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Binder VDL-Serie Betriebsanleitung

Standard: mit mikroprozessor-programmregler mb2 /optional: mit mikroprozessor-programmregler rd4
Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung
Originalbetriebsanleitung
VDL (E3.1)
Vakuumtrockenschrank
Standard: mit Mikroprozessor-Programmregler MB2
Optional: mit Mikroprozessor-Programmregler RD4
Modell
VDL 23
VDL 23-UL
VDL 56
VDL 56-UL
VDL 115
VDL 115-UL
BINDER GmbH
 Anschrift: Postfach 102, 78502 Tuttlingen, Deutschland  Tel.: +49 7462 2005 0
 Fax: +49 7462 2005 100  Internet: http://www.binder-world.com  E-Mail: info@binder-world.com
 Service Hotline: +49 7462 2005 555  Service Fax +49 7462 2005 93 555
 Service E-Mail: service@binder-world.com
 Service Hotline USA: +1 866 885 9794 oder +1 631 224 4340 x3
 Service Hotline Asia Pacific: +852 390 705 04 oder +852 390 705 03
 Service Hotline Russland und GUS: +7 495 988 15 16
Version 03/2020
Modellvariante
VDL023-230V
VDL023UL-120V
VDL053-230V
VDL053UL-120V
VDL115-230V
VDL115UL-120V
Art. Nr.
9630-0009
9630-0013
9630-0010
9630-0014
9630-0011
9630-0015
Art. Nr. 7001-0384

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Binder VDL-Serie

  • Seite 1  Anschrift: Postfach 102, 78502 Tuttlingen, Deutschland  Tel.: +49 7462 2005 0  Fax: +49 7462 2005 100  Internet: http://www.binder-world.com  E-Mail: info@binder-world.com  Service Hotline: +49 7462 2005 555  Service Fax +49 7462 2005 93 555 ...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis SICHERHEIT ......................10 Personalqualifikation ......................... 10 Betriebsanleitung ..........................10 Rechtliche Hinweise .......................... 11 Struktur der Sicherheitshinweise ...................... 12 1.4.1 Warnstufen ..........................12 1.4.2 Gefahrenzeichen ........................12 1.4.3 Explosionsschutzzeichen ......................12 1.4.4 Piktogramme in dieser Anleitung .................... 13 1.4.5 Textstruktur der Sicherheitshinweise ..................14 Position der Sicherheitskennzeichen am Gerät ................
  • Seite 3 AUFSTELLUNGSORT UND UMGEBUNGSBEDINGUNGEN ......53 Allgemeine Anforderungen zur Aufstellung ..................53 Belüftung und Absaugung (technische Lüftung) ................55 5.2.1 Belüftete Umgebung zur Wärmeabfuhr im Normalbetrieb............55 5.2.2 Technische Lüftung beim Beschicken und Entladen des Gerätes und Entleeren des Sammelbehälters der Pumpe .................... 55 5.2.3 Belüftung (Brechen des Vakuums) bei Betrieb mit Inertgas ...........
  • Seite 4 8.1.6 Prinzip der Eingaben am Regler ..................... 86 RD4-Regler ............................87 8.2.1 Menüstruktur des Reglers und Berechtigungsebenen ............88 Verhalten während und nach Netzausfall ..................89 8.3.1 MB2-Regler ..........................89 8.3.2 RD4-Regler ..........................90 INBETRIEBNAHME UND DURCHFÜHRUNG DES TROCKNUNGSVORGANGS90 Voraussetzungen für die sichere Inbetriebnahme ................90 Der Trocknungsprozess im Überblick ....................
  • Seite 5 12. BERECHTIGUNGEN UND PASSWORTSCHUTZ ..........116 12.1 MB2-Regler ............................. 116 12.1.1 Benutzerverwaltung, Berechtigungen und Passwortschutz ..........116 12.1.2 Anmeldung ..........................120 12.1.3 Abmelden ..........................121 12.1.4 Benutzerwechsel ........................121 12.1.5 Passwortvergabe und Passwortänderung ................122 12.1.5.1 Passwortänderung ......................122 12.1.5.2 Passwort für einzelne Berechtigungen löschen .............. 124 12.1.5.3 Passwortneuvergabe bei deaktivierter Passwortfunktion für die „Service“- oder „Admin“- Berechtigung ...........................
  • Seite 6 15.2 RD4-Regler ............................. 144 15.2.1 Einstellung der Verzögerungszeit für Temperatur-Toleranzband-Alarm ......144 15.2.2 Eingabe des Temperatur-Toleranzbands ................145 15.2.3 Einstellung der Verzögerungszeit für Druck-Toleranzband-Alarm ........145 15.2.4 Eingabe des Druck-Toleranzbands ..................145 15.2.5 Alarmfall ..........................146 16. HINWEIS- UND ALARMFUNKTIONEN ............. 146 16.1 Informationsmeldungen ........................
  • Seite 7 19.5 Abschnittseditor: Programmabschnitte verwalten ................174 19.5.1 Neuen Programmabschnitt anlegen ..................175 19.5.2 Programmabschnitt kopieren und einfügen oder ersetzen ........... 175 19.5.3 Programmabschnitt löschen ....................176 19.6 Werteingabe für den Programmabschnitt in der Abschnittsansicht ..........176 19.6.1 Sollwertrampe und Sollwertsprung ..................176 19.6.2 Wochentag ..........................
  • Seite 8 27.3.3.1 MB2-Regler ........................210 27.3.3.2 RD4-Regler ........................210 27.3.4 BINDER Service Kontaktdaten ..................... 210 27.4 Rücksendung eines Gerätes an die BINDER GmbH ..............211 28. ENTSORGUNG ....................211 28.1 Entsorgung der Transportverpackung .................... 211 28.2 Außerbetriebnahme ........................212 28.3 Entsorgung des Gerätes in der Bundesrepublik Deutschland ............212 28.4 Entsorgung des Gerätes in EU-Staaten außer der Bundesrepublik Deutschland ......
  • Seite 9 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Position der Hinweisschilder am Gerät (Beispiele) ..............14 Abbildung 2: Typenschild (Beispiel VDL 115) ..................... 15 Abbildung 3: VDL 115 mit MB2 Regler ....................... 45 Abbildung 4: VDL 115 mit Option RD4 Regler .................... 45 Abbildung 5: Instrumenten-Dreieck mit Programmregler MB2 und USB Schnittstelle ....... 46 Abbildung 6: Instrumenten-Dreieck mit Geräteregler RD4 und USB Schnittstelle ........
  • Seite 10: Sicherheit

    Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Diese Betriebsanleitung wird bei Bedarf ergänzt und aktualisiert. Verwenden Sie stets die aktuellste Ver- sion der Betriebsanleitung. Informieren Sie sich im Zweifelsfall bei der BINDER Service-Hotline über die Aktualität und Gültigkeit der vorliegenden Betriebsanleitung.
  • Seite 11: Rechtliche Hinweise

    Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Betriebsanleitung nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder ein solches abändert. Sämt- liche Verpflichtungen der BINDER GmbH ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthält, sowie den zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen gesetzlichen Regelungen.
  • Seite 12: Struktur Der Sicherheitshinweise

    Struktur der Sicherheitshinweise In der vorliegenden Betriebsanleitung werden die folgenden Benennungen und Symbole für gefährliche Situationen in Anlehnung an die Harmonisierung von ISO 3864-2 und ANSI Z535.6 verwendet. 1.4.1 Warnstufen Nach Schwere und Wahrscheinlichkeit der Folgen werden Gefahren mit einem Signalwort, der zugehöri- gen Warnfarbe und ggf.
  • Seite 13: Piktogramme In Dieser Anleitung

    1.4.4 Piktogramme in dieser Anleitung Warnungen Verletzungsgefahren Warnung vor elektri- Heiße Oberfläche Explosive Atmosphäre scher Spannung Umkippen des Gerätes Heben schwerer Lasten Einatmen gesundheits- Erstickungsgefahr gefährlicher Stoffe Gesundheitsschädliche Umweltgefährdung Biogefährdung Korrosions- und / oder Stoffe Verätzungsgefahr Gebote Anheben mit mehreren Gebot Betriebsanleitung Netzstecker ziehen...
  • Seite 14: Textstruktur Der Sicherheitshinweise

    Nichts auf das Gerät stellen Service-Aufkleber Oberflächen nur feucht abwischen Abbildung 1: Position der Hinweisschilder am Gerät (Beispiele) Halten sie die Sicherheitshinweise vollständig und in lesbarem Zustand. Ersetzen Sie nicht mehr lesbare Sicherheits-Hinweisschilder. Diese erhalten Sie beim BINDER-Service. VDL (E3.1) 03/2020 Seite 14/233...
  • Seite 15: Typenschild

    Made in Germany E3.1 78532 Tuttlingen / Germany www.binder-world.com Abbildung 2: Typenschild (Beispiel VDL 115) Angaben auf dem Typenschild Information (Beispielangaben) BINDER Hersteller: BINDER GmbH VDL 115 Modell Vacuum Drying Oven Gerätebezeichnung: Vakuumtrockenschrank Serial No. 000000000000 Seriennummer des Gerätes Built 2020 Baujahr des Gerätes...
  • Seite 16: Sicherheitsbestimmungen Zu Aufstellung Und Betrieb Des Vakuumtrockenschranks

    Fachpersonal ausgeführt werden und wenn Bauteile, welche die Sicherheit des Gerätes beeinflussen, bei Ausfall durch Original-Ersatzteile ersetzt werden. Das Gerät darf nur mit Original-Zubehör von BINDER oder mit von BINDER freigegebenem Zubehör anderer Anbieter betrieben werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung von nicht freigegebe- nem Zubehör.
  • Seite 17: Belüftung Des Aufstellungsortes

    1.7.1.1 Belüftung des Aufstellungsortes HINWEIS Gefahr der Überhitzung durch mangelnde Belüftung. Beschädigung des Gerätes. ∅ Stellen Sie das Gerät NICHT in unbelüfteten Nischen auf.  Sorgen Sie für ausreichende Belüftung zur Wärmeabfuhr.  Halten Sie bei der Aufstellung die vorgeschriebenen Mindestabstände ein (Kap. 5.1) Die Vakuumtrockenschränke sind nach den einschlägigen VDE-Bestimmungen aufgebaut und nach VDE 0411-1 (IEC 61010-1) Stück geprüft.
  • Seite 18: Potenzialausgleich Gemäß Erdungskonzept

    1.7.1.3 Potenzialausgleich gemäß Erdungskonzept Die begehbare Bedien- und Aufstellfläche der Geräte muss ableitfähig ausgeführt sein. Diese Bedien- und Aufstellfläche muss gemäß dem Erdungskonzept (Kap. 6.6) mit dem Vakuumtrockenschrank ver- bunden werden. Zyklische Messungen des Potenzialausgleichs sind vorzusehen. GEFAHR Explosionsgefahr durch elektrische Funken aufgrund fehlendem oder unsachgemäß ausgeführtem Potenzialausgleich.
  • Seite 19: Sicherheitsbestimmungen Zur Vakuumversorgung

    Schalter ODER stellen Sie sicher, dass der Schaltgerätekasten außerhalb des Gefah- renbereichs aufgestellt oder explosionsgeschützt ausgeführt ist. Die von BINDER angebotenen ATEX-konformen Pumpen verfügen über eine integrierte Schutzeinrichtung für die Pumpe und über einen integrierten explosionsgeschützten Schalter. VDL (E3.1) 03/2020...
  • Seite 20: Beachten Der Zulässigen Gasansaugtemperatur

    Kompression in der Pumpe und resultierende weitere Erwärmung zum Über- schreiten der Temperaturklasse des Lösungsmittels und der Zündtemperatur des Lösungsmittels führen. Die von BINDER gelieferten ATEX-konformen Vakuumpumpen sind für eine Gasansaugtemperatur von max. 40 °C ausgelegt. Diese darf nicht überschritten werden.
  • Seite 21: Sicherheitsbestimmungen Zum Beschickungsgut

    1.7.3 Sicherheitsbestimmungen zum Beschickungsgut Die Temperaturklasse des Geräteinnenraums gemäß IEC 60079-0 kann T1, T2 oder T3 sein. Es dürfen nur Stoffe in dieses Gerät eingebracht werden, deren Zündtemperatur über 200 °C liegt. Das enthaltene Lösungsmittel darf dabei mit Luft unter Normalbedingungen ein explosionsfähiges Gemisch bilden kön- nen.
  • Seite 22: Sicherheitsbestimmungen Zum Gerätebetrieb

    1.7.4 Sicherheitsbestimmungen zum Gerätebetrieb Beachten Sie folgende Punkte vor der Inbetriebnahme des Gerätes: Während der Beschickung und evtl. beim Entnahmezeitpunkt kann bei bestimmungsge- mäßen Gebrauch immer ein explosionsfähiges Gemisch im Arbeitsraum entstehen. Be- rücksichtigen Sie einen Sicherheitsbereich vom mindestens 1 m vor der Gerätefront und stellen Sie die aktive Absaugung (technische Lüftung) sicher.
  • Seite 23 Für den Betrieb des Vakuumtrockenschranks VDL mit Inertgas beachten Sie die lüftungstechnischen Maßnahmen in der DGUV Information 213-850 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“ (für Deutschland). Ohne aktive technische Lüftung darf das Gerät nicht in Betrieb genommen werden. Bei Betrieb mit Inertgas wird dem Gerät ein Sauerstoff verdrängendes Gas, z.B. N , zugeführt.
  • Seite 24 Bei Erwärmung des Lösungsmittels entstehende Dämpfe können sich bei Nichtbeachtung folgender Vor- sichtsmaßnahmen an den heißen Kesselwänden des Innenraumes entzünden. Erforderliche Maßnahmen zum Betrieb mit Lösungsmittelhaltigen Stoffen, die mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden können: Spülen Sie den elektrischen Einbauraum mindestens 15 Minuten mit Druckluft oder Inert- gas.
  • Seite 25: Ex-Klassifikation Des Gerätes Und Seiner Unmittelbaren Umgebung

    Ex-Klassifikation des Gerätes und seiner unmittelbaren Umgebung Der Vakuumtrockenschrank VDL ist eine Baugruppe im Sinne der ATEX Richtlinie 2014/34/EU mit der folgenden Ex-Klassifikation für das Gesamtgerät: II 2/3/- G IIB T3 Gb/Gc/- X Erläuterung: Verwendung des Gerätes Übertage Gerätekategorie 2 nach ATEX Richtlinie 2014/34/EU Eignung für gelegentliches Auftreten explosionsfähiger Atmosphäre.
  • Seite 26 • Spezifische Einsatzbedingungen: • Technische Lüftung • Potenzialausgleich • Elektrischen Einbauraum mind. 15 Minuten spülen vor Einschalten • Umgebungstemperatur bei Betrieb: +18 °C bis +32 °C. • Nur feuchte Tücher zum Abwischen des Gerätes verwenden. Die Baugruppe „Vakuumtrockenschrank VDL“ umfasst folgende Komponenten sowie Geräte im Sinne der ATEX Richtlinie 2014/34/EU: •...
  • Seite 27: Bestimmungsgemäße Verwendung

