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eta 35 Montageanleitung Seite 25

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Puffer für Mehrkesselanlagen
Bei mehreren Kesseln und auch bei mehreren
sehr unterschiedlichen Heizkreisen (insbesondere
unterschiedlichen Einschaltzeiten oder Luft- und
Fußbodenheizungen innerhalb einer Heizanlage) ist
eine hydraulische Weiche zwischen Wärmeerzeugern
und Wärmeverbrauchern erforderlich, um stabile
hydraulische Verhältnisse für die einzelnen Kreise zu
gewährleisten. Eine „hydraulische Weiche" ist nicht
mehr als eine Rohrverbindung zwischen Vor- und
Rücklauf im gleichen Durchmesser wie der VL und RL
selbst. Über diese Weiche fl ießen die Differenzwas-
sermengen aus Heizkreisen und Kesselkreisen. Damit
entsteht ein Nulldruckpunkt, der bewirkt, dass die
Heizkreisumwälzung keinen Einfl uss auf die Kessel-
wasserumwälzung ausüben kann und umgekehrt.
Eine hydraulische Weiche, die mehr „kann", als nur
Druckverhältnisse stabilisieren, ist der Puffer. Werden
ein Holzkessel für den Grundlastbereich und ein Öl-/
Gaskessel für Spitzenlast/Ausfallsreserve gemeinsam
in einem Heizsystem betrieben, reduziert ein Puffer-
speicher die Laufzeit des Spitzenlastkessels, indem
er kurzzeitige Differenzen zwischen Erzeugung und
Verbrauch ausgleicht. Auch die Kessel-Start/Stopps,
wenn der Verbrauch um die Nennleistung eines
Kessels schwankt, werden auf eine Energie sparende
und Kessel schonende Anzahl reduziert.
Für die Funktion als Leistungsausgleich und hydrau-
lische Weiche für mehrere Kesseln ist das Speicher-
vermögen des Puffers für 20 bis 30 Minuten Volllast
des größten automatischen Holzkessels im System zu
dimensionieren. In Sonderfällen sind auch Spitzen-
lasten wie nicht kontinuierlich betriebene Lufthei-
zungen zu berücksichtigen, oder die Morgenspitze,
wenn der Start eines Öl-/Gaskessels vermieden
werden soll. Wobei „zuerst" die Morgenspitzen
selbst durch gestaffelte Startzeiten der Heizkreise
und auch durch vernünftige Absenktemperaturen zu
minimieren sind.
Spreizung
10°C
20°C
30°C
40°C
50°C
60°C
Montage Hack 20 bis 200 kW
Erforderliches Volumen in Abhängigkeit von Leistung und Spreizung
20 kW
25 kW
35 kW
900 lt
1.100 lt 1.500 lt 2.200 lt 3.000 lt 3.900 lt 5.600 lt 8.600 lt 15.000 lt
450 lt
550 lt
750 lt
300 lt
400 lt
500 lt
250 lt
300 lt
400 lt
200 lt
200 lt
300 lt
150 lt
200 lt
250 lt
Kleinere Puffer durch tiefe Rücklauftemperaturen
Auch wenn Förderrichtlinien „Liter je Kilowatt"
verlangen und damit eine Mindestpuffergröße fest-
legen, sollte man für eine technisch richtige Dimen-
sionierung beachten, die Speicherkapazität eines
Puffers ist nicht nur vom Volumen, sondern auch
von der Spreizung zwischen Kesselvorlauftempe-
ratur und Rücklauftemperatur aus dem Heizsystem
abhängig.
Beispiel:
Bei einem 90 kW-Kessel mit 85°C Vorlauftempe-
ratur sind für 30 Minuten Vollast bei einer Fußbo-
denheizung mit 25°C Rücklaufttemperatur (=60°C
Spreizung) 645 Liter Puffervolumen erforderlich,
hingegen bei Radiatorenheizung mit 65°C Rücklauf-
temperatur (= 20°C Spreizung) 1.935 Liter.
8.250
6.600
4.950
3.300
2.200
1935 lt
1.650
1.100
825
645 lt
Berechnung Mindestvolumen für Puffer
Das Mindestvolumen für den Puffer kann auch
berechnet werden mit der folgenden Formel:
Min.Volumen = Laufzeit (h) x Leistung (kW) x 860
Diese Richtwerte können auch der nachfolgenden
Tabelle entnommen werden.
50 kW
70 kW
90 kW
1.100 lt 1.500 lt 1.950 lt 2.800 lt 4.300 lt 7.500 lt
750 lt
1.000 lt 1.300 lt 1.900 lt 2.900 lt 5.000 lt
550 lt
750 lt
1.000 lt 1.400 lt 2.150 lt 3.750 lt
450 lt
600 lt
800 lt
350 lt
500 lt
650 lt
Pufferspeicher
Kesselleistung in kW
Spreizung (°C)
130 kW
200 kW
350 kW
1.150 lt 1.750 lt 3.000 lt
950 lt
1.450 lt 2.500 lt
2011-11
25

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