Inhaltsverzeichnis SICHERHEIT ......................8 Personalqualifikation ........................... 8 Betriebsanleitung ..........................8 Rechtliche Hinweise ..........................9 Struktur der Sicherheitshinweise ...................... 10 1.4.1 Warnstufen ..........................10 1.4.2 Gefahrenzeichen ........................10 1.4.3 Explosionsschutzzeichen ......................10 1.4.4 Piktogramme in dieser Anleitung .................... 11 1.4.5 Textstruktur der Sicherheitshinweise ..................12 Position der Sicherheitskennzeichen am Gerät ................
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AUFSTELLUNGSORT UND UMGEBUNGSBEDINGUNGEN ......49 Allgemeine Anforderungen zur Aufstellung ..................49 Belüftung und Absaugung (technische Lüftung) ................51 5.2.1 Belüftete Umgebung zur Wärmeabfuhr im Normalbetrieb............51 5.2.2 Technische Lüftung beim Betrieb des Gerätes und Entleeren des Sammelbehälters der Pumpe..........................51 5.2.3 Belüftung (Brechen des Vakuums) bei Betrieb mit Inertgas ...........
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INBETRIEBNAHME UND DURCHFÜHRUNG DES TROCKNUNGSVORGANGS ..........................83 Voraussetzungen für die sichere Inbetriebnahme ................83 Der Trocknungsprozess im Überblick ....................84 Druckluftspülung des elektrischen Einbauraums, der Vorwärmekammer und des Reglergehäuses (Instrumenten-Dreieck) ........................86 9.3.1 Einstellung des Druckreglers für die Druckluftspülung ............86 9.3.2 Druckluftspülung vor Inbetriebnahme / Wiederinbetriebnahme des Gerätes ......
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26.3.3 Service Reminder ......................... 172 26.3.4 BINDER Service Kontaktdaten ..................... 172 26.4 Rücksendung eines Gerätes an die BINDER GmbH ..............173 27. ENTSORGUNG ....................173 27.1 Entsorgung der Transportverpackung .................... 173 27.2 Außerbetriebnahme ........................173 27.3 Entsorgung des Gerätes in der Bundesrepublik Deutschland ............174 27.4 Entsorgung des Gerätes in EU-Staaten außer der Bundesrepublik Deutschland ......
Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Diese Betriebsanleitung wird bei Bedarf ergänzt und aktualisiert. Verwenden Sie stets die aktuellste Version der Betriebsanleitung. Informieren Sie sich im Zweifelsfall bei der BINDER Service-Hotline über die Aktua- lität und Gültigkeit der vorliegenden Betriebsanleitung.
Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Betriebsanleitung nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder ein solches abändert. Sämtli- che Verpflichtungen der BINDER GmbH ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die voll- ständige und allein gültige Gewährleistungsregelung und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthält, sowie den zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen gesetzlichen Regelungen.
Struktur der Sicherheitshinweise In der vorliegenden Betriebsanleitung werden die folgenden Benennungen und Symbole für gefährliche Situationen in Anlehnung an die Harmonisierung von ISO 3864-2 und ANSI Z535.6 verwendet. 1.4.1 Warnstufen Nach Schwere und Wahrscheinlichkeit der Folgen werden Gefahren mit einem Signalwort, der zugehörigen Warnfarbe und ggf.
1.4.4 Piktogramme in dieser Anleitung Warnungen Verletzungsgefahren Warnung vor elektri- Heiße Oberfläche Explosive Atmosphäre scher Spannung Umkippen des Gerätes Heben schwerer Lasten Einatmen gesundheits- Erstickungsgefahr gefährlicher Stoffe Gesundheitsschädliche Umweltgefährdung Biogefährdung Korrosions- und / oder Stoffe Verätzungsgefahr Gebote Anheben mit mehreren Gebot Betriebsanleitung Netzstecker ziehen...
Nichts auf das Gerät stellen Service-Aufkleber Oberflächen nur feucht abwischen Abbildung 1: Position der Hinweisschilder am Gerät (Beispiel) Halten sie die Sicherheitshinweise vollständig und in lesbarem Zustand. Ersetzen Sie nicht mehr lesbare Sicherheits-Hinweisschilder. Diese erhalten Sie beim BINDER-Service. VDL (E3.1) 10/2020 Seite 12/195...
E3.1 78532 Tuttlingen / Germany Made in Germany www.binder-world.com Abbildung 2: Typenschild (Beispiel VDL 115) Angaben auf dem Typenschild Information (Beispielangaben) BINDER Hersteller: BINDER GmbH VDL 115 Modell Vacuum Drying Oven Gerätebezeichnung: Vakuumtrockenschrank Serial No. 000000000000 Seriennummer des Gerätes Built 2020 Baujahr des Gerätes...
Bauteile, welche die Sicherheit des Gerätes beeinflussen, bei Aus- fall durch Original-Ersatzteile ersetzt werden. Das Gerät darf nur mit Original-Zubehör von BINDER oder mit von BINDER freigegebenem Zubehör an- derer Anbieter betrieben werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung von nicht freigegebenem Zubehör.
1.7.1.1 Belüftung des Aufstellungsortes HINWEIS Gefahr der Überhitzung durch mangelnde Belüftung. Beschädigung des Gerätes. ∅ Stellen Sie das Gerät NICHT in unbelüfteten Nischen auf. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung zur Wärmeabfuhr. Halten Sie bei der Aufstellung die vorgeschriebenen Mindestabstände ein (Kap. 5.1) Die Vakuumtrockenschränke sind nach den einschlägigen VDE-Bestimmungen aufgebaut und nach VDE 0411-1 (IEC 61010-1) Stück geprüft.
1.7.1.4 Zugänglichkeit der Trennung von der Stromversorgung Zur vollständigen Trennung vom Strom-Versorgungsnetz müssen Sie den Netzstecker ziehen. Stellen Sie das Gerät so auf, dass der Gerätestecker gut zugänglich ist und bei Gefahr leicht gezogen werden kann. Der Gerätestecker ist ungeschützt ausgeführt. Der elektrischen Anschluss muss sich daher außerhalb einer Zone befinden.
GEFAHR Explosionsgefahr durch Eindringen und Anreicherung lösungsmittelhaltiger Luft im elektrischen Bereich des Gerätes oder in die Vorwärmekammer. Schwere Verletzung oder Tod durch Verbrennungen und/oder Explosionsdruck. Spülen Sie den elektrischen Einbauraum, die Vorwärmekammer und das Reglerge- häuse für die angegebene Zeitdauer (Kap. 9.3.2) mit maximalem Überdruck mit Druck- luft, bevor Sie das Gerät einschalten.
Verwenden Sie ATEX-konforme Pumpen mit einem integrierten explosionsgeschützten Schalter ODER stellen Sie sicher, dass der Schaltgerätekasten außerhalb des Gefahren- bereichs aufgestellt oder explosionsgeschützt ausgeführt ist. Die von BINDER angebotene ATEX-konforme Pumpe verfügt über eine integrierte Schutzein- richtung für die Pumpe und über einen integrierten explosionsgeschützten Schalter. 1.7.3.2 Beachten der zulässigen Gasansaugtemperatur...
GEFAHR Explosionsgefahr durch die Ausbreitung von explosionsfähiger Atmosphäre auf un- geschützte Geräteteile der Pumpe oder des Vakuumtrockenschranks und Zündung durch elektrische Funken oder heiße Oberflächen. Schwere Verletzung oder Tod durch Verbrennungen und/oder Explosionsdruck. Stellen Sie eine aktive Absaugung (technische Lüftung gemäß den länderspezifischen Vorschriften (TRBS 2152 Teil 2 für Deutschland) vor der Inbetriebnahme der Vakuum- pumpe sicher.
Informieren Sie sich über mögliche Gesundheitsgefährdungen durch das Beschickungsgut, den enthaltenen feuchten Bestandteil oder durch Reaktionsprodukte, die während des Trock- nungsvorgangs entstehen können. Treffen Sie geeignete Maßnahmen vor Inbetriebnahme des Vakuumtrockenschranks, um solche Gefährdungen auszuschließen. 1.7.5 Sicherheitsbestimmungen zum Gerätebetrieb Beachten Sie folgende Punkte vor der Inbetriebnahme des Gerätes: Während der Beschickung und evtl.
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Für den Betrieb des Vakuumtrockenschranks VDL mit Inertgas beachten Sie die lüftungstechnischen Maß- nahmen in der DGUV Information 213-850 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“ (für Deutschland). Ohne aktive technische Lüftung darf das Gerät nicht in Betrieb genommen werden. Bei Betrieb mit Inertgas wird dem Gerät ein Sauerstoff verdrängendes Gas, z.B. N , zugeführt.
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Bei Erwärmung des Lösungsmittels entstehende Dämpfe können sich bei Nichtbeachtung folgender Vor- sichtsmaßnahmen an den heißen Kesselwänden des Innenraumes entzünden. Erforderliche Maßnahmen zum Betrieb mit Lösungsmittelhaltigen Stoffen, die mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden können: • Spülen Sie den elektrischen Einbauraum, die Vorwärmekammer und das Reglergehäuse für eine definierte Zeit (Kap.
Ex-Klassifikation des Gerätes und seiner unmittelbaren Umgebung Der Vakuumtrockenschrank VDL ist eine Baugruppe im Sinne der ATEX Richtlinie 2014/34/EU mit der folgenden Ex-Klassifikation für das Gesamtgerät: II 2/3/- G IIB T3 Gb/Gc/- X Erläuterung: Verwendung des Gerätes Übertage Gerätekategorie 2 nach ATEX Richtlinie 2014/34/EU Eignung für gelegentliches Auftreten explosionsfähiger Atmosphäre.
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Kein Geräteschutzniveau (EPL) nach EN IEC 60079-0 / EN ISO 80079-36 Gerätestecker, Steckverbindung des optionalen Analogausgangs (ungeschützter Gerätebe- reich) Spezifische Einsatzbedingungen: • Technische Lüftung • Potenzialausgleich • Druckluftspülung von elektrischem Einbauraum, Vorwärmekammer und Reglergehäuse vor Einschalten und bei Betrieb • Umgebungstemperatur bei Betrieb: +18 °C bis +32 °C. •...
• Druck-Grenzwertschalter mit Relais, 100 mbar Sitzt im druckluftgespülten elektrischen Einbauraum. Keine Klassifizierung • Anschlussstecker: Anschluss außerhalb einer Zone erforderlich Keine Klassifizierung, nicht geschützt ausgeführt. • Steckverbindung des optionalen Analogausgangs: Anschluss außerhalb einer Zone erforderlich Keine Klassifizierung, nicht geschützt ausgeführt. •...