    • Anschlussstecker: Anschluss außerhalb einer Zone erforderlich Keine Klassifizierung, nicht geschützt ausgeführt. • Elektrischer Einbauraum und Reglergehäuse: Kapselung (Druckluftspülung) Ex pzc Zündschutzart Überdruckkapselung „p“ nach EN IEC 60079-2 Geräteschutzniveau: erhöhter Schutz „pzc“, geeignet für Einsatz in der Zone 2 (Gerätege- häuse als Schutz vor explosionsfähiger Atmosphäre im Fehlerfall) Das verknüpfte Bild kann nicht angezeigt werden.
  • Seite 28 Das Beschickungsgut darf keine korrosiven Inhaltsstoffe enthalten, welche die Komponenten des Gerätes aus Edelstahl und Aluminium angreifen können. Hierzu zählen insbesondere Säuren und Halogenide. Für etwaige Korrosionsschäden durch solche Inhaltsstoffe über- nimmt die BINDER GmbH keine Haftung. Medizinprodukte Die Geräte sind keine Medizinprodukte im Sinne der Richtlinie 93/42/EWG.
  • Seite 29: Vorhersehbare Fehlanwendungen

    Personalanforderungen Nur geschultes Personal mit Kenntnissen zum Explosionsschutz und Kenntnis der Betriebsanleitung darf das Gerät aufstellen und installieren, in Betrieb nehmen, betreiben, reinigen und außer Betrieb setzen. Für Wartung und Reparaturen sind weitere fachliche Anforderungen (z.B. elektrotechnische Kenntnisse) sowie Kenntnis des Servicemanuals erforderlich. Die Anforderungen an die PSA (ESD-Schutz) sind ein- zuhalten.
  • Seite 30 • Entleeren des Sammelbehälters der Pumpe, ohne den Vakuumtrockenschrank zuvor vom Netz zu trennen • Einbringen von Materialien, die in dieser Betriebsanleitung ausgeschlossen oder nicht erlaubt sind und / oder gemäß der Kennzeichnung auf dem Typenschild nicht zulässig sind. • Nichteinhaltung der zulässigen Parameter für die Bearbeitung des jeweiligen Materials. •...
  • Seite 31: Restrisiken

    Explosionsgefahr durch Schwere Verletzung oder Beachten Sie die Warnhinweise in der Betriebs- Bildung explosionsfähi- Tod durch Verbrennun- anleitung und befolgen Sie die Anweisungen zur ger Atmosphäre in Ge- gen und/oder Explosions- korrekten Belüftung (Brechen des Vakuums). genwart heißer Oberflä- druck Der Stopfen “Manual ventilation”...
  • Seite 32 Auspacken, Transport, Installation • Rutschen oder Kippen des Gerätes • Aufstellung des Gerätes in nicht zulässigen Bereichen • Installation eines beschädigten Gerätes • Installation eines Gerätes mit beschädigter Netzzuleitung • Ungeeigneter Aufstellungsort • Fehlender Schutzleiteranschluss • Einsatz nicht geeigneter Pumpen oder Vakuumanlagen •...
  • Seite 33 • Fehlende Plausibilitätsprüfung, um mögliche fehlerhafte Beschriftung elektrischer Komponenten aus- zuschließen • Durchführung von Reparaturarbeiten durch ungeschultes / nicht ausreichend qualifiziertes Personal • Unsachgemäße Reparaturen, die nicht dem BINDER vorgegebenen Qualitätsstandard und Explosi- onsschutzkonzept entsprechen • Verwendung anderer als die Original-Ersatzteile von BINDER •...
  • Seite 34: Verantwortung, Dokumente Und Maßnahmen Des Betreibers

    Verantwortung, Dokumente und Maßnahmen des Betreibers Dies ist KEINE vollständige Aufzählung der erforderlichen Maßnahmen und Dokumente! Beachten Sie die einschlägigen nationalen und internationalen Vorschriften. Das Gerät ist für den gewerblichen Einsatz bestimmt. Der Betreiber muss die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften zur Arbeitssicherheit kennen, einhalten und umsetzen. Hierzu gehören insbesondere die Bestimmungen der Arbeitsschutzrichtlinie 1999/92/EG (Titel: Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitnehmer, die durch explosionsfähige Atmosphären gefährdet werden kön- nen).
  • Seite 35: Betriebsanweisungen

    • Vorgehen bei Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten • Maßnahmen bei Betriebsstörungen, Unfällen und zur Ersten Hilfe bei Notfällen. Der Betreiber muss die Zuständigkeiten für Installation, Bedienung, Störungsbeseitigung, Wartung und Reinigung eindeutig festlegen. Es muss sichergestellt sein, dass ungeschultes Personal keinen Zugang zum Gerät und den zugehörige Arbeitsmitteln und Einrichtungen hat.
  • Seite 36: Arbeitsanweisungen (Sops)

    Arbeitsanweisungen (SOPs) Um die in der Verantwortung des Betreibers liegende Ermittlung der korrekten Zündtemperatur sicherzu- stellen, wird die Anlage von Arbeitsanweisungen (SOPs) empfohlen. Dies soll insbesondere die in Kap. 1.10 genannten Restrisiken durch fehlerhafte Bedienung aus- schließen und ein Überschreiten der Zündtemperatur des Lösungsmittels verhindern. Zur Erstellung der Arbeitsanweisungen sind die Hinweise und Instruktionen in dieser Betriebsanleitung zu berücksichtigen.
  • Seite 37: Prüfungen Und Wartung

    Diese Aufzählung ist NICHT abschließend. Die Risiken ergeben sich aus der vom Betreiber zu erstellen- den Gefährdungsbeurteilung (Kap. 2.1). Die Maßnahmen müssen vom Betreiber des Gerätes anhand der von ihm ermittelten Risiken und der jeweiligen Gegebenheiten am Aufstellungsort festgelegt werden. Prüfungen und Wartung Der Betreiber muss sicherstellen, dass das Gerät stets in technisch einwandfreiem Zustand ist.
  • Seite 38 Geräte-Logbuch für Vakuumtrockenschrank VDL Serien-Nummer ..........Trocknungs- Lösungsmittel. Bei Überwa- Zünd- temperatur / Überwachungs- Gemischen das- chungsregler- Unterschrift / temperatur Temperatur- reglerwert jenige mit der Datum Modus Kurzzeichen Sollwert niedrigsten Zünd- [Einheit] [Einheit] Limit/Offset temperatur [Einheit] VDL (E3.1) 03/2020 Seite 38/233...
  • Seite 39: Gerätebeschreibung

    Gerätebeschreibung Vakuumtrocknung wird bei speziellen Trocknungsproblemen eingesetzt, bei denen herkömmliche Trock- nungsverfahren aufgrund physikalischer Grenzen keine Lösungen bieten. Der Vakuumtrockenschrank VDL ist für das Trocknen von Stoffen mit organischen Lösungsmitteln zuge- lassen. Ex-Klassifizierung Das Gerät ist mit einem explosionsgeschützten Innenraum und weiteren Maßnahmen des Explosions- schutzes ausgestattet.
  • Seite 40: Sicherheitskonzept Des Herstellers: Schutzmaßnahmen Und Ausstattung

    Material Der Innenkessel ist aus hochkorrosionsbeständigem Edelstahl V4A (W. Nr. 1.4404, US Äquivalent AISI 316L) mikroliert. Der Einschubträger sowie sämtliche Vakuumverbindungen und Ventile des Gerätes sind aus hochkorrosionsbeständigem Edelstahl V4A (W. Nr. 1.4571, US Äquivalent AISI 316Ti). Das Gehäuse ist mit einer Pulverbeschichtung RAL 7035 versehen. Alle Ecken und Kanten des Gehäuses sind kom- plett beschichtet.
  • Seite 41 Regelungstechnisch ist sichergestellt, dass es beim Aufheizen keine Temperatur-Überschwinger gibt. Der Innenraum ist gegenüber der Heizeinrichtung hermetisch dicht. Die explosionsfähige Atmosphäre kann auch im Fehlerfall nicht in Kontakt zu der heißen Oberfläche der Heizelemente gelangen. Und die Heizelemente sind immer unter der Zündtemperatur. Normalbetrieb bei korrekter Bedienung: Auch ohne Berücksichtigung der Druckregelung, die in der Praxis ebenfalls wirksam wird, gibt es während des Trocknungsprozesses keine Zündquelle.
  • Seite 42: Absaugung

    Zur Verbindung zwischen Vakuumtrockenschrank und Pumpe wird ein antistatischer Schlauch aus PTFE eingesetzt. Alle leitfähigen Teile liegen auf einem elektrischen Potenzial. Benutzer müssen ESD-geschützte Kleidung, Schuhe und Handschuhe tragen. Bei bestimmungsgemäßer Aufstellung und Betrieb besteht Potenzialausgleich bei Beschickung und Entladung, und es ist nicht mit betriebsmäßig gefährlichen Aufladungen zu rechnen. •...
  • Seite 43: Nicht-Ionisierende Strahlung

    • Aufstellung der gesamten Anlage unter Absaugung, diese muss beim Entleeren laufen. • Verwendung von Ex-Pumpen vorgeschrieben • Eine kundenseitige Absaugung muss am Stutzen des Pumpenschranks angeschlossen werden. Diese hält die Konzentration im Pumpenschrank niedrig • Die vorgesehene Wanne im Pumpenschrank verhindert Auslaufen •...
  • Seite 44: Reinigung

    • Fußböden Vgl. Betriebsanleitung Kap. 5 zur Aufstellung. • Reinigung Vgl. Betriebsanleitung Kap. 27.4. • Wartung Wartungsanweisungen für den Benutzer vgl. Betriebsanleitung Kap. 27.2 Detaillierte Anweisungen sind im Servicemanual zu diesem Gerät enthalten. VDL (E3.1) 03/2020 Seite 44/233...
  • Seite 45: Geräteübersicht

    Geräteübersicht Abbildung 3: VDL 115 mit MB2 Regler Abbildung 4: VDL 115 mit Option RD4 Reg- Elektrischer Einbauraum Instrumenten-Dreieck mit Geräteregler Gerätetür Türgriff Federnd gelagerte Sicherheitsglasscheibe VDL (E3.1) 03/2020 Seite 45/233...
  • Seite 46: Instrumenten-Dreieck Mit Standard Mb2-Regler

    Instrumenten-Dreieck mit Standard MB2-Regler 5,7" Reglerdisplay mit Touch Screen USB Schnittstelle Kontrollleuchte Abbildung 5: Instrumenten-Dreieck mit Programmregler MB2 und USB Schnittstelle Instrumenten-Dreieck mit Option RD4-Regler RD4 Reglerdisplay USB Schnittstelle Abbildung 6: Instrumenten-Dreieck mit Geräteregler RD4 und USB Schnittstelle Anschlüsse auf der Geräterückseite Rückseitiges Anschlussfeld (12) Messstutzen, Kleinflansch DN16...
  • Seite 47: Abbildung 8: Rückseitiges Anschlussfeld Vdl Mit Optionen

    (1) (2) (3) VDL 23 (6) (4) (10) VDL 56 (10) (2) (3) VDL 115 (10) Abbildung 8: Rückseitiges Anschlussfeld VDL mit Optionen VDL (E3.1) 03/2020 Seite 47/233...
  • Seite 48: Bereichseinteilung, Information Für Die Zoneneinteilung

    Netzzuleitung Anschlusskabel zur Ethernet-Schnittstelle zur Computerkommunikation 2 Anschlussbuchsen (3a) oben und (3b) unten: (3a) Anschluss „Object temperature input“ (Option) für Option Objekttemperaturanzeige (3b) Anschluss „Analog output“ (Option) für Option Analogausgänge Temperatur und Druck Universalanschluss für Inertgas / Umgebungslufteinlass „GAS/AIR“, Adapter mit Schlaucholive 8 Zusätzlicher Universalanschluss für Inertgas / Umgebungslufteinlass „GAS/AIR 2“...
  • Seite 49: Bereichseinteilung Innerhalb Des Gerätes

    3.6.1 Bereichseinteilung innerhalb des Gerätes (12) Abbildung 9: Bereichseinteilung im geschlossenen Gerät (Darstellung ohne Gehäuse, Isolierungen, Heizung und Außenkessel) Reglergehäuse (Druckluft gespült) Elektrischer Einbauraum (Druckluft gespült) Innenkessel (Nutzraum) Stopfen „Manual ventilation“ für Notbelüftung Universalanschluss für Inertgas / Umgebungslufteinlass „GAS/AIR“ Zusätzlicher Universalanschluss für Inertgas / Umgebungslufteinlass „GAS/AIR 2“ (Option) Vakuumanschluss (12) Messstutzen...
  • Seite 50: Bereichseinteilung In Der Umgebung Des Gerätes

    3.6.2 Bereichseinteilung in der Umgebung des Gerätes Der Vakuumtrockenschrank VDL mit Ausnahme des Gerätesteckers ist in Bezug auf die Umgebung in Gerätekategorie 3 ausgeführt. Er darf in Bereichen aufgestellt werden, in denen seltenes und kurzzeitiges Auftreten einer explosionsfähigen Atmosphäre möglich ist. Der Gerätestecker (Netzstecker) ist nicht Ex-geschützt ausgeführt, da er im Notfall zur vollständigen Trennung des Gerätes vom Stromnetz gezogen werden muss.
  • Seite 51: Bereichseinteilung In Der Umgebung Des Gerätes: Absaugungsbereich Zur Pumpe, Aufstellungsort Der Pumpe

    3.6.3 Bereichseinteilung in der Umgebung des Gerätes: Absaugungsbereich zur Pum- pe, Aufstellungsort der Pumpe Pumpenschrank mit Pumpe (Beispiel) Vorderseite Rückseite (Rückseite) Pumpe (Beispiel) Abbildung 11: Bereichseinteilung in der Umgebung des Gerätes im Betrieb (Beispiel) Auftreten explosionsfähiger Atmosphäre: Gelegentlich (Innenraum von VDL und Pumpe) Selten und kurzzeitig (Umgebung) VDL (E3.1) 03/2020 Seite 51/233...
  • Seite 52: Lieferumfang, Transport, Lagerung Und Aufstellung

    Hinweis für Gebrauchtgeräte: Gebrauchtgeräte sind Geräte, die für kurzzeitige Tests oder Ausstellungen verwendet wurden und vor dem Weiterverkauf einer eingehenden Prüfung unterzogen wurden. BINDER garantiert den technisch einwandfreien Zustand des Gerätes. Gebrauchtgeräte sind durch entsprechenden Aufkleber auf der Gerätetür als solche gekennzeichnet.
  • Seite 53: Hinweise Für Den Sicheren Transport

     Heben Sie Geräte der Größe 115 mit 6 Personen an. • Zulässige Umgebungstemperatur bei Transport: -10 °C bis +60 °C. Sie können beim BINDER Service Verpackungen zu Transportzwecken anfordern. Lagerung Zwischenlagerung des leeren Gerätes in einem geschlossenen und trockenen Raum. Beachten Sie die Hinweise zur vorübergehenden Außerbetriebnahme (Kap.
  • Seite 54 HINWEIS Gefahr durch Stapelung. Beschädigung der Geräte. ∅ Stellen Sie Vakuumtrockenschränke NICHT aufeinander. Zulässige Bereiche Der Vakuumtrockenschrank VDL darf in Bereichen aufgestellt werden, in denen seltenes und kurzzeitiges Auftreten einer explosionsfähigen Atmosphäre möglich ist. Das Gesamtgerät mit Ausnahme des Geräte- steckers ist in Bezug auf die Umgebung in Kategorie 3 ausgeführt.
  • Seite 55: Belüftung Und Absaugung (Technische Lüftung)

