Kalibriermethoden
Kalibriermethode
Single-
Kalibrierung
Common-
Kalibrierung
Ersatzgaskalibrierung Wenn die Prüfgase für die Kalibrierung nicht erhältlich sind, z.B. weil sie sich nicht in
F
7-A-10
In einem Analysatormodul (Detektor) können eine oder mehrere (Gas-)Komponen-
ten mit jeweils einem oder mehreren Messbereichen realisiert sein.
Für die Kalibrierung des Analysatormoduls muss festgelegt werden, ob die Kompo-
nenten und Messbereiche jeweils gemeinsam oder einzeln kalibriert werden sollen.
Diese Festlegung geschieht mittels der Konfigurierung der Kalibriermethode.
Das Analysatormodul wird für jede Messkomponente in jedem Messbereich einzeln
am Nullpunkt und am Endpunkt kalibriert.
Die Single-Kalibrierung hat keine Auswirkung auf die anderen Messbereiche
derselben Messkomponente und auf die anderen Messkomponenten.
Die Single-Kalibrierung ist nur bei der manuellen Kalibrierung möglich und sinnvoll.
Die Single-Kalibrierung ist dann erforderlich, wenn Sprünge in der Messwertanzeige
bei der Messbereichsumschaltung darauf hindeuten, dass die Kalibrierungen der
einzelnen Messbereiche sich voneinander unterscheiden.
Anmerkung: Sprünge in der Messwertanzeige bei der Messbereichsumschaltung
können bei den Analysatormodulen Uras 14, Limas 11, Magnos 16 und Magnos 106
nicht vorkommen, weil diese jeweils nur einen einzigen physikalischen Messbereich
haben.
Das Analysatormodul wird für jede Messkomponente nur in jeweils einem Mess-
bereich am Nullpunkt und am Endpunkt kalibriert. Die Null- und Endpunkte der
anderen Messbereiche werden dann elektronisch um die bei dieser Kalibrierung
ermittelten Werte korrigiert.
Die Common-Kalibrierung hat keine Auswirkung auf die anderen Messkomponen-
ten des Analysatormoduls.
Im allgemeinen wird der Nullpunkt im kleinsten Messbereich und der Endpunkt in
demjenigen Messbereich kalibriert, für den ein geeignetes Prüfgas zur Verfügung
steht.
Prüfgasflaschen abfüllen lassen oder weil ihre Komponenten nicht miteinander ver-
träglich sind, kann ein Analysatormodul gemäß Bestellung werksseitig auf die Kali-
brierung mit einem Ersatzgas eingestellt werden. Zusätzlich zu den Messbereichen
der Messkomponenten werden dann werksseitig ein oder mehrere Messbereiche
für die Ersatzgaskomponente eingerichtet.
Das Analysatormodul wird in den Messbereichen der Ersatzgas- und/ oder der
Messkomponenten an einem Nullpunkt und an einem Endpunkt kalibriert. Die Null-
und Endpunkte der Messbereiche aller Ersatzgas- und Messkomponenten werden
dann elektronisch um die bei dieser Kalibrierung ermittelten Werte korrigiert.
Um bei Analysatormodulen, die auf Kalibrierung mit einem Ersatzgas eingestellt
sind, alle (Mess- und Ersatzgas-)Komponenten zu kalibrieren, muss stets die
Ersatzgaskalibrierung durchgeführt werden. Eine Single- oder Common-
Kalibrierung entweder nur in den Messkomponenten- oder nur in den Ersatzgas-
Messbereichen hat eine fehlerhafte Kalibrierung des Analysatormoduls zur Folge.
Kapitel 7: Analysensystem kalibrieren
Fortsetzung auf der folgenden Seite
42/24-10-5 DE