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Das Beschickungsgut darf keine korrosiven Inhaltsstoffe enthalten, welche die Komponenten des Gerätes aus Edelstahl und Aluminium angreifen können. Hierzu zählen insbesondere Säuren und Halogenide. Für etwaige Korrosionsschäden durch solche Inhaltsstoffe über- nimmt die BINDER GmbH keine Haftung. Medizinprodukte Die Geräte sind keine Medizinprodukte im Sinne der Richtlinie 93/42/EWG.
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Personalanforderungen Nur geschultes Personal mit Kenntnissen zum Explosionsschutz und Kenntnis der Betriebsanleitung darf das Gerät aufstellen und installieren, in Betrieb nehmen, betreiben, reinigen und außer Betrieb setzen. Für Wartung und Reparaturen sind weitere fachliche Anforderungen (z.B. elektrotechnische Kenntnisse) sowie Kenntnis des Servicemanuals erforderlich. Die Anforderungen an die PSA (ESD-Schutz) sind einzuhalten. Anforderungen an den Aufstellungsort Vakuumtrockenschränke VDL sind für die Aufstellung in geschlossenen Räumen bestimmt.
1.10 Vorhersehbare Fehlanwendungen Andere Anwendungen des Gerätes als die in Kap. 1.8 beschriebenen sind nicht erlaubt. Dies schließt ausdrücklich die folgenden Fehlanwendungen ein (Aufzählung ist nicht abschließend), die trotz der inhärent sicheren Konstruktion und vorhandener technischer Schutzeinrichtungen ein Risiko dar- stellen: •...
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• Bewusstes oder leichtsinniges Hantieren am Gerät während des Betriebs (ausgenommen zulässige Reglerbedienung). • Überbrücken oder Verändern der Schutzeinrichtungen, Betreiben des Gerätes ohne die vorgesehenen Schutzeinrichtungen • Herstellen oder Lösen einer elektrischen Verbindung bei Vorliegen einer explosionsfähigen Atmosphäre • Nichtbeachtung der Hinweise zu Reinigung und Desinfektion des Gerätes. •...
Explosionsgefahr durch Schwere Verletzung oder Beachten Sie die Warnhinweise in der Betriebs- mechanische Funken- Tod durch Verbrennun- anleitung und befolgen Sie die Anweisungen zur bildung in explosionsfä- gen und/oder Explosions- Prüfung des Gerätes und der Einschübe auf higer Atmosphäre durch druck.
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• Fehlende Plausibilitätsprüfung, um mögliche fehlerhafte Beschriftung elektrischer Komponenten auszu- schließen • Durchführung von Reparaturarbeiten durch ungeschultes / nicht ausreichend qualifiziertes Personal • Unsachgemäße Reparaturen, die nicht dem BINDER vorgegebenen Qualitätsstandard und Explosions- schutzkonzept entsprechen • Verwendung anderer als die Original-Ersatzteile von BINDER •...
Verantwortung, Dokumente und Maßnahmen des Betreibers Dies ist KEINE vollständige Aufzählung der erforderlichen Maßnahmen und Dokumente! Beachten Sie die einschlägigen nationalen und internationalen Vorschriften. Das Gerät ist für den gewerblichen Einsatz bestimmt. Der Betreiber muss die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften zur Arbeitssicherheit kennen, einhalten und umsetzen. Hierzu gehören insbesondere die Best- immungen der Arbeitsschutzrichtlinie 1999/92/EG (Titel: Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitnehmer, die durch explosionsfähige Atmosphären gefährdet werden können).
• Vorgehen bei Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten • Maßnahmen bei Betriebsstörungen, Unfällen und zur Ersten Hilfe bei Notfällen. Der Betreiber muss die Zuständigkeiten für Installation, Bedienung, Störungsbeseitigung, Wartung und Reinigung eindeutig festlegen. Es muss sichergestellt sein, dass ungeschultes Personal keinen Zugang zum Gerät und den zugehörige Arbeitsmitteln und Einrichtungen hat.
Arbeitsanweisungen (SOPs) Um die in der Verantwortung des Betreibers liegende Ermittlung der korrekten Zündtemperatur sicherzu- stellen, wird die Anlage von Arbeitsanweisungen (SOPs) empfohlen. Dies soll insbesondere die in Kap. 1.11 genannten Restrisiken durch fehlerhafte Bedienung ausschlie- ßen und ein Überschreiten der Zündtemperatur des Lösungsmittels verhindern. Zur Erstellung der Arbeitsanweisungen sind die Hinweise und Instruktionen in dieser Betriebsanleitung zu berücksichtigen.
Prüfungen und Wartung Der Betreiber muss sicherstellen, dass das Gerät stets in technisch einwandfreiem Zustand ist. Die vom Hersteller vorgegebenen Wartungsintervalle sind einzuhalten. Bei überdurchschnittlicher Bean- spruchung sind die Intervalle entsprechend zu verkürzen. Der Betreiber muss die Sicherheitseinrichtungen regelmäßig auf korrekte Funktion überprüfen. Prüfungen mit Ergebnissen und evtl.
Gerätebeschreibung Vakuumtrocknung wird bei speziellen Trocknungsproblemen eingesetzt, bei denen herkömmliche Trock- nungsverfahren aufgrund physikalischer Grenzen keine Lösungen bieten. Der Vakuumtrockenschrank VDL ist für das Trocknen von Stoffen mit organischen Lösungsmitteln zuge- lassen. Ex-Klassifizierung Das Gerät ist mit einem explosionsgeschützten Innenraum und weiteren Maßnahmen des Explosionsschut- zes ausgestattet.
Material Der Innenkessel ist aus hochkorrosionsbeständigem Edelstahl V4A (W. Nr. 1.4404, US Äquivalent AISI 316L) mikroliert. Der Einschubträger sowie sämtliche Vakuumverbindungen und Ventile des Gerätes sind aus hochkorrosionsbeständigem Edelstahl V4A (W. Nr. 1.4571, US Äquivalent AISI 316Ti). Das Gehäuse ist mit einer Pulverbeschichtung RAL 7035 versehen. Alle Ecken und Kanten des Gehäuses sind komplett beschichtet.
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Die Sollwerteinstellung ist nur möglich bis zur maximalen Trocknungstemperatur von 110 °C. Regelungstechnisch ist sichergestellt, dass es beim Aufheizen keine Temperatur-Überschwinger gibt. Der Innenraum ist gegenüber der Heizeinrichtung hermetisch dicht. Die Heizelemente befinden sich in der druckluftgespülten Vorwärmekammer. Die Außenseite der Vorwärmekammer (Kategorie 3) kann maximal 195 °C heiß werden. Normalbetrieb bei korrekter Bedienung: Auch ohne Berücksichtigung der Druckregelung, die in der Pra- xis ebenfalls wirksam wird, gibt es während des Trocknungsprozesses keine Zündquelle.
• Verhinderung elektrostatischer Aufladung / Erdungskonzept Sämtliche Gerätekomponenten sind auf einem gemeinsamen Potenzial. Die Innenteile des Gerätes sind geerdet. Die äußeren pulverbeschichteten Gehäusebleche haben eine Schichtdicke von 60 µm und sind über den Schutzleiteranschluss mit Erdpotenzial verbunden. Ein detailliertes Erdungskonzept für den VDL, den Pumpenschrank, die Pumpe und den Beschickungs- und Aufstellungsbereich liegt vor, alle Komponenten sind entsprechend für das Anbringen von Erdun- gen vorbereitet: Es sind Anschlüsse vorhanden, um die Erdung des Gerätes und des Zubehörs herzu- stellen.
• Konstruktion des Pumpenschranks, vorgeschriebene Absaugung, Anforderung an Vakuum- pumpen Verschiedene konstruktive sowie betreiberseitig zu treffende Maßnahmen verhindern ein Eindringen von Lösungsmitteldämpfen zum heißen Pumpenmotor und in den elektrischen Einbauraum, die Vor- wärmekammer und das Reglergehäuse des VDL bei fehlerhafter Bedienung, z.B. Verschütten des In- halts vom Sammelbehälter der Pumpe beim Entleeren: •...
• Sicherheit gegen berührbare Oberflächen Nach EN ISO 13732-1:2008 geprüft. • Fußböden Vgl. Betriebsanleitung Kap. 5 zur Aufstellung. • Reinigung Vgl. Betriebsanleitung Kap. 25. • Wartung Wartungsanweisungen für den Benutzer vgl. Betriebsanleitung Kap. 26 Detaillierte Anweisungen sind im Servicemanual zu diesem Gerät enthalten. Geräteübersicht Abbildung 3: VDL 115 mit MB2 Regler Elektrischer Einbauraum...
Instrumenten-Dreieck mit MB2-Regler 5,7" Reglerdisplay mit Touch Screen USB Schnittstelle Kontrollleuchte Abbildung 4: Instrumenten-Dreieck (Reglergehäuse) mit Programmregler MB2 und USB Schnittstelle Anschlüsse auf der Geräterückseite Rückseitiges Anschlussfeld Befestigungslöcher zum Anbringen der Kipp- schutzhalter (12) Messstutzen, Kleinflansch DN16 Abbildung 5: Geräterückseite (Beispiel: VDL 115) VDL (E3.1) 10/2020 Seite 42/195...
Netzzuleitung Anschlusskabel zur Ethernet-Schnittstelle zur Computerkommunikation 2 Anschlussbuchsen (3a) und (3b): (3a) Anschluss „Object temperature input“ (Option) für Option Objekttemperaturanzeige (3b) Anschluss „Analog output“ (Option) für Option Analogausgänge Temperatur und Druck Universalanschluss für Inertgas / Umgebungsluft „GAS/AIR“, Adapter mit Schlaucholive 8 mm Zusätzlicher Universalanschluss für Inertgas / Umgebungsluft „GAS/AIR 2“...
3.5.2 Bereichseinteilung in der Umgebung des Gerätes Der Vakuumtrockenschrank VDL mit Ausnahme des Gerätesteckers und der Steckverbindung des optio- nalen Analogausgangs ist in Bezug auf die Umgebung in Gerätekategorie 3 ausgeführt. Er darf in Berei- chen aufgestellt werden, in denen seltenes und kurzzeitiges Auftreten einer explosionsfähigen Atmosphäre möglich ist.
3.5.3 Bereichseinteilung in der Umgebung des Gerätes: Absaugungsbereich zur Pumpe, Aufstellungsort der Pumpe Pumpenschrank mit Pumpe (Beispiel) Vorderseite Rückseite (Rückseite) Pumpe (Beispiel) Abbildung 9: Bereichseinteilung in der Umgebung des Gerätes im Betrieb (Beispiel) Auftreten explosionsfähiger Atmosphäre: Gelegentlich: Innenraum von VDL, Leitung zur Vakuumpumpe, Pumpe Selten und kurzzeitig: Umgebung von VDL und Pumpe, Innenraum des Pumpenschranks VDL (E3.1) 10/2020 Seite 47/195...
