lautsprechersystem, Raumdimensionen,
Oberflächenstruktur der einzelnen Wände, Decken und
Fußböden, etc. Daher kann keine generelle Aussage
getroffen werden, wie die Kurve eines grafischen
Equalizers auszusehen hat, um eine Hausanlage optimal
zu entzerren. Hilfsmittel wie ein Real Time Analyzer (z.B.
der Phonic PAA3) oder kompliziertere, rechnergestützte
Messverfahren sind in diesen Fällen eine gute Hilfe. Ein
wenig Erfahrung gehört auch dazu.
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Diese Anleitung auch für:

Geq3100

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