12 Atemfrequenz
Überblick
Die Atemfrequenzüberwachung der Monitore basiert auf der Impedanzmethode,
wobei ein harmloser hochfrequenter Strom zwischen den EKG-Elektroden auf der
Brust des Patienten erzeugt wird. Der elektrische Widerstand (Impedanz) zwischen
den Elektroden ändert sich zyklisch mit der Ausdehnung und Erschlaffung des Brust-
korbes während des Einatmens und Ausatmens. Aus diesen Widerstandsänderungen
ermittelt der Monitor die Atemfrequenzkurve sowie den Atemfrequenzwert.
Der Monitor kann die EKG-Ableitungen I oder II für die Atemfrequenzüberwachung
heranziehen. Diese Wahl ist unabhängig von der für die QRS-Verarbeitung gewählten
Ableitungen. Der Messbereich für die Impedanz-Atemfrequenzüberwachung liegt
zwischen 0 und 155 Atemzügen pro Minute. Der Einstellbereich für die Atemfre-
quenzalarme liegt zwischen 5 und 150 Atemzügen pro Minute. In der Betriebsart für
neonatale Patienten steht die Apnoe-Erkennung zur Verfügung. Mit den entsprechen-
den Zusatzgeräten können auch Herzfrequenz, SpO
und tpO
/O
* überwacht und
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damit verbundene Werte an einem OxyCRG (Oxycardiorespirogramm) angezeigt
werden (weitere Informationen siehe Seite 12-9).
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Delta/Delta XL/Kappa
VF9