Hinweis für Gebrauchtgeräte: Gebrauchtgeräte sind Geräte, die für kurzzeitige Tests oder Ausstellungen verwendet wurden und vor dem Weiterverkauf einer eingehenden Prüfung unterzogen wurden. BINDER garantiert den technisch einwand- freien Zustand des Gerätes. Gebrauchtgeräte sind durch entsprechenden Aufkleber auf der Gerätetür als solche gekennzeichnet. Bitte entfernen Sie den Aufkleber vor Inbetriebnahme.
Heben Sie Geräte der Größe 115 mit 6 Personen an. • Zulässige Umgebungstemperatur bei Transport: -10 °C bis +60 °C. Sie können beim BINDER Service Verpackungen zu Transportzwecken anfordern. Lagerung Zwischenlagerung des leeren Gerätes in einem geschlossenen und trockenen Raum. Beachten Sie die Hinweise zur vorübergehenden Außerbetriebnahme (Kap.
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Zulässige Bereiche Der Vakuumtrockenschrank VDL darf in Bereichen aufgestellt werden, in denen seltenes und kurzzeitiges Auftreten einer explosionsfähigen Atmosphäre möglich ist. Das Gesamtgerät mit Ausnahme des Geräte- steckers ist in Bezug auf die Umgebung in Kategorie 3 ausgeführt. Der Gerätestecker (Netzstecker) ist ungeschützt ausgeführt, der elektrischen Anschluss muss sich daher außerhalb einer Zone befinden.
GEFAHR Explosionsgefahr durch Funkenbildung beim Trennen eines unsachgemäßen elektrischen Anschlusses. Schwere Verletzung oder Tod durch Verbrennungen und/oder Explosionsdruck. Stellen Sie sicher, dass sich der elektrische Anschluss außerhalb einer Zone befindet. Schließen Sie den Stecker außerhalb des Aufstellungsbereiches des VDL und der Pumpe an.
Umgebungsbedingungen sind veränderte Daten möglich. • Zulässige Umgebungsfeuchte: max. 70% r.F., nicht kondensierend • Aufstellungshöhe max. 2000 m über NHN. Die maximal zulässige Umgebungstemperatur der von BINDER gelieferten Vakuumpumpen ist 40 °C Druckluftversorgung für Spülung des elektrischen Einbauraums, der Vor- wärmekammer und des Reglergehäuses Vor Inbetriebnahme des Gerätes muss der Vakuumtrockenschrank an die Druckluftversorgung ange-...
Installation und Anschlüsse Die Geräte dürfen nur von Fachpersonal aufgebaut, angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Das Fachpersonal muss Kenntnisse haben über Zündschutzarten, Vorschriften und Verordnungen für Betriebs- mittel mit Einsatz im Ex-Bereich. Prüfen Sie, ob die Klassifizierung (Ex-Kennzeichnung auf dem Typenschild) für den Einsatzfall geeignet ist.
Überprüfen Sie nach jedem neuen Festspannen eines Spanneinschubs, dass die Seitenteile der Spanneinschübe gleichmäßig über ihre gesamte Fläche am Innenkessel fest anliegen. Nur dann ist die angegebene Temperaturgenauigkeit sichergestellt HINWEIS Gefahr ungültiger Kalibrierung durch geänderte Wärmeübertragung bei Wechsel zwischen Aluminium- und Edelstahleinschüben. Undefiniertes Heizverhalten.
Abbildung 11: Montage des Druckreglers an der Geräterückwand Gehen Sie in folgender Reihenfolge vor: • Stecken Sie die Kabelverschraubung (f) in das vorhan- dene Loch (h) der Rückwand, bis sie einrastet. • Schrauben Sie die drei geräteseitigen Schrauben (c) am Druckregler ab •...
Befestigung an der Geräterückseite: • Führen Sie das Rohr (b) in die Kabelverschraubung (f) und schieben Sie den Haltewinkel (e) mit dem Druck- regler mit den unteren beiden Löchern auf die beiden Bolzen (i) an der Geräterückseite • Schrauben Sie die beiden Muttern (g) auf die Bolzen (i) und ziehen Sie sie fest.
GEFAHR Explosionsgefahr durch Eindringen lösungsmittelhaltiger Luft in den elektrischen Bereich des Gerätes oder in die Vorwärmekammer. Schwere Verletzung oder Tod durch Verbrennungen und/oder Explosionsdruck. ∅ Stellen Sie sicher, dass die Luft für die Druckluftversorgung NICHT aus explosionsfähi- ger Atmosphäre entnommen wird. ...
Die folgenden Schritte 6.4.1 bis 6.4.3 sind in der Montageanleitung Art. Nr. 7001-0137 detailliert beschrie- ben. Gehen Sie entsprechend vor. 6.4.1 Montage • Aufstellung des VDL auf dem Pumpenschrank • Montage des Verbindungsblechs • Verlegen der Saugleitung: Schlauchanschluss am Vakuumanschluss (6) des VDL und Befestigung des Schlauchs an der Gehäuserückwand •...
Abbildung 15: Position des Vakuumanschlusses (6) auf der Geräterückseite (Beispiel Größe 56) Bei Verwendung eines Vakuumschlauchs empfehlen wir den Anschlusskit für die Pumpe VP4 von BINDER (Kap. 6.5.5). Der optionale Pumpenschrank (Kap. 6.4) hat an der Rückseite einen entsprechenden Schlauchdurchlass.
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Stellen Sie den Schaltgerätekasten außerhalb des Gefahrenbereichs auf oder führen Sie ihn explosionsgeschützt aus. Die von BINDER angebotenen mit der Richtlinie 2014/34/EU konformen Pumpen verfügen über eine integrierte Schutzeinrichtung für die Pumpe und über einen integrierten explosions- geschützten Schalter Achten Sie darauf, dass die Vakuumquelle für eine Gasansaugtemperatur in Höhe der ver-...
GEFAHR Brand- und Explosionsgefahr durch Überschreiten der Zündtemperatur des Lö- sungsmittels bei zu hoher Gasansaugtemperatur. Beschädigung der Vakuumpumpe. Schwere Verletzung oder Tod durch Verbrennun- gen und/oder Explosionsdruck. Überschreiten Sie NICHT die maximale Gasansaugtemperatur der Pumpe. Stellen Sie die Sollwerttemperatur entsprechend ein. ...
• Saugleitung wurde zum Pumpenschrank verlegt wie in der Montageanleitung 7001-0137 beschrieben. Verbinden Sie den Vakuumanschluss (6) (Kleinflansch DN 16) am Gerät hinten oben mit einer Sauglei- tung. Bei Verwendung eines Vakuumschlauchs empfehlen wir den Anschlusskit für VP4 von BINDER (Kap. 6.5.5). Der Pumpenschrank hat an der Rückseite einen entsprechenden Schlauchdurchlass.
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Trocknungstemperatur ausgelegt ist, oder ergreifen Sie geeignete Maßnahmen zur Kühlung des angesaugten Dampfes vor Eintritt in die Vakuumquelle. Die von BINDER gelieferten, mit der ATEX Richtlinie 2014/34/EU konforme Vakuumpumpe ist für eine Gasansaugtemperatur von max. 40 °C ausgelegt. Diese darf nicht überschritten werden. Eine zu hohe Gasansaugtemperatur kann durch Kompression in der Pumpe und resultierende weitere Erwärmung...
6.5.4 Hinweis zum Einsatz einer Flammendurchschlagsicherung Eine Flammendurchschlagsicherung ist für die Anwendungen des VDL nicht erforderlich (TRBS 2152- 4:2012). Eine für Zone 1 ausgelegte Pumpe verfügt über einen Temperatursensor am Lager, der im Feh- lerfall die sofortige Abschaltung der Pumpe veranlasst. Generell gilt: Sofern vor oder hinter der Vakuumpumpe ein Risiko für eine Entzündung besteht, sind vom Betreiber geeignete Flammendurchschlagsicherungen gemäß...
HINWEIS Gefahr von Verwirbelungen durch Überdruck im Innenraum. Verwirbelung des Beschickungsgutes. ∅ Verändern Sie NICHT die Einstellung des atmosphärischen Drucks. Montage der Kippschutzhalter Bei Aufstellung auf dem optionalen Pumpenschrank empfehlen wir die Montage der mitgelieferten Kippsi- cherung. Lieferumfang Set Kippsicherung (Art. Nr. 8009-0870): •...
Herstellung des Potenzialausgleichs / Erdungskonzept Für Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen ist ein Potenzialausgleich gemäß IEC 60079-14 gefor- dert. Alle Körper elektrisch leitfähiger Teile müssen an das Potenzialausgleichssystem angeschlossen wer- den. Verbindungen zum Potenzialausgleich sind gegen selbsttätiges Lockern zu sichern. Eine Erdung, d.h. die Herstellung des Potenzialausgleichs ist erforderlich, da beim Be- und ggf. Entladen Lösungsmitteldämpfe vorhanden sein können.
Die Herstellung des Potenzialausgleichs bei der Aufstellung mit Pumpenschrank ist ausführ- lich in der Montageanleitung zum Pumpenschrank (Art. Nr. 7001-0137) beschrieben, die dem Pumpenschrank beiliegt. Herstellung des Potenzialausgleichs beim VDL Potenzialausgleich muss generell über Außenerdungsanschlüsse erfolgen, damit im Kurzschlussfall keine Potenziale eingebracht werden können.
Nennspannung +/-10% bei Modell Stromart Sicherung Zuleitung angegebener Netzfrequenz 230 V bei 50 Hz Schutzkontakt-ste- VDL 23 2 x 6,3 A cker 230 V bei 60 Hz 230 V bei 50 Hz Schutzkontakt-ste- VDL 56 2 x 8 A cker...
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• Prüfen Sie die Netzspannung vor dem Anschluss und der ersten Inbetriebnahme. Vergleichen Sie die Werte mit den Daten auf dem Typenschild des Gerätes (linke Geräteseite, rechts unten, Kap. 1.6). HINWEIS Gefahr falscher Netzspannung durch unsachgemäßen Anschluss. Beschädigung des Gerätes. ...
Prüfungen der Explosionssicherheit vor Inbetriebnahme In diesem Kapitel werden Hinweise für den Benutzer vorgestellt, um die Sicherheit der Anlage zu gewähr- leisten und die einschlägigen Vorschriften zu erfüllen. Erst nach Durchführung der Prüfung und Umsetzung evt. erforderlicher Maßnahmen ist der ordnungsgemäße Betrieb sichergestellt. Beachten Sie die Vorschriften zur Prüfung der Explosionssicherheit entsprechend den einschlägigen nati- onalen Vorschriften (für Deutschland insbesondere TRBS 1201 Teil 1;...
