Protokoll
7.3
Unterstützte Funktionscodes
Die Modbus Definitionen für das Schreiben und Lesen von Daten sind nicht direkt mit dem Parameter-
zugriff eines Frequenzumrichters kompatibel. Modbus ist für das Schreiben und Lesen von Bits ausge-
legt und erfasst Daten auf andere Art. Der Datenzugriff ist auf eine Bitbreite von 16 begrenzt.
Um die Anforderungen des Modbus zu erfüllen, ist der Datenzugriff in den Frequenzumrichtern durch
die folgenden Funktionscodes festgelegt.
16 Bit-Werte:
− Funktionscode 3, EINE Datenbreite von 16 Bit lesen (Lesen des Halteregisters)
− Funktionscode 6, EINE Datenbreite von 16 Bit schreiben (Schreiben des Einzelregisters)
− Funktionscode 16, EINE Datenbreite von 16 Bit schreiben (Schreiben multipler Register)
32 Bit Werte:
Für den Zugriff auf 32 Bit Daten gibt es zwei weitere an den Frequenzumrichter angepasste Funkti-
onscodes:
− Funktionscode 3, Zwei Datenbreiten von 16 Bit (=32 Bit) lesen (Lesen des Halteregisters)
− Funktionscode 16, Zwei Datenbreiten von 16 Bit (=32 Bit) schreiben (Schreiben multipler Register)
− Funktionscode 100, EINE Bitbreite 32 lesen
− Funktionscode 101, EINE Bitbreite 32 schreiben
Hinweis: Die Modbus Spezifikation beschreibt die Handhabung von 32 Bit Werten nicht. Die imple-
mentierten Handhabungen und Funktionscodes sind weitverbreitet und werden häufig verwendet.
Diese Funktionen ermöglichen den Datenzugriff auf 32 Bit „Long-" Variablen im Frequenzumrichter.
Für Diagnosezwecke wird der Modbus Funktionscode „8" unterstützt.
Diese Funktionscodes und die entsprechenden Datenfelder sind in den folgenden Kapiteln beschrie-
ben.
Hinweis:
In allen Datenfeldern mit mehr als einem Byte wird zuerst das höchstwertige Byte übertragen.
Im Kapitel 9 „Beispieltelegramme" sind Beispieltelegramme für alle unterstützten Funktionscodes in
den Übertragungsarten RTU und ASCII aufgeführt.
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02/2011
Modbus Agile
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Agile
02/2011
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