Testhilfsmittel
Kapitel
11
11.4
Speicher KOMPRIMIEREN
Mit dieser Funktion werden alle gültigen Bausteine im RAM-Modul bündig an den Anfang des
Anwenderspeichers geschoben. Lücken, die beim Löschen oder Korrigieren von Bausteinen
entstehen, verschwinden. Hierzu wird jeweils ein kompletter Baustein zum Anfang des
Speicherbereiches hin geschoben. Im Idealfall entsteht dadurch aus vielen kleinen Lücken eine
große Lücke, in die wieder Bausteine geladen werden können.
Die Funktion kann im Betriebszustand RUN und im weichen STOP aufgerufen werden. Im
Betriebszustand RUN werden DB- und DX-Datenbausteine, die länger sind als
512
Datenwörter,
nicht verschoben. Im STOP werden
a &
Bausteine verschoben.
Damit bei einem Netz-Ausfall keine Daten verloren gehen, werden die Bausteine über einen
Zwischenpuffer geschoben. Reicht dieser Puffer für eine Zwischenspeicherung nicht aus, wird
mit dem Komprimieren an der nächsten Lücke im Speicher fortgefahren. Aus diesem Grund
können beim Komprimieren noch Restlücken verbleiben.
Beachten Sie dazu Kapitel 8.2 " Speicherorganisation"
.
11.5 STATUS VARIABLEN
Mit der Online-Funktion STATUS VARIABLEN können Sie sich die aktuellen Signalzustände
bestimmter Operanden (Prozeßvariablen) ausgeben lassen.
Die Funktion aktiviert Systemkontrollpunkte im RUN und irn weichen STOP. Wenn der
Systemkontrollpunkt erreicht ist, wird der zu diesem Zeitpunkt aktuelle Signalzustand der
gewünschten Prozeßvariablen ausgegeben. Sie können alle Prozeßvariablen angeben (Eingänge,
Ausgänge, Merker, Zeitzellen und Zähler). Im Bereich des Prozeßabbilds wird kein ADF
ausgelöst.
Ablauf der Funktion im
& J &
Läuft die Funktion im Betriebszustand RUN, wird die Programmbearbeitung solange fortgesetzt,
bis der Systernkontrollpunkt erreicht ist. Dann werden die Signalzustände der Operanden
abgefragt und ausgegeben. Eingänge werden aus dem Prozeßabbild gelesen. Solange die
Funktion nicht abgebrochen wird, werden bei laufender Programmbearbeitung die Signalzu-
stände aktualisiert. Die Signalzustände werden dabei nicht an jedem Systemkontrollpunkt
abgefragt.
Wird der Systemkontrollpunkt nicht erreicht, erfolgt keine Ausgabe der Signalzustände (2.6. bei
einer Dauerschleife im Anwenderprogramm)!
Programmieranleitung
C79000-88500-C63743