Zielsetzung der Prüfung Feststellung der Eignung und Funktionsfähigkeit der sicherheitstechnischen Maßnahmen. Bei der Prüfung der Explosionssicherheit der Anlage ist das Explosionsschutzkonzept zu bewerteten und der daraus abge- leitete Sollzustand mit dem Istzustand der Anlage (entsprechend der vorliegenden Prüfaufzeichnungen) zu vergleichen: •...
• Eignung und Funktionsfähigkeit von Lüftungsanlagen, Gaswarneinrichtungen, Inertisierungseinrichtun- gen, Geräten, Schutzsystemen oder Sicherheits-, Kontroll- oder Regelvorrichtungen im Sinne der Richt- linie 2014/34/EU sowie Ex-Vorrichtungen im Sinne der TRGS 725 • Eignung und Umsetzung der auf der Grundlage der Gefährdungsbeurteilung festgelegten Maßnahmen •...
• Umsetzung des Instandhaltungskonzeptes: Durchführung von Wartung und Inspektion gemäß dem fest- gelegten Instandhaltungskonzept, Fertigmeldung der Durchführung von Wartung und Inspektion, Doku- mentation von festgestelltem Instandsetzungsbedarf und Durchführung der Instandsetzung. Notwen- dige Instandsetzungsmaßnahmen sind unverzüglich durchzuführen. Instandhaltungsarbeiten sind von qualifiziertem Fachpersonal, das über ausreichende Erfahrung in der Instandhaltung von Ex-Anlagen verfügt, anhand des Instandhaltungskonzepts durchzuführen.
Mit dem Programmregler MB2 lassen sich Temperatur- und Druckzyklen program- mieren und spezielle Reglerfunktionen für jeden Programmabschnitt spezifizieren. Die Eingabe der Soll- werte und Programme kann direkt am Regler oder über die speziell von BINDER entwickelte APT-COM™ 4 Multi Management Software (Option) am PC vorgenommen werden.
Bedienfunktionen der Normalanzeige Aktuelle Betriebsart Textliste zu Informationssymbolen Datum, Uhrzeit, Berechtigung des angemeldeten Benutzers, Spei- cher Sollwert-Schnelleingabe Weiter zur nächsten Anzeige Zurück zur Normalanzeige Information Programmstart Sollwerteingabe Ereignisliste Anzeige der aktiven Alarme Zugang zum Hauptmenü Abbildung 21: Bedienfunktionen des MB2-Reglers in der Normalanzeige (Beispielwerte) VDL (E3.1) 10/2020 Seite 75/195...
Bildschirmansichten: Normalanzeige, Programmanzeige, Linienschreiber- darstellung Drücken Sie die Ansicht wechseln-Taste können Sie zwischen Normalanzeige, Programman- zeige und Linienschreiberdarstellung wechseln Drücken Sie die Normalanzeige-Taste, um von der Programmanzeige und Linienschreiberdar- stellung zurück zur Normalanzeige zu wechseln. Normalanzeige (Istwerte / Sollwerte) Programmanzeige (Beispiel: Zeitprogramm) Linienschreiberdarstellung VDL (E3.1) 10/2020 Seite 76/195...
Übersicht der MB2-Reglersymbole Navigationssymbole in der Normalanzeige Symbol Bedeutung Funktion Hauptmenü Zugang von der Normalanzeige ins Hauptmenü Alarm Zugang von der Normalanzeige zur Liste der aktiven Alarme Ereignisliste Zugang von der Normalanzeige zur Ereignisliste Zugang von der Normalanzeige ins Menü Sollwerte: Sollwertein- stellung für Festwertbetrieb, Ein-/Ausschalten der Sollwerteinstellung Temperaturregelung und/oder Druckregelung, Einstellung des...
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Funktionssymbole im Menü Linienschreiberdarstellung Symbol Bedeutung Funktion Legende einblenden Legende einblenden Legende ausblenden Legende ausblenden Linienschreiber anhalten und zur Historiendarstellung wechseln. Historiendarstellung Die Datenaufzeichnung läuft weiter. Kurvenauswahl Zum Untermenü „Kurvenauswahl“ in der Historiendarstellung Zum Untermenü „Suchen“ in der Historiendarstellung: Gewünsch- Suchen ten Zeitpunkt suchen Zum Untermenü...
Betriebsarten des MB2-Reglers Der Programmregler MB2 verfügt über die folgenden Betriebsarten: • Festwertbetrieb Der Regler arbeitet als Festwertregler, d.h. für Temperatur und Druck können Sollwerte eingegeben werden, die dann bis zur nächsten manuellen Änderung ausgeregelt werden (Kap. 10.1). • Timerprogrammbetrieb Stoppuhrfunktion: Für die Dauer einer eingegeben Zeit regelt der Regler konstant auf die im Festwert- betrieb eingegebenen Sollwerte.
• Nur für Benutzer mit „Service“- und „Admin“-Berechtigung. Untermenü „Service“ • Zugriff auf Servicedaten, Rücksetzung des Reglers in den Auslieferungszustand (Kap. 8.4.4) • Nur für Benutzer mit „Service“- und „Admin“-Berechtigung, voller Funktionsumfang nur für den BINDER Service (Benutzer mit „Service“-Berechtigung) Untermenü „Programme“...
Zurück zum Hauptmenü 8.4.4 Untermenü „Service“ Das Untermenü „Service“ ist für Benutzer mit „Service“- und „Admin“-Berechtigung verfügbar. Benutzer mit „Admin“-Berechtigung finden hier Informationen, die sie im Servicefall dem BINDER Service mitteilen kön- nen. Pfad: Hauptmenü > Service Seriennummer des Gerätes, Programmversion Kap.
Prinzip der Eingaben am Regler In den Auswahl- und Eingabemenüs können Sie mit den Tasten in der Fußzeile des jeweiligen Bildschirms bestimmen, ob die Eingaben übernommen werden sollen. Auswahlmenü (Beispiel) Eingabemenü (Beispiel) . Nach Abschluss der Einstellungen gibt es folgende Möglichkeiten: Drücken Sie die Bestätigen-Taste, um die Eingaben übernehmen und das Menü...
• Verhalten nach Netzausfall im Zeitprogrammbetrieb: Der Programmablauf wird mit den im Programm erreichten Sollwerten fortgesetzt. Der Zeitablauf wird fortgesetzt • Verhalten nach Netzausfall im Wochenprogrammbetrieb: Der Programmablauf wird mit den Werten entsprechend der aktuellen Zeit fortgesetzt. In der Ereignisliste (Kap. 13.5) sind der Netzausfall und die Wiederkehr der Stromversorgung protokolliert. Quittieren Sie eventuell während des Stromausfalls aufgetretene Alarme (z.B.
Der Trocknungsprozess im Überblick Erforderliche Maßnahmen zum Betrieb mit lösungsmittelhaltigen Stoffen, die mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden können: Ausgangssituation • Die Aufstellung und Installation des Vakuumtrockenschranks und Zubehörs ist gemäß den □ Instruktionen in dieser Anleitung, den Anweisungen des Betreibers und den einschlägigen Vorschriften erfolgt.
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• Stellen Sie sicher, dass die Ausrüstung des Anwenders ESD-geschützt ist. □ • Bringen Sie das Trocknungsgut ins Gerät ein. • Stellen Sie den Drucksollwert am Regler ein. □ Die Beheizung erfolgt erst, wenn ein Vakuum entsprechend der Druckschwelle von 100 mbar erreicht ist.
Druckluftspülung des elektrischen Einbauraums, der Vorwärmekammer und des Reglergehäuses (Instrumenten-Dreieck) Aktivieren Sie die Druckluftversorgung zur Spülung des elektrischen Einbauraums, der Vorwärmekammer und des Reglergehäuses. Die betreiberseitige Druckluftzuleitung muss mit einer aktiven Überwachung des definierten Eingangsdrucks (2 bar) ausgestattet sein, die einen Abfall und Anstieg des Eingangsdrucks außerhalb der zulässigen Toleranz von ±...
• Prüfen Sie, ob Druckluft aus der USB-Abdeckung ausströmt (Achtung, die ausströmende Luft kann heiß sein) • Führen Sie die Spülung mit maximalem Überdruck mindestens für die folgende Dauer durch VDL 23: 20 Minuten VDL 56: 30 Minuten VDL 115: 30 Minuten •...
GEFAHR Explosionsgefahr durch Eindringen und Anreicherung lösungsmittelhaltiger Luft im elektrischen Bereich des Gerätes und an der Heizung. Schwere Verletzung oder Tod durch Verbrennungen und/oder Explosionsdruck. Stellen Sie sicher, dass die Druckluftspülung des elektrischen Einbauraums, der Vor- wärmekammer und des Reglergehäuses für die angegebene Zeitdauer (Kap. 9.3.2) mit maximalem Überdruck erfolgt ist, bevor Sie das Gerät einschalten.
Stecken Sie den Netzstecker in eine geeignete Steckdose (Kap. 6.9). Stellen Sie die Stromversorgung nur nach Bedarf her und trennen Sie sie, sobald das Gerät längere Zeit nicht verwendet wird. Die Kontrollleuchte im Reglergehäuse zeigt die Betriebsbereitschaft an. Die Berechtigungsebene ist „User“. Um die volle Funktionalität des Reglers nutzen zu können, melden Sie sich mit der gewünschten Berechtigungsstufe an.
Standby-Modus aktivieren (Gerät ausschalten): Menü „Funktionen ein/aus“. Markieren Sie das Kontrollkästchen der Funktion „Standby“, um diese zu aktivieren, und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Drücken Sie im Menü „Sollwerte“ erneut die Bestäti- gen-Taste. Der Regler wechselt in die Normalanzeige. Wenn die Funktion „Standby“ aktiviert ist, erscheint das Symbol „Standby“ in der Kopfzeile der Normalanzeige.
In der gesperrten Ansicht bietet der Regler alle Anzeigefunktionen. Es stehen keine Einstellfunktionen zur Verfügung. Die Sollwerte sind in der Normalanzeige hellgrau dargestellt und können nicht durch direkte Eingabe im Festwertbetrieb verändert werden. Die Funktionssymbole für Sollwerteingabe und Programmstart in der Fußzeile sind ohne Funktion.
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Nach IEC 60079-0 dürfen nur Stoffe in dieses Gerät eingebracht werden, deren Zündtemperatur über 200 °C liegt. Dieses Gerät ist zum Trocknen von Stoffen, deren Zündtemperatur unter 200 °C liegt, NICHT geeignet. GEFAHR Explosions- oder Implosionsgefahr sowie Vergiftungsgefahr durch Einbringen un- zulässiger Stoffe.