    Elektrischer Anschluss Zur vollständigen Trennung vom Strom-Versorgungsnetz müssen Sie den Netzstecker ziehen. Stellen Sie das Gerät so auf, dass der Netzstecker gut zugänglich ist und bei Gefahr leicht gezogen werden kann. Ein kundenseitiger ex-geschützter Not-Halt-Schalter kann im Notfall ebenfalls verwendet werden. Der Gerätestecker (Netzstecker) ist nicht Ex-geschützt ausgeführt.
  • Seite 56: Belüftung (Brechen Des Vakuums) Bei Betrieb Mit Inertgas

    • Zulässige Umgebungsfeuchte: max. 70% r.F., nicht kondensierend • Aufstellungshöhe max. 2000 m über NHN. Die maximal zulässige Umgebungstemperatur der von BINDER gelieferten Vakuumpumpen ist 40 °C Druckluft- / Inertgasversorgung für Spülung des elektrischen Einbauraums Vor Inbetriebnahme des Gerätes muss der Vakuumtrockenschrank an die Druckluftversorgung ange- schlossen werden.
  • Seite 57: Blitzschutzeinrichtung

    Blitzschutzeinrichtung Das Gebäude, in dem der Vakuumtrockenschrank aufgestellt wird, muss eine Blitzschutzeinrichtung ha- ben. Alle internen Anschlüsse im Gebäude des Betreibers müssen einen Blitzschutz gemäß EN /IEC 62305-3 enthalten. Blitzschutzmaßnahmen müssen so ausgeführt werden, dass keine Schmelz- und Sprühwirkungen ent- stehen.
  • Seite 58: Abbildung 12: Betätigen Der Spanneinschübe

    Die Vakuum-Spanneinschübe aus Aluminium (oder aus Edel- stahl, Option) ermöglichen verlustarme Wärmeübertragung auf das Gut. Durch den kräftigen Spannmechanismus liegen die Einschübe dicht an der Innenwand an und sorgen durch große Kontaktflächen für einen schnellen und wirkungsvollen Wär- metransport. Die einfache Positionierung erfolgt durch den herausnehmba- ren Einschubträger.
  • Seite 59: Druckluft- / Inertgasanschluss Für Spülung Des Elektrischen Einbauraums Und Instrumenten-Dreiecks

    Druckluft- / Inertgasanschluss für Spülung des elektrischen Einbauraums und Instrumenten-Dreiecks Die Druckluft durchströmt den elektrischen Einbauraum und das Reglergehäuse, um die ggf. mögliche Anreicherung einer lösungsmittelhaltigen Atmosphäre in Gegenwart spannungsführender elektrischer Bauteile zu verhindern. Alternativ kann auch ein Inertgas oder Stickstoff an den Druckluft- anschluss angeschlossen werden.
  • Seite 60: Einstellung Des Überdrucks Für Die Spülung Mit Druckluft / Inertgas

    GEFAHR Erstickungsgefahr durch Inertgas in hoher Konzentration. Tod durch Ersticken. ∅ Stellen Sie das Gerät NICHT in unbelüfteten Nischen auf.  Stellen Sie sicher, dass lüftungstechnische Maßnahmen aktiv sind.  Beachten Sie die einschlägigen Vorschriften für den Umgang mit Inertgas. ...
  • Seite 61: Pumpenschrank (Option)

    Spülung nach Ende des Gerätebetriebs (empfohlen): • 15 Minuten nach dem Abschalten des Gerätes können Sie die Spülung beenden: Drehen Sie den Druckregler zu (Drehen gegen den Uhrzeigersinn). • Kontrollieren Sie am Manometer, dass kein Überdruck mehr anliegt. Zur Verwendung des USB-Anschlusses während des Gerätebetriebs beachten Sie bitte die Hin- weise aus Kap.
  • Seite 62: 6.3.1 Montage

    Die folgenden Schritte 6.3.1 bis 6.3.3 sind in der Montageanleitung Art. Nr. 7001-0137 detailliert be- schrieben. Gehen Sie entsprechend vor. 6.3.1 Montage • Aufstellung des VDL auf dem Pumpenschrank • Montage des Verbindungsblechs • Verlegen der Saugleitung: Schlauchanschluss am Vakuumanschluss (6) des VDL und Befestigung des Schlauchs an der Gehäuserückwand •...
  • Seite 63: 6.3.3 Anschluss Einer Absaugung Am Pumpenschrank

    Abbildung 18: Position des Vakuumanschlusses auf der Geräterückseite (Beispiel Größe 115) Bei Verwendung eines Vakuumschlauchs empfehlen wir den Anschlusskit für die Pumpe VP4 von BINDER (Kap. 25.1). Der optionale Pumpenschrank (Kap. 6.2) hat an der Rückseite einen entsprechen- den Schlauchdurchlass.
  • Seite 64: Hinweise Zur Verwendung Von Vakuumpumpen

     Stellen Sie den Schaltgerätekasten außerhalb des Gefahrenbereichs auf oder führen Sie ihn explosionsgeschützt aus. Die von BINDER angebotenen mit der Richtlinie 2014/34/EU konformen Pumpen verfügen über eine integrierte Schutzeinrichtung für die Pumpe und über einen integrierten explosions- geschützten Schalter VDL (E3.1) 03/2020...
  • Seite 65 Achten Sie darauf, dass die Vakuumquelle für eine Gasansaugtemperatur in Höhe der ver- wendeten Trocknungstemperatur ausgelegt ist, oder ergreifen Sie geeignete Maßnahmen zur Kühlung des angesaugten Dampfes vor Eintritt in die Vakuumquelle. Beachten Sie die zulässige Gasansaugtemperatur der verwendeten Vakuumpumpe. Diese darf nicht überschritten werden.
  • Seite 66: Vakuumpumpe Vp4 (Option)

    Zone ist diese Inertgasspülung nicht erforderlich. Parallel zu dieser Inertgasspülung kann ein Gasballast zur Vermeidung von Kondensationen bei kondensierenden Medien angeschlossen werden. Die von BINDER gelieferten ATEX Richtlinie 2014/34/EU Vakuumpumpe ist für eine Gasansaug- temperatur von max. 40 °C ausgelegt. Diese darf nicht überschritten werden. Eine zu hohe Gasansaugtemperatur kann durch Kompression in der Pumpe und resultierende weitere Erwärmung zum...
  • Seite 67: Installation Der Vakuumpumpe Vp4 Im Pumpenschrank (Option)

    Verbinden Sie den Vakuumanschluss (6) (Kleinflansch DN 16) am Gerät hinten oben mit einer Saug- leitung. Bei Verwendung eines Vakuumschlauchs empfehlen wir den Anschlusskit für VP4 von BINDER (Kap. 6.4.5). Der Pumpenschrank hat an der Rückseite einen entsprechenden Schlauch- durchlass.
  • Seite 68: Hinweis Zum Einsatz Einer Flammendurchschlagsicherung

    Trocknungstemperatur ausgelegt ist, oder ergreifen Sie geeignete Maßnahmen zur Kühlung des angesaugten Dampfes vor Eintritt in die Vakuumquelle. Die von BINDER gelieferten, mit der ATEX Richtlinie 2014/34/EU konforme Vakuumpumpe ist für eine Gasansaugtemperatur von max. 40 °C ausgelegt. Diese darf nicht überschritten werden. Eine zu hohe Gasansaugtemperatur kann durch Kompression in der Pumpe und resultierende weitere Erwär-...
  • Seite 69: Atex Anschlusskit Für Vakuumpumpen Vp4 (Option)

    6.4.5 ATEX Anschlusskit für Vakuumpumpen VP4 (Option) Der Anschlusskit für VP4 (Art. Nr. 8012-0621) besteht aus: • Spannring DN10/16 (3 Stück) • Universalzentrierring DN10/16 (3 Stück) • Übergangsstück Adapter DN 16-10/8 (2 Stück) • 2 m Vakuumschlauch 10/8 • Überwurfmutter M14 (2 Stück) •...
  • Seite 70: Herstellung Des Potenzialausgleichs / Erdungskonzept

    Herstellung des Potenzialausgleichs / Erdungskonzept Für Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen ist ein Potenzialausgleich gemäß IEC 60079-14 gefor- dert. Alle Körper elektrisch leitfähiger Teile müssen an das Potenzialausgleichssystem angeschlossen werden. Verbindungen zum Potenzialausgleich sind gegen selbsttätiges Lockern zu sichern. Eine Erdung, d.h. die Herstellung des Potenzialausgleichs ist erforderlich, da beim Be- und ggf. Entladen Lösungsmitteldämpfe vorhanden sein können.
  • Seite 71: Abbildung 21: Anbringung Des Erdungskabels Beim Vdl

    Die Herstellung des Potenzialausgleichs bei der Aufstellung mit Pumpenschrank ist ausführ- lich in der Montageanleitung zum Pumpenschrank (Art. Nr. 7001-0137) beschrieben, die dem Pumpenschrank beiliegt. Herstellung des Potenzialausgleichs beim VDL Potenzialausgleich muss generell über Außenerdungsanschlüsse erfolgen, damit im Kurzschlussfall kei- ne Potenziale eingebracht werden können.
  • Seite 72: Elektrischer Anschluss

    GEFAHR Explosionsgefahr durch elektrische Funken aufgrund fehlendem oder unsachgemäß ausgeführtem Potenzialausgleich. Schwere Verletzung oder Tod durch Verbrennungen und/oder Explosionsdruck.  Verbinden Sie alle Elemente im Beschickungs- und Aufstellungsbereich (VDL / Pum- penschrank / Pumpe) mit der ableitfähigen Oberfläche bzw. untereinander. Gehen Sie entsprechend dem Erdungskonzept in Kap.
  • Seite 73 HINWEIS Gefahr falscher Netzspannung durch unsachgemäßen Anschluss. Beschädigung des Gerätes.  Prüfen Sie vor Anschluss und Inbetriebnahme die Netzspannung.  Vergleichen Sie die Netzspannung mit den Typenschilddaten. • Beachten Sie beim Anschluss die von den örtlichen Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen angege- benen Bestimmungen sowie die VDE-Vorschriften (für Deutschland). Wir empfehlen die Verwendung eines Fehlerstromschutzschalters.
  • Seite 74: Prüfungen Der Explosionssicherheit Vor Inbetriebnahme

    Prüfungen der Explosionssicherheit vor Inbetriebnahme In diesem Kapitel werden Hinweise für den Benutzer vorgestellt, um die Sicherheit der Anlage zu gewähr- leisten und die einschlägigen Vorschriften zu erfüllen. Erst nach Durchführung der Prüfung und Umset- zung evt. erforderlicher Maßnahmen ist der ordnungsgemäße Betrieb sichergestellt. Beachten Sie die Vorschriften zur Prüfung der Explosionssicherheit entsprechend den einschlägigen nationalen Vorschriften (für Deutschland insbesondere TRBS 1201 Teil 1;...
  • Seite 75: Zielsetzung Der Prüfung

    Zielsetzung der Prüfung Feststellung der Eignung und Funktionsfähigkeit der sicherheitstechnischen Maßnahmen. Bei der Prü- fung der Explosionssicherheit der Anlage ist das Explosionsschutzkonzept zu bewerteten und der daraus abgeleitete Sollzustand mit dem Istzustand der Anlage (entsprechend der vorliegenden Prüfaufzeichnun- gen) zu vergleichen: •...
  • Seite 76: Prüfung Der Fristen Für Die Wiederkehrenden Prüfungen

    • Eignung und Funktionsfähigkeit von Lüftungsanlagen, Gaswarneinrichtungen, Inertisierungseinrich- tungen, Geräten, Schutzsystemen oder Sicherheits-, Kontroll- oder Regelvorrichtungen im Sinne der Richtlinie 2014/34/EU sowie Ex-Vorrichtungen im Sinne der TRGS 725 • Eignung und Umsetzung der auf der Grundlage der Gefährdungsbeurteilung festgelegten Maßnah- •...
  • Seite 77: Prüfungen Von Lüftungsanlagen, Gaswarneinrichtungen, Inertisierungseinrichtungen, Geräten, Schutzsystemen Oder Sicherheits-, Kontroll- Oder Regelvorrichtungen Und Anderer Technischer Einrichtungen Zum Explosionsschutz

    • Umsetzung des Instandhaltungskonzeptes: Durchführung von Wartung und Inspektion gemäß dem festgelegten Instandhaltungskonzept, Fertigmeldung der Durchführung von Wartung und Inspektion, Dokumentation von festgestelltem Instandsetzungsbedarf und Durchführung der Instandsetzung. Notwendige Instandsetzungsmaßnahmen sind unverzüglich durchzuführen. Instandhaltungsarbeiten sind von qualifiziertem Fachpersonal, das über ausreichende Erfahrung in der Instandhaltung von Ex- Anlagen verfügt, anhand des Instandhaltungskonzepts durchzuführen.
  • Seite 78: Wiederkehrende Prüfungen Der Explosionssicherheit Der Anlage

    Mit dem Programmregler MB2 lassen sich Temperatur- und Druckzyklen pro- grammieren und spezielle Reglerfunktionen für jeden Programmabschnitt spezifizieren. Die Eingabe der Sollwerte und Programme kann direkt am Regler oder über die speziell von BINDER entwickelte APT- COM™ 4 Multi Management Software (Option) am PC vorgenommen werden.
  • Seite 79: Bedienfunktionen Der Normalanzeige

    8.1.1 Bedienfunktionen der Normalanzeige Aktuelle Betriebsart Textliste zu Informationssymbolen Datum, Uhrzeit, Berechtigung des angemeldeten Benutzers, Spei- cher Sollwert-Schnelleingabe Weiter zur nächsten Anzeige Zurück zur Normalanzeige Information Programmstart Sollwerteingabe Ereignisliste Anzeige der aktiven Alarme Zugang zum Hauptmenü Abbildung 23: Bedienfunktionen des MB2-Reglers in der Normalanzeige (Beispielwerte) VDL (E3.1) 03/2020 Seite 79/233...
  • Seite 80: Bildschirmansichten: Normalanzeige, Programmanzeige, Linienschreiber-Darstellung

    8.1.2 Bildschirmansichten: Normalanzeige, Programmanzeige, Linienschreiber- darstellung Drücken Sie die Ansicht wechseln-Taste können Sie zwischen Normalanzeige, Programman- zeige und Linienschreiberdarstellung wechseln Drücken Sie die Normalanzeige-Taste, um von der Programmanzeige und Linienschreiberdar- stellung zurück zur Normalanzeige zu wechseln. Normalanzeige (Istwerte / Sollwerte) Programmanzeige (Beispiel: Zeitprogramm) Linienschreiberdarstellung VDL (E3.1) 03/2020...
  • Seite 81: Übersicht Der Mb2-Reglersymbole

