Wenn die Gefahr besteht, dass sich Eis an der Wasseroberfläche bilden kann, muss der Außenborder
abgebaut und das Wasser vollständig aus dem Motor abgelassen werden. Wenn sich im
Antriebswellengehäuse des Außenborders eine Eisschicht auf dem Wasser bildet, verhindert diese den
Wasserfluss zum Motor, was zu Motorschäden führen kann.
Betrieb in Seewasser oder verschmutztem Wasser
Wir empfehlen, die internen Wasserkanäle des Außenborders nach jedem Betrieb in Seewasser oder
verschmutztem Wasser mit sauberem Süßwasser zu spülen. Dies verhindert die Blockierung interner
Wasserkanäle durch Ablagerungen. Siehe Wartung - Spülen des Kühlsystems.
Wenn das Boot im Wasser vertäut bleibt, muss der Außenborder nach dem Betrieb so hochgekippt werden,
dass das Getriebegehäuse ganz aus dem Wasser ist (außer bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt).
Die Oberfläche des Außenborders abwaschen und den Abgaskanal von Propeller und Getriebegehäuse nach
jedem Betrieb mit sauberem Wasser spülen. Einmal monatlich Korrosionsschutz von Quicksilver oder
Mercury Precision auf Metalloberflächen sprühen. Keinesfalls auf die Opferanoden sprühen, da dies deren
Wirkung beeinträchtigt.
Betrieb in Höhenlagen
Ihr Motor gleicht hohe Höhenlagenänderungen automatisch aus. Ein Propeller anderen Steigung kann die
normalen Leistungsverluste unter Umständen reduzieren, die aus dem reduzierten Sauerstoff in der Luft
resultieren. Der Händler verfügt über weitere Informationen.
Einfluss von Höhenlage und Witterung auf die Motorleistung
Die folgenden Bedingungen beeinträchtigen die Motorleistung und können nicht durch das
Kraftstoffverteilungssystem oder die Elektronik ausgeglichen werden:
•
Höhenlagen
•
Hohe Temperatur
•
Niedriger Luftdruck
•
Hohe Luftfeuchtigkeit
Diese Bedingungen reduzieren die Dichte der dem Motor zugeführten Luft, wodurch wiederum Folgendes
herabgesetzt wird:
•
Ladeluftdruck an Motoren mit Verdrängerladern
•
Motorleistung und Drehmoment im gesamten Drehzahlbereich
•
Spitzendrehzahl
•
Verdichtung
BEISPIEL: Ein Motor, der auf 2 438 m (8000 ft) Höhe läuft, verzeichnet einen Leistungsverlust von über 30 %,
während die Leistung eines Motors an einem heißen und schwülen Tag um bis zu 14 % reduziert sein kann.
Diese Verluste gelten sowohl für Saugmotoren als auch für Motoren mit Verdrängerlader.
Ausgleich leistungsmindernder Bedingungen:
•
Anbau eines Propellers mit niedrigerer Steigerung.
•
Änderung der Getriebeübersetzung.
Ein Teil der Leistung kann durch Einbau eines Propellers mit niedrigerer Steigung wieder gewonnen werden,
allerdings bleibt die Motorleistung trotzdem niedriger. In einigen Fällen bringt ggf. eine niedrigere
Getriebeübersetzung den gewünschten Nutzen. Die optimale Motorleistung wird mit einem Propeller erzielt,
mit dem der Motor bei Volllast mit normaler Bootslast am oder um den oberen empfohlenen
Höchstdrehzahlbereich betrieben werden kann.
Weitere Vorteile eines anderen Propellers oder einer anderen Getriebeübersetzung:
•
Mindert die Wahrscheinlichkeit von Motorklopfen
•
Steigert die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Motors
BETRIEB
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