Evakuieren Ausgangssituation: Die Vakuumpumpe oder Vakuumanlage ist angeschlossen und betriebsbereit. Vorbereitung: • Stellen Sie sicher, dass der Stopfen “Manual ventilation” (7) für Notbelüftung bei Stromausfall an der Geräterückseite geschlossen ist • Stellen Sie sicher, dass die Druckregelung eingeschaltet ist • Schalten Sie die Vakuumpumpe ein. Die Pumpe sollte für den gesamten Trocknungsvorgang perma- nent laufen.
GEFAHR Erstickungsgefahr durch Inertgas in hoher Konzentration. Tod durch Ersticken. ∅ Stellen Sie das Gerät NICHT in unbelüfteten Nischen auf. Stellen Sie sicher, dass lüftungstechnische Maßnahmen aktiv sind. Beachten Sie die einschlägigen Vorschriften für den Umgang mit Inertgas. ...
Fehlerfall: Hat eine Fehlbeladung mit einem unzulässigem Lösungsmittel (Zündtemperatur< 200 °C) statt- gefunden, so ist wie folgt vorzugehen: • Ziehen Sie den Netzstecker und schalten Sie die Pumpe ab. • Lassen Sie das Gerät auf Raumtemperatur abkühlen. • Ziehen Sie keinesfalls den Stopfen “Manual ventilation”. •...
• Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) des Bedienpersonal muss ESD geschützt ausgeführt sein. • Spülen Sie den elektrischen Einbauraum, die Vorwärmekammer und das Reglergehäuse noch mindes- tens 10 Minuten mit Druckluft (empfohlen). 9.11 Entnahme des gefüllten Sammelbehälters der Pumpe Ohne technische Lüftung darf der gefüllte Sammelbehälter der Pumpe nicht entnommen wer- den.
Sollwerteingabe Einstellbereiche Regelbereiche Temperatur 0,0 °C bis 110,0 °C 10 ºC über Umgebungstemperatur bis 110 ºC Druck 0 mbar bis 1100 mbar 0 mbar bis 1100 mbar Nach dem Starten des Trocknungsprozesses erfolgt die Beheizung erst, wenn ein Vakuum entsprechend der Druckschwelle von 100 mbar erreicht ist. Lösungsmittel und entstehende Dämpfe können sich bei zu hohen Trocknungstemperaturen entzünden.
• Wählen Sie das Feld „Temperatur“ und geben Sie den gewünschten Temperatursollwert ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. • Wählen Sie das Feld „Druck“ und geben Sie den gewünschten Drucksollwert ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Bei Eingabe eines Wertes außerhalb des Einstellbereichs erscheint die Meldung „Wert außerhalb Grenzen! (Min: xxx, Max: xxx)“...
Einstellung spezieller Reglerfunktionen Folgende Funktionen lassen sich über das Reglermenü einstellen: • Standby-Modus aktivieren und deaktivieren (Kap. 9.5) • Verwenden des optionalen Anschlusses „GAS/AIR 2“ zum Belüften (Kap. 11.2) • Alle vorhandenen Feindosierventile schließen (Kap. 11.3) • Ein- und Ausschalten der Temperaturregelung (Kap. 11.4) •...
11.1.2 Menü „Regelung ein/aus“ Weitere Funktionen sind über das Menü „Regelung ein/aus“ verfügbar: Drücken Sie die Sollwerteinstellung-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü „Sollwerte“ zu wechseln. Pfad: Sollwerte > Regelung ein/aus • Funktion „Temperatur“ (Temperaturregelung, Kap. 11.4) • Funktion „Druck“ (Druckregelung, Kap. 11.5) Menü...
Wenn die Funktion „GAS/AIR 2“ aktiviert ist, erscheint das Symbol „GAS/AIR 2“ in der Kopfzeile der Normalanzeige. Drücken Sie auf den Pfeil neben dem Informationssymbol, um den zugehörigen Informationstext „GAS/AIR 2“ zu sehen (Informationsmeldungen, Kap. 16.1) 11.3 Alle Ventile schließen Alle vorhandenen Feindosierventile schließen Drücken Sie die Sollwerteinstellung-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü...
Der Temperatur-Istwert wird weiterhin in der Normalanzeige angezeigt: Normalanzeige mit ausgeschalteter Temperaturrege- lung. 11.5 Druckregelung ein- und ausschalten Bei Betrieb ohne Vakuumanschluss können Sie die Druckregelung deaktivieren, um Alarme des Drucksys- tems zu vermeiden. Es werden keine Druck-Toleranzbandalarme ausgegeben. Evakuieren und Belüften über den Regler sind dann nicht mehr möglich. Das Gerät wird belüftet. Drücken Sie die Sollwerteinstellung-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü...
11.6 Trocknungsüberwachung Druck Zeit Abbildung 25: Schematischer Zeitablauf des Trocknungsprozesses und Trocknungsüberwachung Vorgehen und Ablauf: • Stellen Sie den Temperatursollwert ein. Der zuvor eingegebene Drucksollwert wird bei dieser Funktion nicht verwendet. Er bleibt gespeichert. Die Trocknungsüberwachung verwendet einen fest hinterlegten minimalen Drucksollwert.
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Drücken Sie die Programmstart -Taste, um von der Normalanzeige in das Menü „Programm- start“ zu wechseln. Menü „Programmstart“ mit ausgewähltem Programm zur Trocknungsüberwachung. • Wählen Sie im Feld „Programm“ das Programm „Drying monitoring“ (Trocknungsüberwachung). • Wählen Sie das Feld „Programmbeginn“ und geben Sie im Eingabemenü „Programmbeginn“ den ge- wünschten Programmbeginn ein.
• Alle Passwörter können im Untermenü „Abmelden“ geändert werden (Kap. 12.3). „Service“-Berechtigung • Berechtigung nur für den BINDER Service • Umfangreiche Berechtigung zur Reglerbedienung und Konfiguration, Zugriff auf Servicedaten • Die Passwörter für die Berechtigungen „Service“, „Admin“ und „User“ können im Untermenü „Abmelden“...
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Bedienung nach Anmeldung eines Benutzers Bei der Anmeldung des Benutzers wird die Be- rechtigung ausgewählt und durch Eingabe des jeweiligen Passwortes bestätigt. Sobald der Benutzer angemeldet ist, ist die Reglerbedienung verfügbar, erkennbar am ge- öffneten Schlosssymbol in der Kopfzeile. Es stehen diejenigen Reglerfunktionen zur Verfü- gung, die der Berechtigung des angemeldeten Benutzers entsprechen.
Sind Passwörter für alle Berechtigungsebenen vergeben, so hat ein Benutzer ohne Anmeldung (Passwor- teingabe) keine Berechtigung. Es stehen nur Ansichtsfunktionen zur Verfügung. Ansicht mit Passwortschutz aller Ebenen, Benutzer nicht angemeldet: Es wird keine Berechtigung angezeigt. Sind Passwörter nur für einige Berechtigungsebenen vergeben, so hat ein Benutzer ohne Anmeldung (Passworteingabe) Zugang zu den Funktionen der höchsten Berechtigungsebene ohne Passwortschutz.
Benutzer-Auswahl (Beispiel) Alle Auswahlmöglichkeiten sind Passwort geschützt Regler mit angemeldetem Benutzer Nach Abschluss der Einstellungen drücken Sie die Bestätigen-Taste, um die Eingaben übernehmen und das Menü zu verlassen, oder drücken Sie die Schließen-Taste, um das Menü zu verlassen, ohne die Eingaben zu übernehmen.
12.4 Benutzerwechsel Falls die Passwortfunktion deaktiviert wurde (Kap. 12.5.2), steht diese Funktion nicht zur Verfügung. Pfad: Hauptmenü > Benutzer > Benutzerwechsel Regler mit an- gemeldetem Benutzer Benutzer-Auswahl (Beispiel) Alle Auswahlmöglichkeiten sind Passwort geschützt Regler mit angemeldetem Benutzer 12.5 Passwortvergabe und Passwortänderung Für Benutzer mit „User“-Berechtigung steht diese Funktion nicht zur Verfügung.
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Pfad: Hauptmenü > Benutzer > Passwort Angemeldeter Benutzer mit „Service“- o- der „Admin“- Berechtigung Auswahl der Berechtigung Geben Sie das gewünschte Passwort ein. Mit der (Beispiel: Ansicht mit „Admin“-Berechtigung) Tastaturwechsel-Taste lassen sich andere Eingabe- fenster aufrufen. Im Fenster „Tastaturwechsel“ können Sie verschiedene Tastaturen zur Eingabe von Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen auswählen.
Geben Sie das Passwort zur Bestätigung erneut ein (Beispielabbildung). Dabei wird für die Eingabe jedes Zeichens automatisch die passende Tastatur einge- blendet. Drücken Sie anschließend die Bestätigen-Taste. 12.5.2 Passwort für einzelne Berechtigungen löschen Ein angemeldeter Benutzer mit „Service“- oder „Admin“-Berechtigung kann die Passwörter seiner aktuellen Ebene und der nachfolgenden niedrigeren Ebene(n) löschen.
Das Passwort ist gelöscht. KEINE EINGABE bei „Passwort bestätigen“. Drücken Sie die Bestätigen-Taste. 12.5.3 Passwortneuvergabe bei deaktivierter Passwortfunktion für die „Service“- oder „Admin“-Berechtigung Wurde der Passwortschutz für eine Berechtigungsebene deaktiviert, d.h. kein Passwort vergeben, so ist keine Anmeldung mehr für diese Ebene möglich. Die Berechtigung für diese Ebene steht also auch ohne Anmeldung zur Verfügung.
Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Geben Sie das Passwort zur Bestätigung erneut ein. Dabei wird für die Eingabe jedes Zeichens automa- tisch die passende Tastatur eingeblendet. Drücken Sie anschließend die Bestätigen-Taste. 12.6 Freischaltcode Bestimmte Funktionen des Reglers können durch Eingabe eines zuvor generierten Freischaltcodes ent- sperrt werden.
Allgemeine Reglereinstellungen und Informationen Die meisten dieser Einstellungen sind im Untermenü „Einstellungen“ zu finden. Dieses ist für Benutzer mit „Service“- und „Admin“-Berechtigung verfügbar. Hier lassen sich Datum und Uhrzeit eingeben, die Landes- sprache für die Reglermenüs und die gewünschte Temperatureinheit auswählen und die Kommunikations- funktionen des Reglers konfigurieren.