    8.1.3 Übersicht der MB2-Reglersymbole Navigationssymbole in der Normalanzeige Symbol Bedeutung Funktion Hauptmenü Zugang von der Normalanzeige ins Hauptmenü Alarm Zugang von der Normalanzeige zur Liste der aktiven Alarme Ereignisliste Zugang von der Normalanzeige zur Ereignisliste Zugang von der Normalanzeige ins Menü Sollwerte: Sollwertein- stellung für Festwertbetrieb, Ein-/Ausschalten der Sollwerteinstellung Temperaturregelung und/oder Druckregelung, Einstellung des...
  • Seite 82 Funktionssymbole im Menü Linienschreiberdarstellung Symbol Bedeutung Funktion Legende einblenden Legende einblenden Legende ausblenden Legende ausblenden Linienschreiber anhalten und zur Historiendarstellung wechseln. Historiendarstellung Die Datenaufzeichnung läuft weiter. Kurvenauswahl Zum Untermenü „Kurvenauswahl“ in der Historiendarstellung Zum Untermenü „Suchen“ in der Historiendarstellung: Gewünsch- Suchen ten Zeitpunkt suchen Zum Untermenü...
  • Seite 83: Betriebsarten Des Mb2-Reglers

    8.1.4 Betriebsarten des MB2-Reglers Der Programmregler MB2 verfügt über die folgenden Betriebsarten: • Festwertbetrieb Der Regler arbeitet als Festwertregler, d.h. für Temperatur und Druck können Sollwerte eingegeben werden, die dann bis zur nächsten manuellen Änderung ausgeregelt werden (Kap. 10.1.1). • Timerprogrammbetrieb Stoppuhrfunktion: Für die Dauer einer eingegeben Zeit regelt der Regler konstant auf die im Festwert- betrieb eingegebenen Sollwerte.
  • Seite 84: Hauptmenü

    • Zugriff auf Servicedaten, Rücksetzung des Reglers in den Auslieferungszustand (Kap. 8.1.5.3) • Nur für Benutzer mit „Service“- und „Admin“-Berechtigung, voller Funktionsumfang nur für den BINDER Service (Benutzer mit „Service“-Berechtigung) Untermenü „Programme“ • Zugriff auf die Programmfunktionen des Reglers (Kap. 17, 18, 19) •...
  • Seite 85: Untermenü „Einstellungen

    Zurück zum Hauptmenü 8.1.5.3 Untermenü „Service“ Das Untermenü „Service“ ist für Benutzer mit „Service“- und „Admin“-Berechtigung verfügbar. Benutzer mit „Admin“-Berechtigung finden hier Informationen, die sie im Servicefall dem BINDER Service mitteilen können. Hauptmenü > Service Pfad: Seriennummer des Gerätes, Programmversion der Kap.
  • Seite 86: Prinzip Der Eingaben Am Regler

    8.1.6 Prinzip der Eingaben am Regler In den Auswahl- und Eingabemenüs können Sie mit den Tasten in der Fußzeile des jeweiligen Bild- schirms bestimmen, ob die Eingaben übernommen werden sollen. Auswahlmenü (Beispiel) Eingabemenü (Beispiel) . Nach Abschluss der Einstellungen gibt es folgende Möglichkeiten: Drücken Sie die Bestätigen-Taste, um die Eingaben übernehmen und das Menü...
  • Seite 87: Rd4-Regler

    • Temperatur in °C oder °F • Druck in mbar Die gewünschten Sollwerte können am Regler im Menü „Sollwerte“ oder über die speziell von BINDER entwickelte APT-COM™ 4 Multi Management Software (Option) am PC eingegeben werden. Der Regler bietet verschiedene Zustands- und Alarmmeldungen mit optischer und akustischer Anzeige.
  • Seite 88: Menüstruktur Des Reglers Und Berechtigungsebenen

    • Admin: Das Passwort ermöglicht den Zugang zu erweiterten Reglerfunktionen und Einstellungen. Werkseinstellung: 00 01. • Service: Das Passwort ermöglicht den Zugang zu allen Reglerfunktionen (nur für BINDER Service). Sobald ein Passwort vergeben wurde, ist der Zugang zu den entsprechenden Reglerfunktionen gesperrt und erst mit Eingabe des Passwortes wieder verfügbar.
  • Seite 89: Verhalten Während Und Nach Netzausfall

    Menü Erforderliche Berechtigung Funktionen • Konfigurationseinstellungen (nur für BINDER Service) Service „Service“ • Passwortänderung für User und Admin • Exportieren der Konfigurations-, Schreiber- und Ser- Export: Jeder Benutzer vicedaten Import: „Admin“ • Importieren der Konfigurationsdaten Sofern nicht anders erwähnt, zeigen die Abbildungen in dieser Anleitung den Funktionsumfang, der Be- nutzern mit „Admin“-Berechtigung zur Verfügung steht.
  • Seite 90: Rd4-Regler

    • Verhalten nach Netzausfall im Wochenprogrammbetrieb: Der Programmablauf wird mit den Werten entsprechend der aktuellen Zeit fortgesetzt. In der Ereignisliste (Kap. 13.1.8) sind der Netzausfall und die Wiederkehr der Stromversorgung protokol- liert. Quittieren Sie eventuell während des Stromausfalls aufgetretene Alarme (z.B. Toleranzband, Überwa- chungsregler).
  • Seite 91: Der Trocknungsprozess Im Überblick

    Der Trocknungsprozess im Überblick Erforderliche Maßnahmen zum Betrieb mit lösungsmittelhaltigen Stoffen, die mit Luft ein explosionsfähi- ges Gemisch bilden können: Ausgangssituation • Die Aufstellung und Installation des Vakuumtrockenschranks und Zubehörs ist gemäß den □ Instruktionen in dieser Anleitung, den Anweisungen des Betreibers und den einschlägigen Vorschriften erfolgt.
  • Seite 92 Nach Ende des Trocknungsprozesses oder zum Abbruch eines Trocknungsprozesses Bei einem Absinken des Drucks auf Pumpendruck ist der Trocknungsprozess abgeschlossen. Wenn die Trocknungsüberwachung (Kap. 12.7) aktiviert ist, wird eine entsprechende Meldung angezeigt. • Stellen Sie sicher, dass die Technische Lüftung aktiv ist □...
  • Seite 93: Spülung Des Elektrischen Einbauraums Und Instrumenten-Dreiecks

    Spülung des elektrischen Einbauraums und Instrumenten-Dreiecks Vor dem Einschalten des VDL müssen der elektrische Einbauraum und das Instrumenten-Dreieck min- destens 15 Minuten mit Druckluft oder Inertgas gespült werden. Aktivieren Sie hierzu die kundenseitige Druckluft oder Inertgasversorgung. Diese Spülung des elektrischen Einbauraums muss während des gesamten Betriebes aktiv sein, da an- sonsten der Vakuumtrockenschrank allpolig abschaltet.
  • Seite 94: Standby-Modus: Ein- Und Ausschalten Des Vakuumtrockenschranks

    Standby-Modus: Ein- und Ausschalten des Vakuumtrockenschranks Vor dem Einschalten des Gerätes müssen folgende Punkte sicher erfüllt sein: • Sicherstellen des Potenzialausgleichs (Kap. 6.6) • Technische Lüftung aktiviert • 15 Minuten Spülung des elektrischen Einbauraums und Instrumenten-Dreiecks erfolgt Aktivieren Sie das Gerät nur nach Bedarf. Schalten Sie das Gerät in den Standby-Modus, sobald es nicht verwendet wird.
  • Seite 95: Rd4-Regler

    Standby-Modus deaktivieren (Gerät einschalten): Um die Funktion „Standby“ wieder zu deaktivieren, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen. 9.5.2 RD4-Regler Standby-Modus deaktivieren (Gerät einschalten): Nach dem Herstellen der Netzverbindung drücken Sie 5 Sek. die Standby-Taste, um das Gerät einzu- schalten. Der Regler zeigt die Normalanzeige an und regelt Temperatur und Druck auf die zuletzt eingegebenen Sollwerte.
  • Seite 96: Rd4-Regler

    Gesperrte Bedienung Sofern die Benutzerverwaltung durch die Vergabe von Passwörtern für die unterschiedlichen Berechti- gungen aktiviert ist, ist nach dem Einschalten des Geräts die Reglerbedienung zunächst gesperrt, er- kennbar am geschlossenen Schlosssymbol in der Kopfzeile. In der gesperrten Ansicht bietet der Regler alle Anzeigefunktionen. Es stehen keine Einstellfunktionen zur Verfügung.
  • Seite 97: Beladung

    Beladung Ohne technische Lüftung darf das Gerät nicht mit Lösungsmittelhaltigem Trocknungsgut bela- den werden. Geräte dürfen im ausgeschalteten Zustand / Standby-Modus nicht beladen sein. Vor Einbringen des Beschickungsgutes beachten: Während der Beladung könnte bei bestimmungsgemäßen Gebrauch immer ein explosionsfähiges Ge- misch im Arbeitsraum entstehen.
  • Seite 98: Evakuieren

    GEFAHR Brand- und Explosionsgefahr durch Überschreiten der Zündtemperatur des Lö- sungsmittels. Schwere Verletzung oder Tod durch Verbrennungen und/oder Explosionsdruck.  Ermitteln Sie die Zündtemperatur gemäß dem Datenblatt des Lösungsmittels. Bei Lö- sungsmittelgemischen ist die Zündtemperatur des Stoffes mit der niedrigsten Zündtem- peratur maßgebend.
  • Seite 99: Belüften (Brechen Des Vakuums)

    Belüften (Brechen des Vakuums) 9.9.1 Belüften nach Abschluss des Trocknungsvorgangs (Fluten mit Umgebungsluft oder Inertgas) Die Dauer des Trocknungsvorgangs kann über die Druckanzeige am Regler ermittelt werden. Wenn der sinkende Druckwert den Sollwert erreicht, ist der Trocknungsprozess abgeschlossen. Wenn die Trock- nungsüberwachung (Kap.
  • Seite 100: Belüften / Brechen Des Vakuums Bei Stromausfall

    Zum Belüften wird ein Inertgas, z.B. Stickstoff, über den Anschluss „GAS/AIR“ (4) bzw. den optionalen Anschluss „GAS/AIR2“ (5) in den Innenraum eingeleitet bis zum Druckausgleich mit der Atmosphäre. Je nach Anwendung kann ein zweites Mal evakuiert werden und erneut mit Inertgas geflutet werden. Bei geöffnetem Feindosierventil für Inertgas strömt eine Gasmenge von max.
  • Seite 101: Entnahme Des Beschickungsgutes

    Gefahr beim Öffnen der Tür nach Belüften: Nach einer Fehlbeladung darf die Tür erst geöffnet wer- den, wenn die Innenraumtemperatur auf Raumtemperatur gesunken ist Vergewissern Sie sich vor einem Abbruch des Trocknungsprozesses, dass die Zündtempera- tur richtig eingegeben wurde und die erreichte Trocknungstemperatur weit unterhalb dieser liegt.
  • Seite 102: Entnahme Des Gefüllten Sammelbehälters Der Pumpe

    9.11 Entnahme des gefüllten Sammelbehälters der Pumpe Ohne technische Lüftung darf der gefüllte Sammelbehälter der Pumpe nicht entnommen werden. Vor Entnahme des Sammelbehälters der Pumpe beachten: Während der Entnahme des Sammelbehälters kann es zu Verschütten des Lösungsmittels kommen. • Stellen Sie den Potenzialausgleich sicher: Die begehbare Bedien- und Aufstellfläche der Geräte muss ableitfähig ausgeführt sein.
  • Seite 103: Sollwerteingabe

    Sollwerteingabe Einstellbereiche Regelbereiche Temperatur 0,0 °C bis 110,0 °C 10 bis 16 °C über Umgebungstemperatur bis 110 ºC Druck 0 mbar bis 1100 mbar 0 mbar bis 1100 mbar Nach dem Starten des Trocknungsprozesses erfolgt die Beheizung erst, wenn ein Vakuum entsprechend der Druckschwelle von 100 mbar erreicht ist.
  • Seite 104: Direkte Sollwerteingabe Über Die Normalanzeige

    • Wählen Sie das Feld „Temperatur“ und geben Sie den gewünschten Temperatursollwert ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. • Wählen Sie das Feld „Druck“ und geben Sie den gewünschten Drucksollwert ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Bei Eingabe eines Wertes außerhalb des Einstellbereichs erscheint die Meldung „Wert außerhalb Grenzen! (Min: xxx, Max: xxx)“...
  • Seite 105: Rd4-Regler

    10.2 RD4-Regler 10.2.1 Temperatur-Sollwert einstellen Erforderliche Berechtigung: „User“. Pfad: Normalanzeige Sollwerte Temperatur Drücken Sie die OK-Taste, um die Einstellung zu aktivieren. Temperatureinstellung Die aktuelle Einstellung blinkt. Geben Sie den gewünschten Sollwert mit den Pfeiltasten ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit der OK-Taste. Temperatur Drücken Sie die Pfeiltaste unten, um zur Eingabe des Drucksollwertes zu wechseln (Kap.
  • Seite 106: Einstellung Spezieller Reglerfunktionen

    Einstellung spezieller Reglerfunktionen Folgende Funktionen lassen sich über das Reglermenü einstellen: • Standby-Modus aktivieren und deaktivieren (Kap. 9.5) • Verwenden des optionalen Anschlusses „GAS/AIR 2“ zum Belüften (Kap. 11.2) • Alle vorhandenen Feindosierventile schließen (Kap. 11.3) • Ein- und Ausschalten der Druckregelung (Kap. 11.4) •...
  • Seite 107: Menü „Regelung Ein/Aus

    Beispiel: Funktion „Standby“ aktiviert = 0000000000000001 Funktion „Standby“ deaktiviert = 0000000000000000 11.1.1.2 Menü „Regelung ein/aus“ Weitere Funktionen sind über das Menü „Regelung ein/aus“ verfügbar: Drücken Sie die Sollwerteinstellung-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü „Sollwerte“ zu wechseln. Sollwerte > Regelung ein/aus Pfad: •...
  • Seite 108: Schnellzugriffsmenü

    Drücken Sie die OK-Taste, um die Einstellung der gewünschten Funktion zu aktivieren und wählen Sie den Schaltzustand der Funktion „1“ (Funktion aktiviert) oder „0“ (Funktion deaktiviert). Mit der Zurück-Taste gelangen Sie wieder zum Untermenü „Sollwerte“ und bei mehrfachem Drücken wieder zur Normalanzeige. In der Normalanzeige werden die aktivierten Funktionen durch ein Symbol mit der Zahl der entsprechen- den Funktion angezeigt.
  • Seite 109: Mb2-Regler

    11.2.1 MB2-Regler Drücken Sie die Sollwerteinstellung-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü „Sollwerte“ zu wechseln. Sollwerte > Sollwerte Festwertbetrieb > Funktionen ein/aus Pfad: Menü „Funktionen ein/aus“. Markieren Sie das Kontrollkästchen der Funktion „GAS/AIR 2“, um diese zu aktivieren, und drücken Sie die Bestätigen-Taste.
  • Seite 110: Alle Ventile Schließen

    11.3 Alle Ventile schließen Alle vorhandenen Feindosierventile schließen 11.3.1 MB2-Regler Drücken Sie die Sollwerteinstellung-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü „Sollwerte“ zu wechseln. Sollwerte > Sollwerte Festwertbetrieb > Funktionen ein/aus Pfad: Menü „Funktionen ein/aus“. Markieren Sie das Kontrollkästchen der Funktion „Alle Ventile schließen“, um diese zu aktivieren, und drücken Sie die Bestätigen-Taste.
  • Seite 111: Temperaturregelung Ein- Und Ausschalten

