Profilumkehr ein- oder ausschalten
Im Normalfall wird ein Profil so ausgewertet, wie
es gemessen wurde, d. h. Profilspitzen werden
auch als solche behandelt.
Bei Abdruckmessungen sollte jedoch die Profil
umkehr eingeschaltet werden. Diese bewirkt, dass
das gemessene Profil an der Diagramm mittellinie
gespiegelt wird und bei der Auswertung wieder
ein lagerichtiges Profil zugrunde liegt.
Wenn ein Profil mit Profilumkehr ausgewertet
wurde, wird in der Ansicht "Ergebnis" der Profil
typ mit einem Minuszeichen versehen (z. B.
"P–").
Bei den MOTIFKenngrößen wird durch
i
die Profilumkehr der Messwert beein
flusst.
Operatoren für MOTIF-Auswertung
einstellen
Beim Berechnen der Messergebnisse für die
MOTIFKenngrößen werden Operatoren (in
mm oder in) zugrunde gelegt, die die maximale
Länge der Rauheitsmotifs (Operator A) bzw. der
Welligkeitsmotifs (Operator B) festlegen.
Gemäß ISO 12085 werden die Operatoren A
und B in Abhängigkeit von der zu erwartenden
Länge der Motifs gewählt. Wenn nicht anders
angegeben, sind die Vor zugs werte A = 0,5 mm
und B = 2,5 mm.
Ope ra-
Ope ra-
tor A
tor B
in mm
in mm
0,02
0, 1
0, 1
0,5
0,5
2,5
Tab. 4
Bestimmen der Operatoren A und B
gemäß ISO 12085
Mahr GmbH, MarSurf M 300 C + RD 18 C
Tast-
Aus-
strecke
werte-
länge
in mm
in mm
0,64
0,64
3,2
3,2
16
16
Schnittlinien für Zonenbreiten einstellen
Bei der DreiZonenMessung werden die Zonen
breiten CR, CF und CL berechnet. Für jede dieser
Kenn größen werden zwei Schnittlinien (in %)
vorgegeben, die die Lage der je weiligen Zone in
der Materialanteilkurve (48) bestimmen.
µm
CR
CF
CL
0
Scr2
Scr1
Scf1
Abb. 9
Schnittlinien für Drei-Zonen-Messung
48
Materialanteilkurve
Scr1, Scr2: obere und untere Schnittlinie für CR
Scf1, Scf2: obere und untere Schnittlinie für CF
Scl1, Scl2: obere und untere Schnittlinie für CL
48
100 %
Scf2
Scl2
Scl1
23