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Oder nachträglich: Pfad: Hauptmenü > Einstellungen > Datum und Uhrzeit Untermenü „Datum und Uhrzeit“. Eingabemenü „Datum / Uhrzeit“. Wählen Sie das Feld „Datum / Uhrzeit“. Geben Sie Datum und Uhrzeit ein und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Untermenü „Datum und Uhrzeit“. Untermenü...
13.3 Auswahl der Temperatureinheit Direkt nach Neustart des Gerätes: Oder nachträglich: Pfad: Hauptmenü > Einstellungen > Gerät Wählen Sie die gewünschte Temperatureinheit und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Umstellung der Temperatureinheit zwischen Grad Celsius °C und Grad Fahrenheit °F: Wird die Einheit geändert, so werden alle Werte entsprechend umgerechnet. C = Grad Celsius 0 °C = 31°F...
• Wählen Sie das Feld „Helligkeit“. Bewegen Sie den grauen Schieber nach links oder rechts um die Helligkeit des Bildschirms zu verstel- len. • links = dunkler (minimaler Wert: 0) • rechts = heller (maximaler Wert: 100) Drücken Sie die Bestätigen-Taste. •...
Das Wartesymbol zeigt an wie viel Zeit zum Berühren des aktuellen Kästchens bleibt. Wird das Kästchen innerhalb dieser Zeit nicht berührt, bricht die Kalibrierung ab und die Anzeige wechselt zur Normalanzeige. Wenn die Kalibrierung vollständig durchgeführt wurde, d.h. alle 4 Kästchen berührt wurden, wechselt die Anzeige zur Normalanzeige.
13.7 Aktuelle Betriebsparameter Drücken Sie die Information-Taste, um von der Normalanzeige ins Menü „Info“ zu wechseln. Menü „Info“. Wählen Sie die gewünschte Information. • Wählen Sie „Programmbetrieb“, um Informationen zu einem aktuell laufenden Programm anzuzeigen. • Wählen Sie „Sollwerte“, um Informationen zu den eingestellten Sollwerten und zu den Steuerkontakten anzuzeigen.
Temperatur-Sicherheitseinrichtungen 14.1 Sicherheitstemperaturbegrenzer (TB) Klasse 2 Der Sicherheitstemperaturbegrenzer (TB) dient zum Schutz des Vakuumtrockenschrankes, dessen Umge- bung und des Beschickungsgutes gegen unzulässige Temperaturüberschreitung. Er hat eine feste Schalt- schwelle und verhindert im Fehlerfall die Überschreitung der maximalen Oberflächentemperatur des Innen- raums von 160 °C.
Diese Einstellung eignet sich für den Programmbetrieb. Es ist wichtig, den Überwachungsregler-Soll- wert und -Modus gelegentlich zu überprüfen, da es bei dieser Einstellung keinen unabhängigen Tem- peraturgrenzwert gibt, der nie überschritten werden kann. Eine höhere Sicherheit beim Trocknung von Lösungsmittelhaltigen Stoffen bietet auch für Programme der Überwachungsregler-Modus Limit.
14.2.3 Meldung und Vorgehen im Alarmfall Der Alarmzustand wird optisch und bei aktiviertem Summer (Kap. 16.4) zusätzlich durch ein akustisches Signal angezeigt. Der Alarm besteht solange, bis er am Regler zurückgesetzt wird und die Innenraumtemperatur unter den eingestellten Überwachungsregler-Sollwert abkühlt. Anschließend wird die Heizung wieder freigegeben. Normalanzeige bei Überwachungsregler Alarm Liste der aktiven Alarme.
• Wählen Sie das Feld „Bandalarm Temp. nach“ und geben Sie die Zeit in Minuten ein, nach der ein Temperatur-Bandalarm ausgelöst werden soll. Einstellbereich: 1 Min. bis 120 Min. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. • Wählen Sie das Feld „Temperaturband“ und geben Sie den gewünschten Wert für das Temperatur- band ein.
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Normalanzeige mit Anzeige der Informati- onstexte. Aktuell gültige Informationstexte sind in schwarz hervorgehoben (Beispiel: „Druck- schwelle nicht erreicht“ und „GAS/AIR“) Übersicht der Informationsmeldungen: Informations- Beginn nach Eintritt Zustand Informationstext symbol des Zustandes Temperatur-Sollwert- anzeige zeigt Temperaturregelung abgeschaltet sofort “ – – – – “ Druck-Sollwertanzeige Druckregelung abgeschaltet zeigt...
16.2 Alarmmeldungen Übersicht der Alarmmeldungen: Beginn nach Eintritt des Zu- Zustand Alarmmeldung standes nach einstellbarer Zeit Aktueller Temperatur-Istwert außer- „Temperaturband“ (Kap. 15.1) halb des Toleranzbandes Werkseinstellung: 10 Minuten nach einstellbarer Zeit Aktueller Druck -Istwert außerhalb „Druckband“ (Kap. 15.1) des Toleranzbandes Werkseinstellung: 10 Minuten Sicherheitstemperaturbegrenzer (TB) „Übertemperatur“...
16.3 Alarm rücksetzen Normalanzeige im Alarmzustand (Beispiel). Liste der aktiven Alarme. Drücken Sie die Alarm-Taste Drücken Sie die Alarm rücksetzen-Taste. Mit der Alarm rücksetzen-Taste wird der Summer für alle aktiven Alarme ausgeschaltet. Die Taste ist anschließend nicht mehr sichtbar. • Rücksetzen während der Alarmzustand besteht: Nur der Summer wird ausgeschaltet. Die optische Alarmanzeige bleibt am Regler sichtbar.
Bei Geräten mit einem Sicherheits-Temperaturbegrenzer (TB) wird dieser mit der Einstellung „1“ getestet. Bei Geräten mit 2 TB wird der Test zweimal durchlaufen, zunächst mit der Einstellung „1“ und dann mit der Einstellung „2“. Geräte mit einem TB Geräte mit 2 TB VDL 23 VDL 56 VDL 23-UL VDL 56-UL VDL 115...
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Nach Ablauf der maximalen Auslösezeit wird der Test als fehlgeschlagen gewertet. Dies entspricht der Alarmmeldung „Temperaturbegrenzer 1 Fehler“ bzw. „Temperaturbegrenzer 2 Fehler“. Gerät Test Max. Auslösezeit in Minuten VDL 23, VDL 23-UL VDL 56, VDL 56-UL VDL 115 VDL 115-UL VDL (E3.1) 10/2020...
Timerprogramm (Stoppuhrfunktion) Für die Dauer einer eingegebenen Zeit regelt der Regler konstant auf die im Festwertbetrieb eingegebenen Sollwerte (Temperatur, Druck, Schaltzustände der speziellen Reglerfunktionen). Diese Zeit lässt sich als „Timerprogramm“ eingeben. Während der Programmlaufzeit wird eine Änderung dieser Sollwerte nicht wirksam, der Regler regelt auf diejenigen Sollwerte, die bei Programmstart eingestellt waren.
17.1.1 Verhalten während der Programmvorlaufzeit Während der Programmvorlaufzeit bis zum eingestellten Programmbeginn werden die aktuellen Sollwerte des Festwertbetriebs ausgeregelt. Änderungen dieser Sollwerte werden dabei angenommen, aber sie wer- den erst nach Ablauf des Programms wirksam. Zum eingestellten Zeitpunkt des Programmbeginns endet die Programmvorlaufzeit und der Programmablauf beginnt.
Zeitprogramme Mit dem Programmregler MB2 können Zeitprogramme mit Echtzeitbezug programmiert werden. Der Reg- ler bietet Speicherplatz für 25 Programmspeicherplätze mit jeweils bis zu 100 Abschnitten. Für jeden Programmabschnitt können Sie den Temperatursollwert, den Drucksollwert, die Abschnittslänge, die Art des Temperatur- und Druckübergangs (Rampe oder Sprung), die Schaltzustände der speziellen Reglerfunktionen und die Toleranzbänder einstellen.
Nach Abschluss der Einstellungen drücken Sie die Bestätigen-Taste, um die Eingaben übernehmen und das Menü zu verlassen. Das Programm beginnt zu laufen. Wenn Sie stattdessen die Schließen-Taste drücken, um das Menü zu verlassen, ohne die Eingaben zu übernehmen, wird das Programm nicht gestartet. In der Normalanzeige wird unten am Bildschirm ange- zeigt, welches Programm aktuell läuft und wie lange es bereits läuft.
Solange die Meldung nicht bestätigt wird, wird der Sollwert des letzten Programmabschnitts gehalten. Pro- grammieren Sie entsprechen den letzten Abschnitt wie gewünscht. Wenn z.B. Temperatur- und Druckre- gelung ausgeschaltet sein sollen, aktivieren Sie die entsprechenden Reglerfunktionen (Kap. 11.4, 11.5). Nach Bestätigen der Meldung wechselt der Regler in den Festwertbetrieb. Die Sollwerte für Festwertbetrieb werden dann ausgeregelt.
Programmeditor: Menü "Programm bearbeiten“. Wählen Sie die gewünschte Funktion und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Der Programmeditor bietet folgende Auswahlmöglichkeiten: • Programmname ändern • Programm kopieren • Programm ersetzen: Ein neues oder vorhandenes Programm mit einem zuvor kopierten Programm er- setzen. Dieser Menüpunkt wird erst sichtbar, nachdem ein Programm kopiert wurde. •...
18.6 Abschnittseditor: Programmabschnitte verwalten Pfad: Hauptmenü > Programme > Zeitprogramm Wählen Sie das gewünschte Programm. Programmansicht. Abschnittsansicht (Beispiel: Abschnitt 1). Wählen Sie den gewünschten Programmab- Sie haben folgende Auswahlmöglichkeiten: schnitt (Beispiel: Abschnitt 1) Wählen Sie einen Parameter, um den je- weiligen Wert einzugeben oder zu ändern (Kap.
18.6.1 Neuen Programmabschnitt anlegen Abschnittseditor: Menü "Abschnitt bearbeiten“. Wählen Sie „neuen Abschnitt anlegen“ und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Wählen Sie anschließend, ob der neue Abschnitt vor o- der nach dem aktuellen Abschnitt eingefügt werden soll und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Der neu ange- legte Abschnitt öffnet sich.
oder Drücken Sie die Bearbeiten-Taste, um den Abschnittseditor zu öffnen, falls der aktuelle Abschnitt ersetzt oder vor oder nach ihm der kopierte Abschnitt eingefügt werden soll Programmansicht. Abschnittsansicht (Beispiel: Abschnitt 2). Wählen Sie denjenigen Abschnitt aus, der er- Drücken Sie die Bearbeiten-Taste, um den setzt oder vor oder nach dem der kopierte Ab- Abschnittseditor zu öffnen schnitt eingefügt werden soll (Beispiel: Ab-...
