Kapitel 2
An wenderprogramm
2.3.4 Spezielle Funktionsbausteine
Standardfunktionsbausteine
Neben den Funktionsbausteinen, die der Anwender selbst programmiert, gibt es die
Standardfunktionsbausteine, die als fertiges Softwareprodukt zu beziehen sind. Sie enthalten
allgemein verwendbare Standardfunktionen @.B. Meldefunktionen, Ablaufsteuerungen etc.).
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Standardfunktionsbausteine belegen die Nummern FB
1
bis FB 199. Verwenden Sie für Ihre
Anwenderfunktionsbausteine deshalb nur die Nummern FB 200 bis FB 255.
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Standardfunktionsbausteine belegen die Merkerbytes 200 bis 255; diese sind deshalb für den
Anwender nicht mehr verwendbar.
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Ebenso ist die Zeit
0
und der Zähler
0
bereits belegt.
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Das Datenwort DW
0
in bestimmten Datenbausteinen ist ebenfalls belegt.
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Für die Regelungsfunktionen sind u.U. die Datenbausteine 2, 3 und 4 zur Datenübergabe
freizuhalten.
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Für GRAPH 5 sind die Schrittbausteine SBO, SB2 und SB3 belegt.
Wenn Sie Standardfunktionsbausteine beziehen, beachten Sie die speziellen Hinweise in der
dazugehörigen Beschreibung (belegte Bereiche, Konventionen etc.)!
Die Standardfunktionsbausteine für die CPU 9461947, ihre Laufzeit, ihr Speicherbedarf und die
von ihnen belegten Variablen sind im Katalog ST 57 "Software für ~utomatisierun~s~eräte
der U-
Reihe" aufgeführt.
Beispiel für einen Standardfunktionsbaustein
Gleitpunktradizierer RAD:GP
Der Funktionsbaustein RAD:GP radiziert eine Gleitpunktzahl (8-bit-Exponent und 24-bit-Mantisse),
d.h., er bildet die Quadratwurzel. Das Ergebnis ist ebenfalls eine Gleitpunktzahl (8-bit-Exponent
und 24-bit-Mantisse), wobei das niederwertigste Bit der Mantisse nicht gerundet wird.
Der Funktionsbaustein setzt für die weitere Verarbeitung gegebenenfalls die Kennung "Radikand
negativ".
Programrnieranleitung
C79000-88500-C637.03