    11.4 Temperaturregelung ein- und ausschalten 11.4.1 MB2-Regler Drücken Sie die Sollwerteinstellung-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü „Sollwerte“ zu wechseln. Sollwerte > Regelung ein/aus Pfad: Menü „Sollwerte“. Wählen Sie das Feld „Regelung ein/aus“ (Beispiel: Temperaturregelung deaktiviert) Markieren Sie das Kontrollkästchen „Temperatur“, um die Temperaturregelung zu aktivieren oder löschen Sie die Markierung, um die Temperaturregelung zu deaktivieren, und drücken Sie die Bestätigen-Taste.
  • Seite 112: Druckregelung Ein- Und Ausschalten

    Mit der Einstellung „Aus“ (Temperaturregelung abgeschaltet) erscheint die Informationsmeldung „Tempe- raturregelung aus“. Das „Info“-Symbol blinkt langsam. Der Temperatur-Istwert wird weiterhin in der Normalanzeige angezeigt. 11.5 Druckregelung ein- und ausschalten Bei Betrieb ohne Vakuumanschluss können Sie die Druckregelung deaktivieren, um Alarme des Druck- systems zu vermeiden.
  • Seite 113: Rd4-Regler

    11.5.2 RD4-Regler Pfad: Normalanzeige Druckregelung Drücken Sie die OK-Taste, um die Einstellung zu aktivieren. Einstellung der Funktion „Druckregelung“. Wählen Sie mit den Pfeiltasten zwischen „Ein“ (Druckregelung aktiv) und „Aus“ (Druckregelung abgeschaltet). Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste. Nach dem Bestätigen mit der OK-Taste oder mit der Zurück-Taste gelangen Sie wieder zur Normalan- zeige.
  • Seite 114: Trocknungsüberwachung

    11.6 Trocknungsüberwachung Druck       Zeit Abbildung 25: Schematischer Zeitablauf des Trocknungsprozesses und Trocknungsüberwachung Vorgehen und Ablauf: • Stellen Sie den Temperatursollwert ein. Der zuvor eingegebene Drucksollwert wird bei dieser Funktion nicht verwendet. Er bleibt gespeichert. Die Trocknungsüberwachung verwendet einen fest hinterlegten minimalen Drucksollwert.
  • Seite 115: Mb2-Regler

    11.6.1 MB2-Regler Drücken Sie die Programmstart -Taste, um von der Normalanzeige in das Menü „Programm- start“ zu wechseln. Menü „Programmstart“ mit ausgewähltem Programm zur Trocknungsüberwachung. • Wählen Sie im Feld „Programm“ das Programm „Drying monitoring“ (Trocknungsüberwachung). • Wählen Sie das Feld „Programmbeginn“ und geben Sie im Eingabemenü „Programmbeginn“ den ge- wünschten Programmbeginn ein.
  • Seite 116: Rd4-Regler

    • Alle Passwörter können im Untermenü „Abmelden“ geändert werden (Kap. 12.1.3). „Service“-Berechtigung • Berechtigung nur für den BINDER Service • Umfangreiche Berechtigung zur Reglerbedienung und Konfiguration, Zugriff auf Servicedaten • Die Passwörter für die Berechtigungen „Service“, „Admin“ und „User“ können im Untermenü „Abmel- den“...
  • Seite 117 „Admin“-Berechtigung • Expert-Berechtigungsebene, für den Administrator • Berechtigung zur Konfiguration der Regler- und Netzwerkeinstellungen und zur Bedienung der für den Betrieb des Gerätes erforderlichen Reglerfunktionen. Eingeschränkter Zugriff auf Servicedaten. • Passwort (Werkseinstellung): „2“. • Die Passwörter für die Berechtigungen „Admin“ und „User“ können im Untermenü „Abmelden“ geän- dert werden (Kap.
  • Seite 118 Bedienung nach Anmeldung eines Benutzers Bei der Anmeldung des Benutzers wird die Be- rechtigung ausgewählt und durch Eingabe des jeweiligen Passwortes bestätigt. Sobald der Benutzer angemeldet ist, ist die Reglerbedienung verfügbar, erkennbar am ge- öffneten Schlosssymbol in der Kopfzeile. Es stehen diejenigen Reglerfunktionen zur Verfü- gung, die der Berechtigung des angemeldeten Benutzers entsprechen.
  • Seite 119 Informationsfenster Um zu sehen, mit welcher Berechtigung der aktuelle Benutzer angemeldet ist, wählen Sie in der Normal- anzeige den Pfeil ganz rechts in der Kopfzeile des Bildschirms. Das Informationsfenster zeigt Datum und Uhrzeit, freien Speicherplatz im Regler sowie unter „Berechti- gung“...
  • Seite 120: Anmeldung

    12.1.2 Anmeldung Hauptmenü > Benutzer > Anmelden Pfad: Regler ohne angemeldeten Benutzer Benutzer-Auswahl (Beispiel) Alle Auswahlmöglichkeiten sind Passwort geschützt Regler mit angemeldetem Benutzer Nach Abschluss der Einstellungen drücken Sie die Bestätigen-Taste, um die Eingaben übernehmen und das Menü zu verlassen, oder drücken Sie die Schließen-Taste, um das Menü zu verlassen, ohne die Eingaben zu übernehmen.
  • Seite 121: Abmelden

    12.1.3 Abmelden Hauptmenü > Benutzer > Abmelden Pfad: Regler mit an- Regler ohne gemeldetem angemelde- Benutzer ten Benutzer (z.B. Admin- Berechtigung) 12.1.4 Benutzerwechsel Falls die Passwortfunktion deaktiviert wurde (Kap. 12.1.5.2), steht diese Funktion nicht zur Verfügung. Hauptmenü > Benutzer > Benutzerwechsel Pfad: Regler mit an- gemeldetem...
  • Seite 122: Passwortvergabe Und Passwortänderung

    12.1.5 Passwortvergabe und Passwortänderung Für Benutzer mit „User“-Berechtigung steht diese Funktion nicht zur Verfügung. 12.1.5.1 Passwortänderung Ein angemeldeter Benutzer kann die Passwörter seiner aktuellen Ebene und der nachfolgenden niedrige- ren Ebene(n) ändern. Beispiel: Wenn der Benutzer mit „Admin“-Berechtigung angemeldet ist, kann er die Passwörter für die „Admin“- und „User“-Berechtigungen ändern.
  • Seite 123 Beispiel: Aufruf des Zahlen-Eingabefensters Eingabe von Zahlen Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Geben Sie das Passwort zur Bestätigung erneut ein (Beispielabbildung). Dabei wird für die Eingabe jedes Zeichens automatisch die passende Tastatur einge- blendet. Drücken Sie anschließend die Bestätigen-Taste. VDL (E3.1) 03/2020 Seite 123/233...
  • Seite 124: Passwort Für Einzelne Berechtigungen Löschen

    12.1.5.2 Passwort für einzelne Berechtigungen löschen Ein angemeldeter Benutzer mit „Service“- oder „Admin“-Berechtigung kann die Passwörter seiner aktuel- len Ebene und der nachfolgenden niedrigeren Ebene(n) löschen. Hierzu wird bei einer Passwortänderung kein Passwort eingegeben. Hauptmenü > Benutzer > Passwort Pfad: Regler mit ange- meldetem Benut- (z.B.
  • Seite 125: Passwortneuvergabe Bei Deaktivierter Passwortfunktion Für Die „Service"- Oder „Admin"-Berechtigung

    12.1.5.3 Passwortneuvergabe bei deaktivierter Passwortfunktion für die „Service“- oder „Admin“-Berechtigung Wurde der Passwortschutz für eine Berechtigungsebene deaktiviert, d.h. kein Passwort vergeben, so ist keine Anmeldung mehr für diese Ebene möglich. Die Berechtigung für diese Ebene steht also auch ohne Anmeldung zur Verfügung. Falls das Passwort für die „Service“- oder „Admin“-Berechtigung gelöscht wurde (Kap.
  • Seite 126: Freischaltcode

    12.1.6 Freischaltcode Bestimmte Funktionen des Reglers können durch Eingabe eines zuvor generierten Freischaltcodes ent- sperrt werden. Mit dem Freischaltcode wird es Nutzern, die keine „Service“-Berechtigung haben, ermöglicht Service- Rechte zu nutzen, z.B. Justierung oder erweiterte Konfigurationen. Der Freischaltcode ist in allen Berechtigungsebenen verfügbar. Hauptmenü...
  • Seite 127: Rd4-Regler

    12.2 RD4-Regler 12.2.1 Passwortabfrage Für den Zugang zu Menüs, für die eine Zugangsbeschränkung besteht, müssen Sie das zugehörige Passwort eingeben. Nach Aufruf der entsprechenden Menüfunktion mit der OK-Taste erscheint die Passwortabfrage. Passwortabfrage. Die linken beiden Zahlen blinken. Geben Sie die gewünschten Zahlen mit den Pfeiltasten ein.
  • Seite 128: User-Passwort Eingeben / Ändern

    12.2.2.1 User-Passwort eingeben / ändern Pfad: Normalanzeige Einstellungen Gerät Passwort User Drücken Sie die OK-Taste, um die Einstellung zu aktivieren. Passworteinstellung User Die ersten beiden Zahlen blinken. Geben Sie die gewünschten Zahlen mit den Pfeiltasten ein. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste. Passwort User Passworteinstellung User Die letzten beiden Zahlen blinken.
  • Seite 129: Allgemeine Reglereinstellungen Und Informationen

    Allgemeine Reglereinstellungen und Informationen 13.1 MB2-Regler Die meisten dieser Einstellungen sind im Untermenü „Einstellungen“ zu finden. Dieses ist für Benutzer mit „Service“- und „Admin“-Berechtigung verfügbar. Hier lassen sich Datum und Uhrzeit eingeben, die Lan- dessprache für die Reglermenüs und die gewünschte Temperatureinheit auswählen und die Kommunika- tionsfunktionen des Reglers konfigurieren.
  • Seite 130 Oder nachträglich: Hauptmenü > Einstellungen > Datum und Uhrzeit Pfad: Untermenü „Datum und Uhrzeit“. Eingabemenü „Datum / Uhrzeit“. Wählen Sie das Feld „Datum / Uhrzeit“. Geben Sie Datum und Uhrzeit ein und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Untermenü „Datum und Uhrzeit“. Untermenü...
  • Seite 131: Auswahl Der Temperatureinheit

    13.1.3 Auswahl der Temperatureinheit Direkt nach Neustart des Gerätes: Oder nachträglich: Hauptmenü > Einstellungen > Gerät Pfad: Wählen Sie die gewünschte Temperatureinheit und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Umstellung der Temperatureinheit zwischen Grad Celsius °C und Grad Fahrenheit °F: Wird die Einheit geändert, so werden alle Werte entsprechend umgerechnet. C = Grad Celsius 0 °C = 31°F...
  • Seite 132: Touchscreen Kalibrieren

    • Wählen Sie das Feld „Helligkeit“. Bewegen Sie den grauen Schieber nach links o- der rechts um die Helligkeit des Bildschirms zu verstellen. • links = dunkler (minimaler Wert: 0) • rechts = heller (maximaler Wert: 100) Drücken Sie die Bestätigen-Taste. •...
  • Seite 133: Ereignisliste

    Das Wartesymbol zeigt an wie viel Zeit zum Berühren des aktuellen Kästchens bleibt. Wird das Kästchen innerhalb dieser Zeit nicht berührt, bricht die Kalibrierung ab und die Anzeige wechselt zur Normalanzeige. Wenn die Kalibrierung vollständig durchgeführt wurde, d.h. alle 4 Kästchen berührt wurden, wechselt die Anzeige zur Normalanzeige.
  • Seite 134: Aktuelle Betriebsparameter

    13.1.7 Aktuelle Betriebsparameter Drücken Sie die Information-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü „Info“ zu wechseln. Menü „Info“. Wählen Sie die gewünschte Information. • Wählen Sie „Programmbetrieb“, um Informationen zu einem aktuell laufenden Programm anzuzeigen. • Wählen Sie „Sollwerte“, um Informationen zu den eingestellten Sollwerten und zu den Steuerkontak- ten anzuzeigen.
  • Seite 135: Rd4-Regler

    13.2 RD4-Regler Die Einstellungen sind im Menü „Einstellungen“ zu finden. Dieses ist für Benutzer mit „Service“- und „Admin“-Berechtigung verfügbar. Hier lassen sich Datum und Uhrzeit eingeben, die Landessprache für die Reglermenüs und die gewünschte Temperatureinheit auswählen und die Kommunikationsfunktionen des Reglers konfigurieren. Die Anzeige einiger Netzwerkeinstellungen ist im Menü...
  • Seite 136: Einstellung Des Aktuellen Datums

    13.2.3 Einstellung des aktuellen Datums Erforderliche Berechtigung: „Admin“. Direkt nach Neustart (Kap. 9.6.1): „User“. Pfad: Normalanzeige Einstellungen Gerät Datum Drücken Sie die OK-Taste, um die Einstellung zu aktivieren. Einstellung des Datums: Tag Die aktuelle Einstellung blinkt. Geben Sie den aktuellen Tag mit den Pfeiltasten ein.
  • Seite 137: Einstellung Der Aktuellen Uhrzeit

    13.2.4 Einstellung der aktuellen Uhrzeit Erforderliche Berechtigung: „Admin“. Direkt nach Neustart (Kap. 9.6.1): „User“. Pfad: Normalanzeige Einstellungen Gerät Uhrzeit Drücken Sie die OK-Taste, um die Einstellung zu aktivieren. Einstellung der Uhrzeit: Stunden Die aktuelle Einstellung blinkt. Geben Sie die aktuelle Stunde mit den Pfeiltasten ein.
  • Seite 138: Eingabe Der Geräteadresse

    13.2.6 Eingabe der Geräteadresse Diese Einstellung wird für die Kommunikation mit der BINDER APT-COM™ 4 Multi Management Soft- ware benötigt. Die Einstellung der Geräteadresse in der Software und im Geräteregler muss hierbei übereinstimmen. Erforderliche Berechtigung: „Admin“. Pfad: Normalanzeige Einstellungen Gerät Geräteadresse...
  • Seite 139: Temperatur-Sicherheitseinrichtungen

    Temperatur-Sicherheitseinrichtungen 14.1 Übertemperaturschutzeinrichtung Klasse 2 (Thermoschalter) Das Gerät ist mit einer internen Temperatur-Sicherheitseinrichtung Klasse 2.0 nach DIN 12880:2007 ausgerüstet. Diese dient als Geräteschutz und verhindert, dass bei groben Defekten Gefahren von dem Gerät ausgehen. Sie ist elektrisch von der Regelung unabhängig (Bimetallschalter). Sobald am Thermoschalter die festgelegte Temperatur von 330 °C gemessen wird, wird die Heizung abgeschaltet.
  • Seite 140: Einstellung Des Überwachungsreglers

    • Offset: Offsetwert, maximale Übertemperatur über dem aktiven Temperatur-Sollwert. Die daraus fol- gende Maximaltemperatur ändert sich intern bei jeder Änderung des Sollwertes automatisch mit. MB2-Regler: Diese Einstellung eignet sich für den Programmbetrieb. Es ist wichtig, den Überwa- chungsregler-Sollwert und -Modus gelegentlich zu überprüfen, da es bei dieser Einstellung keinen un- abhängigen Temperaturgrenzwert gibt, der nie überschritten werden kann.
  • Seite 141: Rd4-Regler: Einstellung Des Überwachungsregler-Modus

