Glossar
Werkzeugkorrektur
Die Anwahl eines Werkzeugs erfolgt durch Programmierung einer T-Funktion (5 Stellen,
ganzzahlig) im Satz. Jeder T-Nummer können bis zu 9 Schneiden (D-Adressen) zugeordnet
werden. Die Anzahl Werkzeuge, die in der Steuerung verwaltet werden, kann parametriert
werden.
Die Werkzeuglängenkorrektur wird durch die Programmierung von D-Nummern ausgewählt.
Werkzeugradiuskorrektur
Eine Kontur wird auf Basis der Annahme programmiert, dass ein Werkzeug mit einer
Werkzeugspitze verwendet wird. Da dies in der Praxis nicht immer der Fall ist, wird der
Krümmungsradius des verwendeten Werkzeugs angegeben, so dass durch das Werkzeug
ein Aufmaß berücksichtigt wird. Der Krümmungsmittelpunkt wird äquidistant mit einer
Verschiebung, die dem Krümmungsradius entspricht, zur Kontur geführt.
Zeitrezipoker Vorschub
Bei SINUMERIK 840D sl-Steuerungen kann die zum Verfahren des in einem Satz
hinterlegten Weges anstelle des Vorschubs die Geschwindigkeit für die Achsbewegung
angegeben werden (G93).
Zoll-Maßsystem
Maßsystem, mit dem Verfahrwege in Zoll (engl. "inch") und Bruchteilen davon angegeben
werden.
Zugriffsrechte
Die Sätze eines CNC-Programms sind über folgendes 7-stufiges System von
Zugriffsbeschränkungen geschützt:
● drei Kennwortebenen, jeweils für den Steuerungshersteller, den Maschinenhersteller und
● vier Schlüsselschalterstellungen, die über die PLC ausgewertet werden können.
Zwischensätze
Bewegungen mit einer angewählten Werkzeugkorrektur (G41/G42) können durch eine
begrenzte Anzahl von Zwischensätzen (Sätze ohne Verfahrbewegungen in der
Korrekturebene) unterbrochen werden. Bei der Verwendung von Zwischensätzen kann die
Werkzeugkorrektur gerade noch richtig berechnet werden. Die Anzahl von Zwischensätzen,
die von der Steuerung im Voraus gelesen werden können, kann in Systemparametern
eingestellt werden.
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den Anwender;
Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0
ISO Drehen