Siemens SINAMICS V90 Betriebsanleitung Seite 219

Störung
F30050: Überspannung 24-V-
Versorgung
Reaktion: AUS2
Quittierung: POWER ON
F31100: Nullmarkenabstand
fehlerhaft
Reaktion: GEBER
Quittierung: IMPULSSPERRE
F31101: Nullmarke fehlge-
schlagen
Reaktion: GEBER
Quittierung: IMPULSSPERRE
F31110: Serielle Kommunika-
tion gestört
Reaktion: GEBER
Quittierung: IMPULSSPERRE
F31111: Geber 1: Absolut-
wertgeber interner Fehler
Reaktion: GEBER
Quittierung: IMPULSSPERRE
F31112: Fehlerbit im seriellen
Protokoll gesetzt
Reaktion: GEBER
Quittierung: IMPULSSPERRE
F31117: Invertierung Signal
A/B/R fehlerhaft
Reaktion: GEBER
Quittierung: IMPULSSPERRE
F31130: Nullmarke und Lage
aus Grobsynchronisation
falsch
Reaktion: GEBER
Quittierung: IMPULSSPERRE
SINAMICS V90, SIMOTICS S-1FL6
Betriebsanleitung, 04/2016, A5E37208875
Ursache
Die Spannungsüberwachung meldet einen
Überspannungsfehler auf der Baugruppe.
Der gemessene Nullmarkenabstand ent-
spricht nicht dem parametrierten Null-
markenabstand.
Bei abstandscodierten Gebern wird der
Nullmarkenabstand aus paarweise erkann-
ten Nullmarken ermittelt. Daraus ergibt
sich, dass eine fehlende Nullmarke ab-
hängig von der Paarbildung zu keiner
Störung führen kann und auch keine Aus-
wirkung im System hat.
Das 1,5-Fache des parametrierten Null-
markenabstands wurde überschritten.
Die Übertragung des seriellen Kommuni-
kationsprotokolls zwischen Geber und
Auswertemodul ist fehlerhaft.
Das Fehlerwort des Absolutwertgebers
gibt Warnungsbits aus, die nicht gesetzt
wurden.
Der Geber sendet über das serielle Proto-
koll ein gesetztes Fehlerbit.
Bei einem Rechteckgeber (bipolar) ist
Signal A*, B* und R* nicht invertiert zu
Signal A, B und R.
Nach der Initialisierung der Pollage mit
Spur C/D, Hallsignalen oder Pollageidenti-
fikation wurde die Nullmarke außerhalb
des zulässigen Bereichs erfasst. Bei ab-
standscodierten Gebern wird die Prüfung
nach dem Überfahren von 2 Nullmarken
durchgeführt. Die Feinsynchronisation wird
nicht durchgeführt.
12.2 Störungs- und Warnungsliste
Abhilfe
24-V-Spannungsversorgung prüfen.
•
Gegebenenfalls die Baugruppe tauschen.
•
EMV-gerechte Verlegung der Geberlei-
•
tungen prüfen.
Steckverbindungen überprüfen.
•
Geber bzw. Geberleitung tauschen.
•
EMV-gerechte Verlegung der Geberlei-
•
tungen prüfen.
Steckverbindungen überprüfen.
•
Geber bzw. Geberleitung tauschen.
•
Anschluss der Geberleitung und Schir-
•
mung überprüfen.
Geberleitung/Geber austauschen.
•
Anschluss der Geberleitung prüfen und
•
EMV-gerechte Verlegung der Geberlei-
tungen sicherstellen.
Geberbatterie austauschen (nur für batte-
•
riebetriebene Geber).
Motortemperatur überprüfen.
•
Motor/Geber austauschen.
•
Siehe F31111.
Geber und Leitung und deren Anschluss
•
überprüfen.
Liefert der Geber Signale und die zugehö-
•
rigen invertierten Signale?
EMV-gerechte Verlegung der Geberlei-
•
tungen prüfen.
Steckverbindungen überprüfen.
•
Bei Hallsensor als Ersatz für Spur C/D
•
den Anschluss kontrollieren.
Anschluss von Spur C oder Spur D kon-
•
trollieren.
Geber bzw. Geberleitung tauschen.
•
Diagnose
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