18.7 Werteingabe für den Programmabschnitt Pfad: Hauptmenü > Programme > Zeitprogramm Wählen Sie das gewünschte Programm und den gewünschten Abschnitt. In der Abschnittsansicht lassen sich alle Parameter eines Programmabschnitts aufrufen, um die Werte einzugeben oder zu ändern. Programmname und Abschnittsnummer Abschnittsdauer Art des Sollwertverlaufs: Rampe oder Sprung Steuerkontakte...
18.7.2 Sollwertrampe und Sollwertsprung Für jeden einzelnen Programmabschnitt lässt sich die Art des Temperatur- und Druckverlaufs einstellen. Einstellung „Rampe“: Allmähliche Übergänge von Temperatur und Druck Der Sollwert eines Programmabschnittes dient als Starttemperatur dieses Abschnitts. Während der Dauer des Abschnitts ändert sich der Sollwert allmählich hin zu dem Sollwert des nachfolgenden Programmab- schnittes.
Abschnittsansicht mit Anzeige der Reglerfunktionen Die Funktionen werden von rechts nach links dargestellt. Funktion aktiviert: Schaltzustand „1“ (Ein) Funktion deaktiviert: Schaltzustand „0“ (Aus) Beispiel: Funktion „Standby“ aktiviert = 0000000000000001 Funktion „Standby“ deaktiviert = 0000000000000000 18.7.4 Sollwerteingabe • Wählen Sie das Feld „Temperatur“ und geben Sie den gewünschten Temperatursollwert ein. Einstellbereich 0,0 °C bis 110,0 °C Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste.
Abschnittsansicht mit Anzeige der Toleranzbandfunk- tion für Temperatur • Wählen Sie das Feld „Toleranzband Min.“ und geben Sie den unteren Toleranzbandwert ein. Einstell- bereich: -99999 bis 99999. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Der Regler wechselt wieder zur Abschnittsansicht •...
• Wählen Sie das Feld „Startabschnitt für Wiederholung“ und geben Sie ein, bei welchem Abschnitt die Wiederholung beginnen soll. Einstellbereich: 1 bis zum Abschnitt vor dem aktuell ausgewählten Ab- schnitt. Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Der Regler wechselt wieder zur Ab- schnittsansicht.
19.1 Ein existierendes Wochenprogramm starten Drücken Sie die Programmstart -Taste, um von der Normalanzeige in das Menü „Programm- start“ zu wechseln. Menü „Programmstart“. • Wählen Sie im Feld „Programmart“ die Einstellung „Wochenprogramm“. • Wählen Sie im Feld „Programm“ das gewünschte Programm. •...
19.3 Ein neues Wochenprogramm erstellen Pfad: Hauptmenü > Programme > Wochenprogramm Geben Sie den Namen und, falls gewünscht, Menü „Wochenprogramm“: zusätzliche Information zum Programm in die Übersicht der bereits angelegten Programme. entsprechenden Felder ein. Wählen Sie einen leeren Programmplatz. Wählen Sie den Verlauf “Rampe” oder “Sprung”...
19.4 Programmeditor: Programme verwalten Pfad: Hauptmenü > Programme > Wochenprogramm Menü „Wochenprogramm“: Programmansicht (Beispiel: Programm 1). Übersicht der bereits angelegten Programme. Bei einem neu angelegten Programm gibt es Wählen Sie ein vorhandenes Programm zunächst nur einen Programmabschnitt. (Beispiel: Programm 1).
Um einen neuen Abschnitt anzulegen, wäh- Programmansicht. len Sie „neuen Abschnitt anlegen“ und drü- Bei einem neuen Abschnitt ist noch kein Wochen- cken Sie die Bestätigen-Taste. tag eingestellt, daher ist er zunächst rot markiert Die Programmansicht öffnet sich. und lässt sich nicht speichern. Der neue Abschnitt wird immer als letzter einge- fügt (Beispiel: Abschnitt 2).
Abschnittseditor: Menü "Abschnitt bearbeiten“. Wählen Sie die gewünschte Funktion und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Der Abschnittseditor bietet folgende Auswahlmöglichkeiten: • Abschnitt kopieren • Abschnitt ersetzen: Einen vorhandenen Abschnitt mit einem zuvor kopierten Abschnitt ersetzen. Dieser Menüpunkt wird erst sichtbar, nachdem ein Abschnitt kopiert wurde. •...
19.5.2 Programmabschnitt kopieren und einfügen oder ersetzen Abschnittseditor: Menü "Abschnitt bearbeiten“. Programmansicht. Wählen Sie denjenigen Abschnitt aus, der ersetzt Wählen Sie „Abschnitt kopieren“. oder vor oder nach dem der kopierte Abschnitt ein- Der aktuelle Abschnitt (Beispiel: Abschnitt 1) gefügt werden soll (Beispiel: Abschnitt 2). wird kopiert.
19.6.1 Sollwertrampe und Sollwertsprung Zu Funktion der Einstellungen „Rampe“ oder „Sprung“ vgl. Kap. 18.7.2. Die Art des Temperatur- und Druckverlaufs lässt sich für das gesamte Wochenprogramm einstellen. Wählen Sie das gewünschte Programm und drücken Sie die Bearbeiten-Taste, um den Programmeditor zu öffnen.
19.6.4 Sollwerteingabe • Wählen Sie das Feld „Temperatur“ und geben Sie den gewünschten Temperatursollwert ein. Einstellbereich 0,0 °C bis 110,0 °C Bestätigen Sie die Eingabe mit der Bestätigen- Taste. Der Regler wechselt zur Abschnittsan- sicht. • Wählen Sie das Feld „Druck“ und geben Sie den gewünschten Drucksollwert ein.
Netzwerk und Kommunikation Für die Einstellungen zu Netzwerk und Kommunikation ist mindestens eine „Admin“-Berechtigung notwen- dig. 20.1 Ethernet 20.1.1 Konfiguration Pfad: Hauptmenü > Einstellungen > Ethernet Untermenü „Ethernet“. • Wählen Feld „IP-Adressvergabe“ gewünschte Einstellung „Automatisch (DHCP)“ oder „Manuell“. Nach der Auswahl „Manuell“ können Sie IP- Adresse, Subnetzmaske und Standardgateway manuell eingeben.
Gerätes im Internet eingeben. Diese finden Sie unter Geräteinfo > Ethernet. Der BINDER-Webserver öffnet sich. Geben Sie dort den im Reglermenü festgelegten Webserver-Benutzernamen und das zugehörige Passwort ein. Nun können Sie online auf den Bildschirm des Reglers zugreifen, um z.B. Ereignisliste und Fehlermeldungen zu sehen.
20.3 E-Mail Wenn ein Alarm ausgelöst wurde, wird an die hinterlegten E-Mail-Adressen eine E-Mail versendet. Pfad: Hauptmenü > Einstellungen > E-Mail Eingabe der E-Mail-Adresse: Untermenü „E-Mail“. Wählen Sie das Feld der einzugebenden E-Mail-Ad- resse und geben Sie die E-Mail-Adresse ein. Sie kön- nen die Tastaturwechsel-Taste bei der Eingabe ver- wenden.
USB-Menü: Datentransfer über die USB Schnittstelle 21.1 Verwendung des USB-Anschlusses während des Gerätebetriebs • Drehen Sie den Druckregler, bis der Klemmring am unteren Anschlag anliegt (Drehen im Uhrzeigersinn). Hierdurch liegt der maximale Überdruck an. • Öffnen Sie die USB-Abdeckung am Reglergehäuse (Instrumenten-Dreieck) •...
Funktion Erklärung Konfiguration und Programme exportieren Konfiguration und Timer-, Zeit- und Wochenpro- gramme / exportieren Programme importieren Timer-, Zeit- und Wochenprogramme / importieren Servicedaten exportieren Servicedaten exportieren Software-Update Update der Firmware des Reglers Linienschreiberdarstellung Diese Ansicht bietet eine grafische Darstellung des Messwert-Verlaufs. In dieser einem Linienschreiber nachempfundenen Darstellung lassen sich im Zeitraum der Aufzeichnung für beliebige Zeitpunkte die zu- gehörigen Messdaten abrufen.
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Historiendarstellung mit eingeblendeter Legende. Der Linienschreiber ist angehalten. Die Datenauf- zeichnung läuft im Hintergrund weiter. Verschieben Sie die rote Linie in der Mitte, indem Sie darauf tippen und sie an die gewünschte Stelle bewe- gen. Die Legende auf der rechten Seite zeigt die Werte der aktuellen Linienposition.
Historiendarstellung: Zoom-Funktion Zoom Drücken Sie die Zoom-Taste, um das Untermenü „Zoom“ aufzurufen. Untermenü „Zoom“. Wählen Sie den Zoom-Maßstab und drücken Sie die Bestätigen-Taste. Historiendarstellung: Scrolltasten ein- und ausblenden Scrolltasten einblenden Scrolltasten ausblenden Drücken Sie die Scrolltasten einblenden-Taste, um das Untermenü „Seitenauswahl“ aufzurufen. Untermenü...
• Wählen Sie das Feld „Speicherintervall“ und geben Sie das gewünschte Speicherintervall ein. Bestäti- gen Sie die Eingabe mit der Bestätigen-Taste. Die Darstellbarkeit hängt vom eingestellten Speicherintervall ab. Werkseinstellung: 60 Sekunden. Je enger die gespeicherten Messpunkte liegen, desto präziser, aber auch kürzer ist der dokumentierte Zeitraum.
Vakuum, d.h. ohne Materialkontakt zum Einschub messen. Ist der Temperatursensor ein Thermoelement, so muss er elektrisch isoliert vom Einschub montiert werden. Bei zu großen Abweichungen kontaktieren Sie bitte den BINDER Service zwecks Justierung des Tempe- raturreglers. 23.1.3 Überprüfung der Manometerfunktion für die Druckluftspülung Wir empfehlen mindestens eine jährliche Prüfung der Manometeranzeige für die Druckluftspülung in der...
APT-COM™ 4 Multi Management Software (Option) Standardmäßig ist das Gerät mit einer Ethernet-Schnittstelle (2) ausgestattet, an welche die APT-COM™ 4 Multi Management Software von BINDER angeschlossen werden kann. Die MAC Adresse des Gerätes ist im Reglermenü „Geräteinfo“ (Kap. 20.1.2) angegeben.
24.3 Objekttemperaturanzeige mit flexiblem Pt 100 Temperatursensor (Option) Die Objekttemperaturanzeige ermöglicht es, die Temperatur direkt am oder im Trocknungsgut zu erfassen. So kann während des gesamten Prüfungszeitraums die tatsächliche Temperatur des Beschickungsgutes bestimmt werden. Die Objekttemperatur wird über einen flexiblen Pt 100 Temperatursensor im Innenraum gemessen und auf dem Reglerdisplay angezeigt.
