Wie regelt die FM 355-2?
6.4 Beschreibung der Regelalgorithmen
D_F wird auf den Wertebereich zwischen 5.0 und 10.0 begrenzt.
Bild 6-13
PID-Regelung
Beim PID-Regler sind der P-, I- und D-Anteil eingeschaltet. Ein PID-Regler verstellt die
Ausgangsgröße über den I-Anteil so lange, bis die Regeldifferenz ER = 0 geworden ist. Das
gilt jedoch nur, wenn die Ausgangsgröße dabei die Grenzen des Stellbereiches nicht
überschreitet. Werden Stellwertbegrenzungen überschritten, behält der I-Anteil den an der
Grenze erreichten Wert bei (Anti-Reset-Windup).
Der PID-Regler bildet die Eingangsgröße ER(t) proportional auf das Ausgangssignal ab und
addiert die durch Differentiation und Integration von ER(t) gebildeten Anteile dazu. Das
Zeitverhalten wird durch die Differenzierzeit TD (Vorhaltzeit) und die Integrationszeit TI
(Nachstellzeit) bestimmt.
Zur Signalglättung und Unterdrückung von Störsignalen wird der D-Anteil über eine
Verzögerung erster Ordnung realisiert.
Je größer Sie den Differenzierfaktor D_F wählen,
● umso kleiner wird die wirksame Zeitkonstante TD/D_F der Verzögerung und
● umso größer ist die maximale Stellgröße zu Beginn und
● umso besser das Regelverhalten und
● umso größer aber auch die Rauschempfindlichkeit.
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Sprungantwort des PD-Reglers
Temperaturregler FM 355-2
Betriebsanleitung, 05/2011, A5E00142770-03