    Überprüfen Sie regelmäßig die Einstellung des Überwachungsreglers auf Sollwertart „Limit“ oder „Offset“ • im Festwertbetrieb bezogen auf den eingegebenen Temperatursollwert • im Programmbetrieb bezogen auf die höchsten Temperatur des gewählten Temperatur- programms Empfohlene Einstellung: Überwachungsregler-Modus „Limit“, Überwachungsreglerwert ca. 5 °C über dem Temperatursollwert. Nach Abschluss der Einstellungen drücken Sie die Bestätigen-Taste, um die Eingaben übernehmen und das Menü...
  • Seite 142: Meldung Und Vorgehen Im Alarmfall

    Mit der Zurück-Taste gelangen Sie wieder zum Untermenü „Überwachungsregler“ und bei mehrfachem Drücken wieder zur Normalanzeige. Überprüfen Sie regelmäßig die Einstellung von Überwachungsregler-Modus und Überwa- chungsreglerwert. Empfohlene Einstellung: Überwachungsregler-Modus „Limit“, Überwachungsreglerwert ca. 5 °C über dem Temperatursollwert 14.2.3 Meldung und Vorgehen im Alarmfall 14.2.3.1 MB2-Regler Der Alarmzustand wird optisch und bei aktiviertem Summer (Kap.
  • Seite 143: Überwachungsregler

    Normalanzeige mit Anzeige des Überwachungsregler-Alarms (Bei- spielwerte) Überwachungsregler Hinweis: Wenn der Überwachungsregler Klasse 2 aktiviert wurde, sollten Sie das Gerät vom Netz tren- nen und die Ursache der Störung durch eine Fachkraft untersuchen und beheben lassen. 14.2.4 Funktionsüberprüfung Prüfen Sie den Überwachungsregler in angemessenen Abständen auf seine Funktionstüchtigkeit. Es wird empfohlen, diese Überprüfung auch betriebsmäßig von dem autorisierten Bedienungspersonal durchfüh- ren zu lassen, z.B.
  • Seite 144: Alarmfall

    • Wählen Sie das Feld „Druckband“ und geben Sie den gewünschten Wert für das Druckband ein. Einstellbereich: 10 mbar bis 200 mbar. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Nach Abschluss der Einstellungen drücken Sie die Bestätigen-Taste, um die Eingaben übernehmen und das Menü...
  • Seite 145: Eingabe Des Temperatur-Toleranzbands

    15.2.2 Eingabe des Temperatur-Toleranzbands Pfad: Normalanzeige Einstellungen Sonstige Temperaturband(°C) Drücken Sie die OK-Taste, um die Einstellung zu aktivieren. Einstellung des Temperatur-Toleranzbands Die aktuelle Einstellung blinkt. Geben Sie das gewünschte Tempera- turband mit den Pfeiltasten ein. Eingabebereich: 1,0 °C bis 10,0 °C Bestätigen Sie die Eingabe mit der OK-Taste.
  • Seite 146: Alarmfall

    15.2.5 Alarmfall Wenn ein oder mehrere Werte außerhalb des Toleranzbandes liegen, wird nach der gewählten Verzöge- rungszeit die Alarmmeldung „Bandalarm Temperatur“ und / oder „Bandalarm Druck“ in der Normalanzei- ge angezeigt (Kap. 16.1.1). Wenn der Alarmsummer aktiv geschaltet ist (Kap. 16.4.1) ertönt ein akusti- sches Warnsignal.
  • Seite 147: Rd4-Regler

    Übersicht der Informationsmeldungen: Informations- Beginn nach Eintritt Zustand Informationstext symbol des Zustandes Temperatur- Temperaturregelung abgeschaltet Sollwertanzeige zeigt sofort “ – – – – “ Druck-Sollwertanzeige Druckregelung abgeschaltet zeigt sofort “ – – – – “ „Druckschwelle nicht Druckschwelle 100 mbar nicht erreicht sofort erreicht“...
  • Seite 148 Zeit der Zustand Informationsmeldung Informationsmeldung Druckschwelle 100 mbar Druckschwelle n. err. Bis Erreichen von 100 mbar oder darunter nicht erreicht Empfohlenes Wartungsinter- Jede Woche Betriebszeit nach Ablauf des vall (ein Jahr Betriebszeit) „Service fällig!“ Wartungsintervalls abgelaufen Bei aktivierter Trocknungs- überwachung: Trocknung Trocknung abgeschlossen Nach Verdampfen des Lösungsmittels abgeschlossen...
  • Seite 149: Alarmmeldungen

    16.2 Alarmmeldungen 16.2.1 MB2-Regler Übersicht der Alarmmeldungen: Beginn nach Eintritt des Zu- Zustand Alarmmeldung standes nach einstellbarer Zeit Aktueller Temperatur-Istwert außer- „Temperaturband“ (Kap. 15.1.1) halb des Toleranzbandes Werkseinstellung: 10 Minuten nach einstellbarer Zeit Aktueller Druck -Istwert außerhalb des „Druckband“ (Kap. 15.1.1) Toleranzbandes Werkseinstellung: 10 Minuten Sicherheitstemperaturbegrenzer (TB)
  • Seite 150: Rd4-Regler

    Normalanzeige im Alarmzustand (Beispiel). (a) Kopfzeile blinkt rot und zeigt die Alarmmel- dung (b) Alarm-Taste in der Fußzeile: Wechsel zur Liste der aktiven Alarme und Quittierung 16.2.2 RD4-Regler Beim Auftreten von Betriebsstörungen und beim Abweichen von Temperatur und / oder Druck von den eingestellten Toleranzbandgrenzen werden über den Regler optische und ggf.
  • Seite 151: Alarm Rücksetzen

    Beginn nach Eintritt des Zustand Alarmmeldung Zustandes Defekt des Innenraum- Temperatur-Istwertanzeige Temperatursensors. zeigt sofort “ – – – – “ Heizung wird abgeschaltet Defekt des Heizungs- Temperatursensors. „Sensor Heizungstemp.“ sofort Heizung wird abgeschaltet. Druck-Istwertanzeige zeigt Defekt des Drucksensors. sofort “ – – – – “ Defekt des Temperatursensors für (Wert wird nicht angezeigt) sofort...
  • Seite 152: Aktivieren / Deaktivieren Des Akustischen Alarms (Summer)

    16.4 Aktivieren / Deaktivieren des akustischen Alarms (Summer) 16.4.1 MB2-Regler Hauptmenü > Einstellungen > Gerät Pfad: Untermenü „Gerät“ (Beispiel). Wählen Sie im Feld „Akustischer Alarm“ die gewünschte Einstellung „Aus“ oder „Ein“ und drücken Sie die Bestätigen-Taste. 16.4.2 RD4-Regler Pfad: Normalanzeige Einstellungen Gerät Alarme sonore...
  • Seite 153: Mb2-Regler: Timerprogramm (Stoppuhrfunktion)

    MB2-Regler: Timerprogramm (Stoppuhrfunktion) Für die Dauer einer eingegeben Zeit regelt der Regler konstant auf die im Festwertbetrieb eingegebenen Sollwerte (Temperatur, Druck, Schaltzustände der speziellen Reglerfunktionen). Diese Zeit lässt sich als „Timerprogramm“ eingeben. Während der Programmlaufzeit wird eine Änderung dieser Sollwerte nicht wirksam, der Regler regelt auf diejenigen Sollwerte, die bei Programmstart eingestellt waren.
  • Seite 154: Verhalten Während Der Programmvorlaufzeit

    17.1.1 Verhalten während der Programmvorlaufzeit Während der Programmvorlaufzeit bis zum eingestellten Programmbeginn werden die aktuellen Sollwerte des Festwertbetriebs ausgeregelt. Änderungen dieser Sollwerte werden dabei angenommen, aber sie werden erst nach Ablauf des Programms wirksam. Zum eingestellten Zeitpunkt des Programmbeginns endet die Programmvorlaufzeit und der Programmablauf beginnt. Der Regler regelt auf diejenigen Soll- werte, die bei Programmstart eingestellt waren.
  • Seite 155: Mb2-Regler: Zeitprogramme

    MB2-Regler: Zeitprogramme Mit dem Programmregler MB2 können Zeitprogramme mit Echtzeitbezug programmiert werden. Der Reg- ler bietet Speicherplatz für 25 Programmspeicherplätze mit jeweils bis zu 100 Abschnitten. Für jeden Programmabschnitt können Sie den Temperatursollwert, den Drucksollwert, die Abschnittslän- ge, die Art des Temperatur- und Druckübergangs (Rampe oder Sprung), die Schaltzustände der speziel- len Reglerfunktionen und die Toleranzbänder einstellen.
  • Seite 156: Verhalten Während Der Programmvorlaufzeit

    Nach Abschluss der Einstellungen drücken Sie die Bestätigen-Taste, um die Eingaben übernehmen und das Menü zu verlassen. Das Programm beginnt zu laufen. Wenn Sie stattdessen die Schließen-Taste drücken, um das Menü zu verlassen, ohne die Eingaben zu übernehmen, wird das Programm nicht gestartet. In der Normalanzeige wird unten am Bildschirm ange- zeigt, welches Programm aktuell läuft und wie lange es bereits läuft.
  • Seite 157: Verhalten Nach Ablauf Des Programms

    18.3 Verhalten nach Ablauf des Programms Sobald das Programm abgeschlossen ist, er- scheint unten am Bildschirm die Meldung, dass das Gerät in den Festwertbetrieb wechseln wird. Drücken Sie die Bestätigen-Taste Solange die Meldung nicht bestätigt wird, wird der Sollwert des letzten Programmabschnitts gehalten. Programmieren Sie entsprechen den letzten Abschnitt wie gewünscht.
  • Seite 158: Ein Neues Zeitprogramm Anlegen

    18.4 Ein neues Zeitprogramm anlegen Hauptmenü > Programme > Zeitprogramm Pfad: Geben Sie den Namen und, falls gewünscht, Menü „Zeitprogramm“: zusätzliche Information zum Programm in die Übersicht der bereits angelegten Programme. entsprechenden Felder ein. Wählen Sie einen leeren Programmplatz. Drücken Sie die Bestätigen-Taste. Die Programmansicht öffnet sich (Kap.
  • Seite 159: Zeitprogramm Löschen

    Programmeditor: Menü "Programm bearbeiten“. Wählen Sie die gewünschte Funktion und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Der Programmeditor bietet folgende Auswahlmöglichkeiten: • Programmname ändern • Programm kopieren • Programm ersetzen: Ein neues oder vorhandenes Programm mit einem zuvor kopierten Programm ersetzen. Dieser Menüpunkt wird erst sichtbar, nachdem ein Programm kopiert wurde. •...
  • Seite 160: Abschnittseditor: Programmabschnitte Verwalten

    18.6 Abschnittseditor: Programmabschnitte verwalten Hauptmenü > Programme > Zeitprogramm Pfad: Wählen Sie das gewünschte Programm.    Programmansicht. Abschnittsansicht (Beispiel: Abschnitt 1). Wählen Sie den gewünschten Programmab- Sie haben folgende Auswahlmöglichkeiten: schnitt (Beispiel: Abschnitt 1)  Wählen Sie einen Parameter, um den jeweiligen Wert einzugeben oder zu än- dern (Kap.
  • Seite 161: Neuen Programmabschnitt Anlegen

    18.6.1 Neuen Programmabschnitt anlegen Abschnittseditor: Menü "Abschnitt bearbeiten“. Wählen Sie „neuen Abschnitt anlegen“ und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Wählen Sie anschließend, ob der neue Abschnitt vor oder nach dem aktuellen Abschnitt eingefügt werden soll und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Der neu ange- legte Abschnitt öffnet sich.
  • Seite 162: Programmabschnitt Löschen

    oder Drücken Sie die Bearbeiten-Taste, um den Abschnittseditor zu öffnen, falls der aktuelle Abschnitt ersetzt oder vor oder nach ihm der kopierte Abschnitt eingefügt werden soll Programmansicht. Abschnittsansicht (Beispiel: Abschnitt 2). Drücken Sie die Bearbeiten-Taste, um den Wählen Sie denjenigen Abschnitt aus, der ersetzt oder vor oder nach dem der kopierte Abschnittseditor zu öffnen Abschnitt eingefügt werden soll (Beispiel: Ab-...
  • Seite 163: Werteingabe Für Den Programmabschnitt

    18.7 Werteingabe für den Programmabschnitt Hauptmenü > Programme > Zeitprogramm Pfad: Wählen Sie das gewünschte Programm und den gewünschten Abschnitt. In der Abschnittsansicht lassen sich alle Parameter eines Programmabschnitts aufrufen, um die Werte einzugeben oder zu ändern. Programmname und Abschnittsnummer Abschnittsdauer Art des Sollwertverlaufs: Rampe oder Sprung Steuerkontakte...
  • Seite 164: Sollwertrampe Und Sollwertsprung

    18.7.2 Sollwertrampe und Sollwertsprung Für jeden einzelnen Programmabschnitt lässt sich die Art des Temperatur- und Druckverlaufs einstellen. Einstellung „Rampe“: Allmähliche Übergänge von Temperatur und Druck Der Sollwert eines Programmabschnittes dient als Starttemperatur dieses Abschnitts. Während der Dauer des Abschnitts ändert sich der Sollwert allmählich hin zu dem Sollwert des nachfolgenden Programmab- schnittes.
  • Seite 165: Spezielle Reglerfunktionen

    Beispiel für die Einstellungen „Rampe“ und „Sprung“ (Darstellung des Temperaturverlaufs) W/°C t/min. Programmtabelle zur Grafik: Dauer Temperatur Druck Rampe oder Abschnitts-Nr. Sprung [hh:mm:ss] [°C] [mbar] 00:10:00 40.0 xxxx Sprung 00:20:00 60.0 xxxx Sprung 00:10:00 80.0 xxxx Sprung 00:20:00 40.0 xxxx Sprung 00:10:00 40.0...
  • Seite 166: Sollwerteingabe

    Abschnittsansicht mit Anzeige der Reglerfunktionen Die Funktionen werden von rechts nach links dargestellt. Funktion aktiviert: Schaltzustand „1“ (Ein) Funktion deaktiviert: Schaltzustand „0“ (Aus) Beispiel: Funktion „Standby“ aktiviert = 0000000000000001 Funktion „Standby“ deaktiviert = 0000000000000000 18.7.4 Sollwerteingabe • Wählen Sie das Feld „Temperatur“ und geben Sie den gewünschten Temperatursollwert ein. Einstellbereich 0,0 °C bis 110,0 °C Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste.
  • Seite 167: Wiederholung Eines Oder Mehrerer Abschnitte Innerhalb Eines Zeitprogramms

    Abschnittsansicht mit Anzeige der Toleranzbandfunk- tion für Temperatur • Wählen Sie das Feld „Toleranzband Min.“ und geben Sie den unteren Toleranzbandwert ein. Einstell- bereich: -99999 bis 99999. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Der Regler wechselt wieder zur Abschnittsansicht •...
  • Seite 168: Zeitprogramm Speichern