Die Objekttemperaturdaten werden gleichzeitig mit den Temperaturdaten des Temperaturreglers auf des- sen Schnittstelle mit ausgegeben und können so von der APT-COM™ 4 Multi Management Software (Op- tion, Kap. 24.1) von BINDER aufgezeichnet werden. Reinigung und Dekontamination Reinigen Sie das Gerät nach jeder Verwendung, um eventuelle Korrosionsschäden durch Inhaltsstoffe des Beschickungsgutes zu vermeiden.
Neutralreiniger NICHT auf verzinkten Flächen anwenden. wand Es dürfen keine Reinigungsmittel verwendet werden, die durch Reaktion mit Bestandteilen des Gerätes oder des Beschickungsgutes eine Gefährdung bewirken können. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Eignung von Reinigungsmitteln, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service. VDL (E3.1) 10/2020 Seite 164/195...
0016. Für etwaige Korrosionsschäden nach Verwendung anderer Reinigungsmittel übernimmt die BINDER GmbH keine Haftung. Für etwaige Korrosionsschäden aufgrund nicht durchgeführter Reinigung des Gerätes über- nimmt die BINDER GmbH keine Haftung. HINWEIS Korrosionsgefahr durch Verwendung falscher Reinigungsmittel. Beschädigung des Gerätes. ∅ Verwenden Sie KEINE Säure- oder Halogenidhaltigen Reinigungsmittel.
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Es dürfen keine Mittel zur Dekontamination verwendet werden, die durch Reaktion mit Bestandteilen des Gerätes oder des Beschickungsgutes eine Gefährdung bewirken können. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Eignung von Dekontaminationsmitteln, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service. Geeignete Desinfektionsmittel: Geräteinnenraum Handelsübliche Flächendesinfektionsmittel ohne Säure und ohne Halogenide.
Personalanforderungen siehe Servicemanual • Reparatur / Instandsetzung Eine Instandsetzung des Gerätes darf durch den BINDER-Service oder von BINDER qualifizierte Ser- vicepartner oder Techniker gemäß der Beschreibung im VDL Servicemanual erfolgen. Nach einer Instandsetzung muss das Gerät geprüft werden, bevor es wieder in Betrieb genommen wird.
Schaden von Geräten oder Personen führen. Nehmen Sie das Gerät bei Defekten oder Mängeln außer Betrieb und informieren Sie den BINDER Service. Wenn Sie nicht sicher sind, ob ein Defekt vorliegt, gehen Sie entsprechend der nachfolgenden Liste vor. Wenn Sie einen vorliegenden Fehler nicht eindeutig bestimmen können oder ein Defekt vorliegt, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service.
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Mit der erforderlichen höheren Be- rechtigung anmelden. Menüfunktion nicht in der aktu- Menüfunktionen nicht verfügbar. ellen Berechtigungsebene ver- Freischaltcode für die gewünschte fügbar. Funktion beim BINDER-Service an- fragen (Kap. 12.6). Kein Zugang zum Regler. Passwort vergessen. BINDER-Service benachrichtigen. Temperaturregelung ist ausge- Temperaturregelung einschalten schaltet.
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Alarmursache beheben. Bleibt der Die Alarmursache besteht wei- Bestätigen des Alarms nicht lö- Alarmzustand weiterhin bestehen, terhin. schen. BINDER-Service benachrichtigen. Fühlerbruch zwischen Sensor und Regler oder Pt 100 Sensor Alarmmeldung „- - - - “ oder BINDER-Service benachrichtigen. defekt. „<-<-<“ oder „>->->“...
Ziehen Sie vor Wartungsarbeiten den Netzstecker. ∅ Schrauben Sie die Rückwand des Gerätes NICHT ab. Stellen Sie sicher, dass alle Arbeiten nur von Elektro-Fachkräften mit Zusatzkompeten- zen im Explosionsschutz (ATEX) oder von BINDER autorisiertem Fachpersonal ausge- führt werden. GEFAHR Gefahr durch elektrischen Schlag durch hohe Spannungen nach unsachgemäßen...
Die Wartung der Pumpe oder Vakuumanlage muss regelmäßig nach Angaben des Herstellers durchgeführt werden. Bei der Verwendung der von BINDER gelieferten Vakuumpumpe VP4 beachten Sie die Informati- onen des Pumpenherstellers. Die Technische Lüftung (Absaugung) im Aufstellungsbereich des Gerätes muss ebenfalls gemäß den ein- schlägigen Normen und Vorschriften überwacht werden (für Deutschland: TRBS2152 Teil 2).
26.4 Rücksendung eines Gerätes an die BINDER GmbH Die Annahme von BINDER Geräten, die zur Reparatur oder aus anderen Gründen in das Werk der BINDER GmbH zurückgesendet werden, erfolgt ausschließlich nach Vorlage einer von uns erteilten sog. Autorisa- tionsnummer (RMA-Nummer). Diese wird bei Eingang Ihrer fernmündlichen oder schriftlichen Reklama- tion vor Rücksendung (!) des BINDER-Gerätes an uns Ihnen zugeteilt.
- ElektroG (vom 20.10.2015 (BGBl. I S. 1739) zertifizierten Recyclingunternehmen ent- sorgen oder Beauftragen Sie den BINDER Service mit der Entsorgung. Es gelten die beim Kauf des Gerätes gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der BINDER GmbH. BINDER Altgeräte werden bei Wiederverwertung nach Richtlinie 2012/19/EU von zertifizierten Unterneh- men in sortenreine Stoffe zerlegt.
Entsorgung des Gerätes in EU-Staaten außer der Bundesrepublik Deutsch- land BINDER-Geräte sind gemäß Anhang I der Richtlinie 2012/19/EU des Europäischen Parlaments und des Rates über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) als „Überwachungs- und Kontrollinstrumente“ (Kate- gorie 9) für ausschließlich gewerbliche Nutzung eingestuft und dürfen NICHT an öffentlichen Sammelstel- len abgegeben werden.
28.1 Werksseitige Kalibrierung und Justierung Dieses Gerät wurde werksseitig kalibriert und justiert. Kalibrierung und Justierung werden im BINDER QM- System nach DIN EN ISO 9001 (zertifiziert seit Dezember 1996 durch TÜV CERT) durch standardisierte Prüfanweisungen beschrieben und entsprechend durchgeführt. Die verwendeten Prüfmittel unterliegen der ebenfalls im BINDER QM-System nach DIN EN ISO 9001 beschriebenen Prüfmittelüberwachung und wer-...
HINWEIS Gefahr ungültiger Kalibrierung durch geänderte Wärmeübertragung bei Wechsel zwischen Aluminium- und Edelstahleinschüben. Undefiniertes Heizverhalten. ∅ Wechseln Sie NICHT zwischen Aluminium- und Edelstahleinschüben. Betreiben Sie das Gerät nur mit den gelieferten Einschüben. 28.2 Überstromschutz Die Geräte sind mit einer oder zwei von außen zugänglichen Gerätesicherungen gegen Überstrom ge- schützt.
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Gerätegröße Einschübe Anzahl Spanneinschübe (Aluminium), Serie Anzahl Spanneinschübe (Aluminium), max. Abstand zwischen den Einschüben Nutzbare Fläche pro Einschub (Breite x Tiefe) 234x280 349x320 455x440 Maximale Belastung pro Einschub Zulässige Gesamtbelastung Gewicht Gewicht (leer) Temperaturdaten °C über Raumtemp. °C Temperaturbereich °C Zeitliche Temperaturabweichung bei 100 °C ±...
Sämtliche technischen Daten gelten ausschließlich für unbeladene Geräte in Standardausführung (mit Alu- miniumeinschüben) bei einer Umgebungstemperatur von +22 °C +/- 3 °C und einer Netzspannungs- schwankung von +/- 10%. Die technischen Daten sind nach BINDER Werksnorm Teil 2:2015 und DIN 12880:2007 ermittelt.
Stabiler Tischwagen mit Rollen und Feststellbremse 28.5 Zubehör und Ersatzteile (Auszug) Die BINDER GmbH ist nur dann verantwortlich für die sicherheitstechnischen Eigenschaften des Gerätes, wenn Instandhaltung und Instandsetzung durch Elektro-Fachkräfte oder von BINDER autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden und wenn Bauteile, die die Sicher- heit des Gerätes beeinflussen, bei Ausfall durch Original-Ersatzteile ersetzt werden.
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Kalibrierung Temperatur inklusive Zertifikat (1 Messpunkt) 8012-1145 Räumliche Temperaturmessung inklusive Zertifikat (9 Messpunkte) 8012-0916 Räumliche Temperaturmessung inklusive Zertifikat (15 Messpunkte) 8012-0919 Kalibrierung Druck inklusive Zertifikat 8012-0440 Für Informationen zu hier nicht aufgeführten Bauteilen kontaktieren Sie bitte den BINDER-Service. VDL (E3.1) 10/2020 Seite 181/195...
Unbedenklichkeitsbescheinigung 32.1 Für Geräte außerhalb USA und Kanada Erklärung zur Sicherheit und gesundheitlichen Unbedenklichkeit Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, die Gefahrstoffverordnung GefStofV und die Vorschrif- ten zur Sicherheit am Arbeitsplatz machen es erforderlich, dass dieses Formblatt für alle Produkte, die an uns zurückgeschickt werden, ausgefüllt wird.
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Das Gerät wurde sicher verpackt und vollständig gekennzeichnet Der Spediteur wurde (falls vorgeschrieben) über die Gefährlichkeit der Sendung informiert. Wir versichern, dass wir gegenüber BINDER für jeden Schaden, der durch unvollständige und unrichtige Angaben entsteht, haften und BINDER gegen eventuell entstehende Schadenansprüche Dritter freistel- len.
Please complete this form and the Customer Decontamination Declaration (next 2 pages) and attach the required pictures. E-mail to: IDL_SalesOrderProcessing_USA@binder-world.com After we have received and reviewed the complete information we will decide on the issue of a RMA num- ber. Please be aware that size specifications, voltage specifications as well as performance specifications are available on the internet at www.binder-world.us...
Customer (End User) Decontamination Declaration Health and Hazard Safety declaration To protect the health of our employees and the safety at the workplace, we require that this form is com- pleted by the user for all products and parts that are returned to us. (Distributors or Service Organizations cannot sign this form) NO RMA number will be issued without a completed form.
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4.5 Shipping laws and regulations have not been violated. I hereby commit and guarantee that we will indemnify BINDER Inc. for all damages that are a con- sequence of incomplete or incorrect information provided by us, and that we will indemnify and hold harmless BINDER Inc.