4.
OUTPUT LEVEL dBu
Diese dreifarbige, vierstellige LED Kette zeigt die
Ausgangslautstärke des Kanals an. Ist der BYPASS
Schalter (#2) betätigt, wird das Eingangssignal direkt auf
den Ausgang weitergeleitet,. In diesem Fall entspricht
die Ausgangslautstärke der Eingangslautstärke, was
auch in der Pegelanzeige dargestellt wird. Ist in diesem
Fall der Pegel schon zu hoch, müssen Sie entweder den
Ausgangspegel des vorherigen Geräts oder den internen
Pegel mit dem INPUT GAIN Regler (#1) reduzieren.
Innerhalb der EQ Schaltung sitzt die Anzeige tatsächlich
ganz am Ende des Signalweges, also hinter dem
Eingangspegelregler (#1) und auch hinter den Equalizer
Funktionen, also den einzelnen Frequenzband
Schiebereglern (#6) sowie dem LOW CUT (#3). Achten
Sie darauf, dass die rote CLIP LED möglichst nicht
aufleuchtet. Sie zeigt an, dass der Pegel 3 dB unterhalb
des tatsächlichen Clippings liegt.
Wenn sie jedoch häufig, für mehrere Sekunden, oder sogar
ständig leuchtet, kommt es mit Sicherheit zu hörbaren
Verzerrungen, und der Eingang des nachfolgenden Geräts
wird stark beansprucht. Reduzieren Sie in diesem Fall die
Lautstärke mit dem Lautstärkeregler INPUT GAIN (#1), bis
die LED nur noch gelegentlich blinkt.
Im Normalfall achtet man eigentlich darauf, dass der Pegel
des unbearbeiteten Signals (BYPASS #2 ist gedrückt) und
der des bearbeiteten Signals (BYPASS #2 ist gedrückt)
identisch ist. Bedenken Sie, dass Anhebungen oder
Absenkungen einzelner Frequenzbänder den Gesamtpegel
verändern - gerade starke Anhebungen im Bassbereich
lassen den objektiven Pegel in die Höhe schnellen.
Die angezeigten Pegel sind: -20, 0, +12 dBu und CLIP (-3
dB unter Clipping).
PHONIC CORPORATION – Bedienungsanleitung GEQ1500 / GEQ3100
5.
RANGE
Mit diesem Schalter können Sie die Wirkungstiefe der
Equalizer Frequenzbänder beeinflussen. Es gibt zwei
Regelbereiche, +/-12 dB und +/-6 dB. Zur Kontrolle leuchtet
die eingelassene LED rot, wenn der Schalter gedrückt ist
(+/-6 dB).
Einer der Hauptvorteile eines grafischen Equalizers ist die
Tatsache, dass die Schieberegler eine direkte grafische
Darstellung der Frequenzkurve liefern, die Sie eingestellt
haben. Bei größeren Eingriffen in den Frequenzverlauf, z.B.
im Monitorbetrieb, wenn Sie gezielt Frequenzen extrem
ausfiltern müssen, arbeiten Sie am besten mit einem
Regelbereich von +/-12 dB. Der RANGE Schalter ist dabei
nicht gedrückt. So können Sie jedes Frequenzband um bis
zu 12 dB anheben oder absenken.
Wenn Sie jedoch nur sehr geringfügige Korrekturen des
Frequenzverlaufs vornehmen wollen (was häufiger im
FOH Einsatz vorkommt), werden die Einstellung und die
grafische Darstellung ungenau und schlecht ablesbar.
In solch einem Fall können Sie den RANGE Schalter
drücken und damit auf +/-6 dB einstellen. Maximale
Bewegungen eines Schiebereglers haben nun eine
Anhebung bzw. Absenkung um lediglich 6 dB zur Folge.
Dadurch verdoppeln Sie gewissermaßen die Länge der
Schieberegler, und feinfühlige Einstellungen sind wieder
möglich.
6.
FREQUENZBAND SCHIEBEREGLER
Das hörbare Audiospektrum ist beim GEQ3100 im Bereich
zwischen 20 Hz und 20 kHz in Terzbänder unterteilt. Es
handelt sich um international festgelegte Frequenzen, die
sog. ISO Frequenzen. Jeder Schieberegler ist für einen
Frequenzbereich mit einer Güte, also einer Bandbreite
von 1/3 Oktave zuständig, wobei die jeweils angegebene
Frequenz den Scheitelpunkt, also die Ansatzfrequenz
darstellt.
Beim GEQ1500 hingegen haben die einzelnen
Frequenzbänder eine Bandbreite von 2/3 Oktaven.
Wenn Sie diese Schieberegler nach oben bewegen, wird
der jeweilige Frequenzbereich angehoben, wenn die
Regler nach unten bewegt werden, wird der jeweilige
Frequenzbereich abgesenkt. Der Regelumfang beträgt +/-
12 dB bzw. +/-6 dB, je nachdem, in welcher Stellung sich
der Schalter RANGE (#5) befindet. Beim Nulldurchgang
in der Mittelstellung können Sie spüren, wie der Regler
einrastet. Auf diese Weise ist die Neutralstellung sehr
schnell zu finden, falls Sie es einmal eilig haben oder im
Dunkeln arbeiten müssen. Die Mittelstellung sollte auch
Ihr Ausgangspunkt sein.
Beide Equalizer zeichnen sich durch Filter mit konstanter
Filtergüte aus, d.h. die Bandbreite des Filters bleibt gleich,
egal wie stark die Anhebung bzw. Absenkung ausfällt.
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