    • Wählen Sie das Feld „Anzahl Wiederholungen“ und geben Sie die gewünschte Anzahl an Wiederho- lungen ein. Einstellbereich: 1 bis 99, sowie -1 für unendlich. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestä- tigen-Taste. Der Regler wechselt wieder zur Abschnittsansicht. • Wählen Sie das Feld „Startabschnitt für Wiederholung“ und geben Sie ein, bei welchem Abschnitt die Wiederholung beginnen soll.
  • Seite 169: Mb2-Regler: Wochenprogramme

    MB2-Regler: Wochenprogramme Mit dem Programmregler MB2 können Wochenprogramme mit Echtzeitbezug programmiert werden. Der Regler bietet Speicherplatz für 5 Programmspeicherplätze mit jeweils bis zu 100 Schaltpunkten. Hauptmenü > Programme > Wochenprogramm Pfad: Für jeden Programmabschnitt können Sie den Zeitpunkt, den Temperatursollwert, den Drucksollwert, und die Schaltzustände der speziellen Reglerfunktionen einstellen.
  • Seite 170: Ein Laufendes Wochenprogramm Abbrechen

    Nach dem Start des Wochenprogramms sind die zuvor eingegebenen Wochenprogramm-Sollwerte aktiv und werden entsprechend der aktuellen Zeit ausgeregelt. In der Normalanzeige wird unten am Bildschirm ange- zeigt, welches Programm aktuell läuft. 19.2 Ein laufendes Wochenprogramm abbrechen Drücken Sie die Programmabbruch-Taste um das Programm abzubrechen. Eine Sicherheitsabfrage erscheint.
  • Seite 171: Ein Neues Wochenprogramm Erstellen

    19.3 Ein neues Wochenprogramm erstellen Hauptmenü > Programme > Wochenprogramm Pfad: Geben Sie den Namen und, falls gewünscht, Menü „Wochenprogramm“: zusätzliche Information zum Programm in die Übersicht der bereits angelegten Programme. entsprechenden Felder ein. Wählen Sie einen leeren Programmplatz. Wählen Sie den Verlauf “Rampe” oder “Sprung”...
  • Seite 172: Programmeditor: Programme Verwalten

    19.4 Programmeditor: Programme verwalten Hauptmenü > Programme > Wochenprogramm Pfad:  Menü „Wochenprogramm“: Programmansicht (Beispiel: Programm 1). Übersicht der bereits angelegten Programme. Bei einem neu angelegten Programm gibt es Wählen Sie ein vorhandenes Programm zunächst nur einen Programmabschnitt. (Beispiel: Programm 1). Sie haben folgende Auswahlmöglichkeiten: ...
  • Seite 173: Wochenprogramm Löschen

    Um einen neuen Abschnitt anzulegen, wäh- Programmansicht. len Sie „neuen Abschnitt anlegen“ und drü- Bei einem neuen Abschnitt ist noch kein Wochen- cken Sie die Bestätigen-Taste. tag eingestellt, daher ist er zunächst rot markiert Die Programmansicht öffnet sich. und lässt sich nicht speichern. Der neue Abschnitt wird immer als letzter einge- fügt (Beispiel: Abschnitt 2).
  • Seite 174: Abschnittseditor: Programmabschnitte Verwalten

    19.5 Abschnittseditor: Programmabschnitte verwalten Hauptmenü > Programme > Wochenprogramm Pfad: Wählen Sie das gewünschte Programm.    Programmansicht. Abschnittsansicht (Beispiel: Abschnitt 1). Wählen Sie den gewünschten Programmab- Sie haben folgende Auswahlmöglichkeiten: schnitt (Beispiel: Abschnitt 2)  Wählen Sie einen Parameter, um den jeweiligen Wert einzugeben oder zu än- dern (Kap.
  • Seite 175: Neuen Programmabschnitt Anlegen

    19.5.1 Neuen Programmabschnitt anlegen Abschnittseditor: Menü "Abschnitt bearbei- Programmansicht. ten“. Bei einem neuen Abschnitt ist noch kein Wochentag Wählen Sie „neuen Abschnitt anlegen“ und eingestellt, daher ist er zunächst rot markiert und drücken Sie die Bestätigen-Taste. lässt sich nicht speichern. Der neue Abschnitt wird immer als letzter eingefügt (Beispiel: Abschnitt 2).
  • Seite 176: Programmabschnitt Löschen

    Wählen Sie „Abschnitt ersetzen“, um den gewählten mit dem kopierten Abschnitt zu ersetzen oder Wählen Sie „Abschnitt einfügen“, um den kopierten Ab- schnitt zusätzlich einzufügen Drücken Sie die Bestätigen-Taste. Wenn Sie „Abschnitt einfügen“ gewählt haben, wird der Abschnitt automatisch in der zeitlich richtigen Position eingefügt.
  • Seite 177: Wochentag

    19.6.2 Wochentag Wählen Sie im Feld „Wochentag“ den gewünschten Wochentag. Mit der Auswahl „Täglich“ wird dieser Abschnitt jeden Tag zur gleichen Uhrzeit ausgeführt. Abschnittsansicht. 19.6.3 Startzeitpunkt Abschnittsansicht. Eingabemenü „Zeitpunkt“. Wählen Sie das Feld „Zeitpunkt“. Wählen Sie mit den Pfeiltasten den gewünsch- ten Start-Zeitpunkt des Abschnittes und drücken Sie die Bestätigen-Taste.
  • Seite 178: Sollwerteingabe

    19.6.4 Sollwerteingabe • Wählen Sie das Feld „Temperatur“ und geben Sie den gewünschten Temperatursollwert ein. Einstellbereich 0,0 °C bis 110,0 °C Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen- Taste. Der Regler wechselt zur Abschnittsansicht. • Wählen Sie das Feld „Druck“ und geben Sie den gewünschten Drucksollwert ein.
  • Seite 179: Netzwerk Und Kommunikation

    Netzwerk und Kommunikation 20.1 MB2-Regler Für die Einstellungen zu Netzwerk und Kommunikation ist mindestens eine „Admin“-Berechtigung not- wendig. 20.1.1 Ethernet 20.1.1.1 Konfiguration Hauptmenü > Einstellungen > Ethernet Pfad: Untermenü „Ethernet“. • Wählen Feld „IP-Adressvergabe“ gewünschte Einstellung „Automatisch (DHCP)“ oder „Manuell“. Nach der Auswahl „Manuell“...
  • Seite 180: Anzeige Der Mac Adresse

    Webserver Die Konfiguration des Webservers erfolgt im Reglermenü. Anschließend können Sie die IP-Adresse des Geräteinfo > Ethernet. Der BINDER-Webserver Gerätes im Internet eingeben. Diese finden Sie unter öffnet sich. Geben Sie dort den im Reglermenü festgelegten Webserver-Benutzernamen und das zuge- hörige Passwort ein.
  • Seite 181: E-Mail

    20.1.3 E-Mail Wenn ein Alarm ausgelöst wurde, wird an die hinterlegten E-Mail-Adressen eine E-Mail versendet. Hauptmenü > Einstellungen > E-Mail Pfad: Eingabe der E-Mail-Adresse: Untermenü „E-Mail“. Wählen Sie das Feld der einzugebenden E-Mail- Adresse und geben Sie die E-Mail-Adresse ein. Sie können die Tastaturwechsel-Taste bei der Eingabe verwenden.
  • Seite 182: Rd4-Regler: Ethernet-Netzwerkeinstellungen

    20.2 RD4-Regler: Ethernet-Netzwerkeinstellungen Die Einstellungen im Untermenü „Ethernet“ dienen zur Vernetzung von Geräten mit Ethernet- Schnittstelle, z.B. für den Betrieb mit der BINDER APT-COM™ 4 Multi Management Software (Option, Kap. 25.1). 20.2.1 Anzeige der Netzwerkeinstellungen Erforderliche Berechtigung: „User“. Im Untermenü „Ethernet“ können Sie folgende Informationen nacheinander oder einzeln anzeigen lassen •...
  • Seite 183: Subnetzmaske Anzeigen

    20.2.1.3 Subnetzmaske anzeigen Pfad: Normalanzeige Geräteinfo Ethernet Subnetzmaske Anzeige der Subnetzmaske (Bei- spielabbildung) Mit der Zurück-Taste und der OK- Taste können Sie hin- und her- wechseln. Subnetzmaske 0.0.0.0 Mit der Pfeil unten-Taste können Sie jetzt zum nächsten Parameter (Standardgateway) wechseln. Mit der Zurück-Taste gelangen Sie wieder zum Untermenü...
  • Seite 184: Dns-Gerätename Anzeigen

    20.2.1.6 DNS-Gerätename anzeigen Pfad: Normalanzeige Geräteinfo Ethernet DNS- Gerätename Anzeige des DNS-Gerätenamens (Beispielabbildung) Mit der Zurück-Taste und der OK- Taste können Sie hin- und her- wechseln. DNS-Gerätename BinderRD4-000cd80a281 Mit der Zurück-Taste gelangen Sie wieder zum Untermenü „Ethernet“ und bei mehrfachem Drücken wieder zur Normalanzeige.
  • Seite 185: Art Der Vergabe Der Dns-Serveradresse Wählen (Automatisch / Manuell)

    20.2.2.2 Art der Vergabe der DNS-Serveradresse wählen (automatisch / manuell) Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn die automatische IP-Adressvergabe gewählt wurde (Kap. 20.2.2.1) Pfad: Normalanzeige Einstellungen Ethernet DNS-Server Drücken Sie die OK-Taste, um die Einstellung zu aktivieren. Auswahl der Art Vergabe der DNS-Serveradresse. Die aktuelle Einstellung blinkt.
  • Seite 186: Subnetzmaske Eingeben

    IP-Adressvergabe (Beispielwerte). Der dritte Teil der IP-Adresse wird angezeigt. Geben Sie den ge- wünschten Wert mit den Pfeiltasten ein. Mit der OK-Taste bestätigen Sie die Eingabe und wechseln zum letz- ten Teil der IP-Adresse. IP-Adresse IP-Adressvergabe (Beispielwerte). Der vierte Teil der IP-Adresse wird angezeigt. Geben Sie den ge- wünschten Wert mit den Pfeiltasten ein.
  • Seite 187: Dns-Serveradresse Eingeben

    Prinzip der Eingabe: • Mit der OK-Taste wählen Sie in der oberen Zeile den gewünschten Teil der Standardgateway 1/4, 2/4, 3/4, 4/4. • Mit den Pfeiltasten vergeben Sie den Wert des ausgewählten Teils der Standardgateway Details siehe vergleichbares Vorgehen in Kap. 20.2.2.3 „IP-Adresse eingeben“. Mit der Pfeil unten-Taste können Sie anschließend zur Eingabe der DNS-Serveradresse wechseln.
  • Seite 188: Gespeicherte Daten

    Speicherintervall (Kap. 21.3). Die Temperaturwerte werden immer in °C aus- gegeben. • Gerätedaten für den BINDER Service „DL2“ Diese Daten sind für den BINDER Service bestimmt. Sie enthalten auch die Informationen aus der Selbsttestfunktion. Das Speicherintervall ist fest eingestellt (1 Minute). Die Temperaturwerte werden immer in °C ausgegeben.
  • Seite 189: Löschen Des Datenschreibers

    Beim Importieren einer Konfiguration über USB-Stick (Kap. 22.3.2) und beim Aufspielen einer neuen Firmware-Version durch den BINDER Service wird der gesamte Datenspeicher gelöscht. Der BINDER Service kann die Konfiguration auch mittels eines Setup-Programms aufspielen, ohne dass die Daten gelöscht werden.
  • Seite 190: Rd4-Regler

    • Konfigurationsdaten in der Datei „KONF380.set“ • Schreiberdaten • DL1 (Gerätedaten für den Benutzer): „DL1_[MAC-Adresse des Gerätes].csv“ • DL2 (Gerätedaten für den BINDER Service): „DL2_[MAC-Adresse des Gerätes].csv“ • Ereignisliste: „EvList_[MAC-Adresse des Gerätes].csv“ Zum Inhalt der Dateien vgl. Kap. 21.1. VDL (E3.1) 03/2020...
  • Seite 191: Anschluss Des Usb-Sticks

    • Servicedaten Auf dem USB-Stick wird der Ordner „Service“ erstellt und kann an den BINDER Service geschickt werden. Er erhält neben den Konfigurations- und Schreiberdaten weitere servicerelevante Informatio- nen. 22.3.1 Anschluss des USB-Sticks Schließen Sie den USB-Stick an die Schnittstelle im Reglerdreieck an.
  • Seite 192: Laufende Datenübertragung

    Mit der Pfeil unten-Taste gelangen Sie zur nächsten Funktion. Funktion „Servicedaten exportieren“. Um die Gerätedaten des Reglers auf den USB-Stick zu schreiben, drücken Sie OK-Taste. Servicedaten exportie 22.3.4 Laufende Datenübertragung Ein laufendes Pfeilsymbol zweigt den Fortschritt der Datenübertragung an. Beispiel: Datenübertragung läuft.
  • Seite 193: Mb2-Regler: Linienschreiberdarstellung

    MB2-Regler: Linienschreiberdarstellung Diese Ansicht bietet eine grafische Darstellung des Messwert-Verlaufs. In dieser einem Linienschreiber nachempfundenen Darstellung lassen sich im Zeitraum der Aufzeichnung für beliebige Zeitpunkte die zugehörigen Messdaten abrufen. 23.1 Ansichten Drücken Sie die Ansicht wechseln-Taste, um zur Linienschreiberdarstellung zu wechseln. 23.1.1 Legende ein- und ausblenden Legende einblenden...
  • Seite 194 Historiendarstellung: Kurvenauswahl Kurvenauswahl Drücken Sie die Kurvenauswahl-Taste, um das Untermenü „Kurvenauswahl“ aufzurufen. Untermenü „Kurvenauswahl“. Wählen Sie aus, welche Kurven angezeigt werden sollen. Aktivieren Sie dazu das Kontrollkästchen des jeweiligen Parameters und drücken Sie die Bestäti- gen-Taste. Historiendarstellung: Suchfunktion Suchen Drücken Sie die Suchen-Taste, um das Untermenü „Suchen“ aufzurufen. Untermenü...
  • Seite 195 Historiendarstellung: Zoom-Funktion Zoom Drücken Sie die Zoom-Taste, um das Untermenü „Zoom“ aufzurufen. Untermenü „Zoom“. Wählen Sie den Zoom-Maßstab und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Historiendarstellung: Scrolltasten ein- und ausblenden Scrolltasten einblenden Scrolltasten ausblenden Drücken Sie die Scrolltasten einblenden-Taste, um das Untermenü „Seitenauswahl“ aufzurufen. Untermenü...
  • Seite 196: Einstellung Der Parameter

    23.2 Einstellung der Parameter In diesem Menü können Sie das Speicherintervall, die Art der angezeigten Werte und die Skalierung ein- stellen. Hauptmenü > Einstellungen > Messwertgrafik Pfad: Untermenü „Messwertgrafik“. • Wählen Sie das Feld „Speicherintervall“ und geben Sie das gewünschte Speicherintervall ein. Bestäti- gen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste.
  • Seite 197: Referenzmessungen

    Vakuum, d.h. ohne Materialkontakt zum Einschub messen. Ist der Temperatursensor ein Thermoelement, so muss er elektrisch isoliert vom Einschub montiert werden. Bei zu großen Abweichungen kontaktieren Sie bitte den BINDER Service zwecks Justierung des Tempe- raturreglers. VDL (E3.1) 03/2020 Seite 197/233...
  • Seite 198: Optionen

