12.2.3
Berechnung der Schaltzeitpunkte
Um ein möglichst exaktes Schalten an den ermittelten Schaltpositionen zu erzielen, berechnet
die Steuerung in jedem Lagereglertakt die Wegdifferenz zwischen der Istposition der
beteiligten Geometrieachsen und der Schaltposition.
Wird die Wegdifferenz kleiner 1,5 Lagereglertakte, rechnet die Steuerung sie unter
Berücksichtung der aktuellen Bahngeschwindigkeit und -beschleunigung der
Geometrieachsen in eine Zeitdifferenz um.
Mit der Zeitdifferenz als Vorgabe wird ein Hardware-Timer gestartet, der dann, unabhängig
vom Lagereglertakt, exakt zum vorausberechneten Zeitpunkt das Schaltsignal triggert.
12.2.4
Schaltfrequenz und Schaltpositionsabstand
Maximale Schaltfrequenz
Die maximale Schaltfrequenz beträgt: 1 Signalflankenwechsel pro IPO-Takt
Hinweis
Sonderfall: IPO-Taktzeit = Lageregler-Taktzeit
In diesem Fall beträgt die maximale Schaltfrequenz:
1 Signalflankenwechsel pro 2 IPO-Takte
Minimaler Schaltpositionsabstand
Der minimal mögliche Abstand zwischen aufeinander folgenden Schaltpositionen ist abhängig
von:
● der Dauer eines IPO-Takts
● der Vorschubgeschwindigkeit
Aus diesen Größen lässt sich der theoretisch mögliche Minimalabstand wie folgt ermitteln:
Beispiel:
Bei IPO-Taktzeiten von 2 ms und Lageregler-Taktzeiten von 1 ms sowie einer
Vorschubgeschwindigkeit von 20000 mm/min wird der theoretisch mögliche Minimalabstand
zwischen aufeinander folgenden Schaltpositionen begrenzt auf:
20000 mm/min * 2 ms = 0,667 mm
Technologien
Funktionshandbuch, 06/2019, A5E47433985A AA
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe
12.2 Funktionsbeschreibung
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