Achtung
Das Federbein enthält unter hohem Druck
stehendes Gas und kann, wenn es von unerfahrenen
Personen ausgebaut wird, schwere Schäden
verursachen.
Hat man vor, einen Beifahrer und Gepäck zu befördern,
muss die Feder des Zentralfederbeins auf die maximale
Vorspannung gebracht werden, damit das dynamische
Verhalten des Motorrads verbessert und mögliche Inter-
ferenzen mit der Fahrbahn ausgeglichen werden können.
Dies kann auch eine erneute Anpassung der hydraul-
ischen Dämpfung in der Zugstufe erforderlich machen.
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Einstellvorrichtungen der Vorderradgabel
(Abb. 26-27)
Die Motorradgabel ist sowohl in der Zugstufe (Rückzug)
als auch in der Druckstufe der Holme möglich.
Die Einstellung erfolgt über die äußeren
Einstellschrauben:
1) (Abb. 26) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung
in der Zugstufe;
2) (Abb. 26) zur Änderung der Vorspannung der innen
liegenden Federn;
3) (Abb. 27) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung
in der Druckstufe.
Die Einstellschraube (1), die am Scheitel der Gabelholme
angebracht ist, mit einem Schlitzschraubendreher drehen
und so die hydraulische Dämpfung in der Zugstufe
ändern. Zum Betätigen der Einstellschraube (3, Abb. 27)
einen Schraubendreher durch die durchgehende Bohrung
der Radachse an der Gabelholmachse einführen.
Beim Drehen der Einstellschrauben (1 und 3) sind
Einrastgeräusche zu vernehmen, von denen jedes jeweils
einer Dämpfposition entspricht. Wenn man diese
Schrauben vollkommen bis zu deren Feststellung
einschraubt, erhält man die Position „0", die der
maximalen Dämpfung entspricht.
Von dieser Position aus beginnend, kann man während
des Drehen gegen den Uhrzeigersinn, die verschiedenen
Einrastgeräusche mitzählen, die dann hintereinander für
die Positionen 1, 2, usw. stehen.