Aufbauvarianten der S7-400
6.6
Aufbau einer S7-400 in mehreren Baugruppenträgern
Einleitung
Benötigen Sie für Ihre Automatisierungsaufgabe mehr als 16 Baugruppen (Signal-,
Funktions- und Kommunikationsbaugruppen), dann bauen Sie die S7-400 in meh-
reren Baugruppenträgern auf und koppeln diese über Anschaltungsbaugruppen
(IM).
Bei dem Aufbau einer S7-400 wird zwischen Fernkopplung und Nahkopplung un-
terschieden, je nachdem welche Anschaltungsbaugruppen die Erweiterungsgeräte
mit dem Zentralgerät verbinden.
Nahkopplung
Bei kleinen Anlagen, bei denen sich die Peripherie sehr nahe am Zentralgerät be-
findet, bietet sich die Nahkopplung an. Diese kann mit oder ohne Stromübertra-
gung aufgebaut werden, je nach Funktionalität und Strombedarf der Baugruppen
im angeschlossenen Erweiterungsgerät.
Fernkopplung
Bei großen und räumlich sehr ausgedehnten Anlagen steigt der Verkabelungsauf-
wand zur Peripherie und die Störanfälligkeit der Verbindungen. In solchen Fällen
bietet sich die Fernkopplung an, bei dem die Entfernung zwischen dem Zentralge-
rät und dem am weitesten entfernten Erweiterungsgerät bis zu 605 m betragen
darf.
Tabelle 6-1
Sende-IM
Empfangs-IM
Maximale Zahl anschließbarer
EGs pro Strang
Maximale Entfernung
5-V-Übertragung
Maximale Stromübertragung pro
Schnittstelle
Einsatz von Baugruppen, die den
K-Bus nutzen (z.B. FMs, CPs)
6-10
Merkmale von Nah- und Fernkopplung
460-0
461-0
Nahkopplung
460-1
461-1
4
1
5 m
1,5 m
nein
ja
-
5 A
ja
nein
Automatisierungssystem S7-400 Aufbau und Anwendung
Fernkopplung
460-3
460-4
461-3
461-4
4
4
102,25 m
605 m
nein
nein
-
-
ja
nein
A5E00442710-02