    APT-COM™ 4 Multi Management Software (Option) Standardmäßig ist das Gerät mit einer Ethernet-Schnittstelle (2) ausgestattet, an welche die APT-COM™ 4 Multi Management Software von BINDER angeschlossen werden kann. • RD4-Regler: Die MAC Adresse des Gerätes ist im Reglermenü „Ethernet“ (Kap. 20.2.1.1) angegeben.
  • Seite 199: Objekttemperaturanzeige Mit Flexiblem Pt 100 Temperatursensor (Option)

    Anschlüsse an der Messstromdurchführung • An der Innenseite der Messstromdurchführung können bis zu 9 Kabel angelötet werden. Die An- schlüsse der Innenseite müssen gegenüber Erde und untereinander isoliert werden. Verwenden Sie 300 °C Lot. • Die 9 Kontakte sind über die Messstromdurchführung nach außen geführt. Hier kann das mit dem mitgelieferten Stecker verbundene Gerät angeschlossen werden.
  • Seite 200: Anzeige Am Rd4-Regler

    Normalanzeige mit Option „Objekttemperaturanzeige“ (Beispielwerte) Die Objekttemperaturdaten werden gleichzeitig mit den Temperaturdaten des Temperaturreglers auf des- sen Schnittstelle mit ausgegeben und können so von der APT-COM™ 4 Multi Management Software (Option, Kap. 25.1) von BINDER aufgezeichnet werden. VDL (E3.1) 03/2020 Seite 200/233...
  • Seite 201: Reinigung Und Dekontamination

    Reinigung und Dekontamination Reinigen Sie das Gerät nach jeder Verwendung, um eventuelle Korrosionsschäden durch Inhaltsstoffe des Beschickungsgutes zu vermeiden. 26.1.1 Sicherheitshinweise zu Reinigung und Dekontamination Während der Reinigung und Dekontamination darf am Aufstellungsort des Gerätes und im Gerät keine explosionsfähige Atmosphäre vorliegen. GEFAHR Brand- und Explosionsgefahr durch explosionsfähige Atmosphäre bei Reinigung und Dekontamination.
  • Seite 202: Reinigung

    Es dürfen keine Reinigungsmittel verwendet werden, die durch Reaktion mit Bestandteilen des Gerätes oder des Beschickungsgutes eine Gefährdung bewirken können. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Eig- nung von Reinigungsmitteln, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service. Zur gründlichen Reinigung des Gerätes empfehlen wir den Neutralreiniger Art. Nr. 1002-0016.
  • Seite 203: Dekontamination / Chemische Desinfektion

    Machen Sie das Gerät vor der chemischen Dekontamination spannungsfrei. Ziehen Sie den Netzstecker. Es dürfen keine Mittel zur Dekontamination verwendet werden, die durch Reaktion mit Bestandteilen des Gerätes oder des Beschickungsgutes eine Gefährdung bewirken können. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Eignung von Dekontaminationsmitteln, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service. Geeignete Desinfektionsmittel: Geräteinnenraum Handelsübliche Flächendesinfektionsmittel ohne Säure und ohne Halogenide.
  • Seite 204: Wartung Und Service, Fehlersuche, Reparatur / Instandsetzung, Prüfungen

    Die Desinfektionssprühlösung kann bei Augenkontakt Augenschäden durch Verätzung hervorrufen. Beachten Sie die auf den Flaschen angegebenen Gebrauchsanleitungen und Sicherheitshinweise für die Desinfektionssprühlösung. Empfohlene Schutzmaßnahmen: Benutzen Sie zum Schutz der Augen eine dichtschließende Schutzbrille. VORSICHT Gefahr der Verätzung bei Augenkontakt mit der Desinfektionssprühlö- sung.
  • Seite 205: Elektrische Prüfung

    Schaden von Geräten oder Personen führen. Nehmen Sie das Gerät bei Defekten oder Mängeln außer Betrieb und informieren Sie den BINDER Service. Wenn Sie nicht sicher sind, ob ein Defekt vor- liegt, gehen Sie entsprechend der nachfolgenden Liste vor. Wenn Sie einen vorliegenden Fehler nicht eindeutig bestimmen können oder ein Defekt vorliegt, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service.
  • Seite 206 Betrieb nehmen (Netzstecker Alarmmeldung „Übertemperatur“ (STB) hat die Heizung abge- neu anschließen). Bei erneutem im Display. schaltet. Gerätedefekt. Ansprechen das Gerät ausschalten und BINDER-Service benachrichti- gen. Gerätetür nicht geschlossen. Gerätetür komplett schließen. Eingestellte Temperatur wird nicht nach der spezifizierten Zeit Türdichtung defekt.
  • Seite 207 Mit der erforderlichen höheren Be- rechtigung anmelden. Menüfunktion nicht in der aktu- MB2-Regler: Freischaltcode für die Menüfunktionen nicht verfügbar. ellen Berechtigungsebene ver- gewünschte Funktion beim fügbar. BINDER-Service anfragen (Kap. 12.1.6). Kein Zugang zum Regler. Passwort vergessen. BINDER-Service benachrichtigen. Temperaturregelung ist ausge- Temperaturregelung einschalten schaltet.
  • Seite 208: Wartung, Service

     Ziehen Sie vor Wartungsarbeiten den Netzstecker. ∅ Schrauben Sie die Rückwand des Gerätes NICHT ab.  Stellen Sie sicher, dass alle Arbeiten nur von Elektro-Fachkräften mit Zusatzkompe- tenzen im Explosionsschutz (ATEX) oder von BINDER autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden. VDL (E3.1) 03/2020...
  • Seite 209: Wartungsintervalle

    Wartung durchzuführen. Das Verfahren ist im Servicemanual (Kundenversion) beschrieben. Die Wartung der Pumpe oder Vakuumanlage muss regelmäßig nach Angaben des Herstellers durchge- führt werden. Bei der Verwendung der von BINDER gelieferten Pumpen VP4 oder VP5 beachten Sie die Informationen des Pumpenherstellers.
  • Seite 210: Service Reminder

    Drücken Sie die OK-Taste, um die Meldung zu bestätigen. Service fällig ! Nach einer Woche Betriebszeit erscheint die Meldung erneut. 27.3.4 BINDER Service Kontaktdaten Wir empfehlen den Abschluss eines Wartungsvertrages. Nähere Informationen gibt Ihnen der BINDER Service: BINDER Telefon-Hotline: +49 (0) 7462 2005 555 BINDER Fax-Hotline:...
  • Seite 211: Rücksendung Eines Gerätes An Die Binder Gmbh

    27.4 Rücksendung eines Gerätes an die BINDER GmbH Die Annahme von BINDER Geräten, die zur Reparatur oder aus anderen Gründen in das Werk der BINDER GmbH zurückgesendet werden, erfolgt ausschließlich nach Vorlage einer von uns erteilten sog. Autorisationsnummer (RMA-Nummer). Diese wird bei Eingang Ihrer fernmündlichen oder schriftlichen Reklamation vor Rücksendung (!) des BINDER-Gerätes an uns Ihnen zugeteilt.
  • Seite 212: Außerbetriebnahme

    - ElektroG (vom 20.10.2015 (BGBl. I S. 1739) zertifizierten Recyclingunternehmen ent- sorgen oder  Beauftragen Sie den BINDER Service mit der Entsorgung. Es gelten die beim Kauf des Gerätes gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der BINDER GmbH. VDL (E3.1) 03/2020 Seite 212/233...
  • Seite 213: Entsorgung Des Gerätes In Eu-Staaten Außer Der Bundesrepublik Deutschland

    Entsorgung des Gerätes in EU-Staaten außer der Bundesrepublik Deutschland BINDER-Geräte sind gemäß Anhang I der Richtlinie 2012/19/EU des Europäischen Parlaments und des Rates über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) als „Überwachungs- und Kontrollinstrumente“ (Ka- tegorie 9) für ausschließlich gewerbliche Nutzung eingestuft und dürfen NICHT an öffentlichen Sammel- stellen abgegeben werden.
  • Seite 214: Entsorgung Des Gerätes In Nicht-Eu-Staaten

     Sollte Ihr Händler nicht in der Lage sein, das Gerät zurückzunehmen und zu entsorgen, benachrichtigen Sie bitte den BINDER-Service. BINDER Altgeräte werden bei Wiederverwertung nach Richtlinie 2012/19/EU von zertifizierten Unterneh- men in sortenreine Stoffe zerlegt. Um Gesundheitsgefahren für die Mitarbeiter der Entsorgungsunter- nehmen auszuschließen, müssen die Geräte frei von giftigem, infektiösem oder radioaktivem Material...
  • Seite 215: Technische Beschreibung

    29.1 Werksseitige Kalibrierung und Justierung Dieses Gerät wurde werksseitig kalibriert und justiert. Kalibrierung und Justierung werden im BINDER QM-System nach DIN EN ISO 9001 (zertifiziert seit Dezember 1996 durch TÜV CERT) durch standardi- sierte Prüfanweisungen beschrieben und entsprechend durchgeführt. Die verwendeten Prüfmittel unter- liegen der ebenfalls im BINDER QM-System nach DIN EN ISO 9001 beschriebenen Prüfmittelüberwa-...
  • Seite 216 Gerätegröße Außenabmessungen Gerät mit Option Pumpenschrank Breite netto Höhe netto 1425 1542 1669 Tiefe netto Tiefe brutto (inklusive Regler, Türgriff, Anschlüs- se, Druckregler) Wandabstände Wandabstand hinten (Minimum) Wandabstand seitlich (Minimum) Innenabmessungen Breite Höhe Tiefe Innenraum Volumen Einschübe Anzahl Spanneinschübe (Aluminium), Serie Anzahl Spanneinschübe (Aluminium), max.
  • Seite 217: Ausstattung Und Optionen (Auszug)

    Sämtliche technischen Daten gelten ausschließlich für unbeladene Geräte in Standardausführung (mit Aluminiumeinschüben) bei einer Umgebungstemperatur von +22 °C +/- 3 °C und einer Netzspannungs- schwankung von +/- 10%. Die technischen Daten sind nach BINDER Werksnorm Teil 2:2015 und DIN 12880:2007 ermittelt.
  • Seite 218: Zubehör Und Ersatzteile (Auszug)

    Stabiler Tischwagen mit Rollen und Feststellbremse 29.5 Zubehör und Ersatzteile (Auszug) Die BINDER GmbH ist nur dann verantwortlich für die sicherheitstechnischen Eigenschaften des Gerätes, wenn Instandhaltung und Instandsetzung durch Elektro-Fachkräfte oder von BINDER autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden und wenn Bauteile, die die Sicherheit des Gerätes beeinflussen, bei Ausfall durch Original-Ersatzteile ersetzt werden.
  • Seite 219 Kalibrierung Temperatur inklusive Zertifikat (1 Messpunkt) 8012-1145 Räumliche Temperaturmessung inklusive Zertifikat (9 Messpunkte) 8012-0916 Räumliche Temperaturmessung inklusive Zertifikat (15 Messpunkte) 8012-0919 Kalibrierung Druck inklusive Zertifikat 8012-0440 Für Informationen zu hier nicht aufgeführten Bauteilen kontaktieren Sie bitte den BINDER-Service. VDL (E3.1) 03/2020 Seite 219/233...
  • Seite 220: Geräteabmessungen

    29.6 Geräteabmessungen 29.6.1 VDL 23 (Abmessungen in mm) VDL (E3.1) 03/2020 Seite 220/233...
  • Seite 221: Vdl 56

    29.6.2 VDL 56 (Abmessungen in mm) VDL (E3.1) 03/2020 Seite 221/233...
  • Seite 222: Vdl 115

    29.6.3 VDL 115 (Abmessungen in mm) VDL (E3.1) 03/2020 Seite 222/233...
  • Seite 223: Index

    Index Abbruch des Trocknungsvorgangs 36, 101, 102 Gerätesicherung 216 Absaugung 20, 29, 42, 54, 55, 98, 102, 103, Handschuhe 29, 35, 42, 76, 98, 103 Hausvakuumanlage 63 Akustischer Alarm 153 Heizungsfreigabe 15, 41, 218 Analog output 199 Hinweisschilder 14 Analogausgänge 48, 199 Inbetriebnahme 74, 75 Anschlusskit 63, 69, 219, 220 Inertgas 23, 24, 59, 60, 66, 68, 69, 100, 101,...
  • Seite 224 Stapelung 54 Überwachungsregler 24, 37, 43, 91, 92, 98, 99, 103, 105, 106, 135, 140, 141, 144, 218 Stäube 17, 21, 28, 54, 98 Umgebungstemperatur 56 Stopfen 48, 52, 99, 101, 102 USB 39, 46, 188, 190, 191, 193, 218 Technische Lüftung 18, 20, 23, 24, 29, 42, 50, 53, 54, 55, 91, 92, 94, 95, 98, 102, 103, 210 Vakuumanschluss 48, 63...
  • Seite 225: Zertifikate Und Konformitätserklärungen

    Zertifikate und Konformitätserklärungen 31.1 EU-Konformitätserklärung VDL (E3.1) 03/2020 Seite 225/233...
  • Seite 226 VDL (E3.1) 03/2020 Seite 226/233...
  • Seite 227 VDL (E3.1) 03/2020 Seite 227/233...
  • Seite 228: Produktregistrierung

    Produktregistrierung VDL (E3.1) 03/2020 Seite 228/233...
  • Seite 229: Unbedenklichkeitsbescheinigung

    Unbedenklichkeitsbescheinigung 33.1 Für Geräte außerhalb USA und Kanada Erklärung zur Sicherheit und gesundheitlichen Unbedenklichkeit Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, die Gefahrstoffverordnung GefStofV und die Vor- schriften zur Sicherheit am Arbeitsplatz machen es erforderlich, dass dieses Formblatt für alle Produkte, die an uns zurückgeschickt werden, ausgefüllt wird.
  • Seite 230 Das Gerät wurde sicher verpackt und vollständig gekennzeichnet  Der Spediteur wurde (falls vorgeschrieben) über die Gefährlichkeit der Sendung informiert. Wir versichern, dass wir gegenüber BINDER für jeden Schaden, der durch unvollständige und unrichtige Angaben entsteht, haften und BINDER gegen eventuell entstehende Schadenansprüche Dritter freistel- len.
  • Seite 231: Für Geräte In Usa Und Kanada

    Please complete this form and the Customer Decontamination Declaration (next 2 pages) and attach the required pictures. E-mail to: IDL_SalesOrderProcessing_USA@binder-world.com After we have received and reviewed the complete information we will decide on the issue of a RMA number. Please be aware that size specifications, voltage specifications as well as performance specifi- cations are available on the internet at www.binder-world.us...
  • Seite 232: Measures To Be Taken In Case Of Skin Contact Or Release Into The Atmosphere

    Customer (End User) Decontamination Declaration Health and Hazard Safety declaration To protect the health of our employees and the safety at the workplace, we require that this form is com- pleted by the user for all products and parts that are returned to us. (Distributors or Service Organizations cannot sign this form) NO RMA number will be issued without a completed form.
  • Seite 233 4.5 Shipping laws and regulations have not been violated. I hereby commit and guarantee that we will indemnify BINDER Inc. for all damages that are a consequence of incomplete or incorrect information provided by us, and that we will indemnify and hold harmless BINDER Inc.

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