Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Vorwort Zweck des Handbuchs Die Informationen dieses Handbuchs ermöglichen es Ihnen, eine Punkt–zu–Punkt–Kopplung aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Inhalte des Handbuchs Das vorliegende Handbuch beschreibt die Hard– und Software des Kommunikationsprozessors CP 440 und dessen Einbindung in ein Automatisierungssystem S7–400.
Vorwort Recycling und Entsorgung Der CP 440 ist ein umweltverträgliches Produkt! Der CP 440 zeichnet sich u.a. durch folgende Punkte aus: ● Gehäusekunststoff ist trotz hoher Brandbeständigkeit mit halogenfreiem Flammschutz ausgerüstet ● Beschriftung mittels Laser (d.h. keine Etiketten) ● Kennzeichnung der Kunststoffmaterialien nach DIN EN ISO 11469 ●...
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Vorwort Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. ● Ihren Ansprechpartner finden Sie unter: http://www.siemens.de/automation/partner ●...
Vorwort Technical Support Sie erreichen den Technical Support für alle A&D-Produkte ● Über das Web-Formular für den Support Request http://www.siemens.de/automation/support-request Weitere Informationen zu unserem Technical Support finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.de/automation/service&support Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser komplettes Wissen online an.
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Produktbeschreibung..........................11 Einsatzmöglichkeiten des CP 440 ....................11 Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem CP 440 ..........13 1.2.1 Benötigte Hardware-Komponenten .....................13 1.2.2 Benötigte Software-Komponenten....................15 1.2.3 Inkompatible CPU-Versionen.......................16 Aufbau des CP 440........................17 Eigenschaften der X27 (RS 422/485)-Schnittstelle ..............19 Grundlagen der seriellen Datenübertragung....................
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Inhaltsverzeichnis Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 ..................67 Parametrierung des CP 440......................67 Installation der Parametrieroberfläche ..................68 Parametrieren der Kommunikationsprotokolle................69 Parametrierungsdaten......................... 70 5.4.1 Einleitung............................. 70 5.4.2 Grundparameter des CP 440 ...................... 70 5.4.3 Parametrierungsdaten des ASCII-Treibers................. 72 5.4.4 Parametrierungsdaten der Prozedur 3964(R)................
Produktbeschreibung Einsatzmöglichkeiten des CP 440 Einsatzmöglichkeiten Der Kommunikationsprozessor CP 440 ermöglicht Ihnen über eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung den Datenaustausch zwischen Ihrem und anderen Automatisierungsgeräten oder Rechnern. Der CP 440 ist für die Übertragung von kurzen schnellen Telegrammen ausgelegt. Typische Anwendungen sind der Anschluss von: ●...
Produktbeschreibung 1.2 Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem CP 440 Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem CP 440 1.2.1 Benötigte Hardware-Komponenten Hardware-Komponenten In der folgenden Tabelle finden Sie die Hardware-Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt- Kopplung mit dem CP 440. Tabelle 1- 2 Hardware-Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem CP 440 Komponente Funktion Abbildung...
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Produktbeschreibung 1.2 Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem CP 440 Komponente Funktion Abbildung PG-Kabel ... verbindet eine CPU mit einem PG/PC. Programmiergerät (PG) oder PC ... kommuniziert mit der CPU der S7-400. Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Produktbeschreibung 1.2 Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem CP 440 1.2.2 Benötigte Software-Komponenten Software-Komponenten In der folgenden Tabelle finden Sie die Software-Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt- Kopplung mit dem CP 440. Tabelle 1- 3 Software-Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem CP 440 Komponente Funktion Abbildung...
Produktbeschreibung 1.2 Komponenten für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem CP 440 1.2.3 Inkompatible CPU-Versionen CPU-Versionen Der CP 440 kann mit allen CPU-Versionen betrieben werden, außer den in den nachfolgenden Tabellen aufgelisteten CPUs: Tabelle 1- 4 CPU-Versionen, mit denen der CP 440 ab dem gekennzeichneten Ausgabestand betrieben werden kann Bestellnummer CPU 412-1...
Produktbeschreibung 1.3 Aufbau des CP 440 Aufbau des CP 440 Schnittstelle Der Kommunikationsprozessor CP 440 wird mit einer integrierten seriellen X27 (RS422/485)-Schnittstelle ausgeliefert. Anordnung der Bedien- und Anzeigeelemente Das Bild zeigt die Anordnung der Bedien- und Anzeigeelemente auf der Frontplatte bei dem Kommunikationsprozessor CP 440.
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Produktbeschreibung 1.3 Aufbau des CP 440 LED-Anzeigen Auf der Frontplatte des (rot) meldet internen Fehler INTF (rot) meldet externen Fehler EXFT (rot) Fehleranzeige für Schnittstelle FAULT (grün) Schnittstelle sendet TXD (grün) Schnittstelle empfängt RXD Basisstecker für S7-Rückwandbus An der Rückseite des CP 440 befindet sich der Basisstecker zum S7-400-Rückwandbus.
Mit den Protokollen RK 512 und 3964(R) ist das X27 (RS 422/485)-Schnittstellenmodul nur im 4-Draht-Betrieb einsetzbar. Steckleitungen Siemens bietet Ihnen Standardsteckleitungen für die Punkt-zu-Punkt-Kopplung vom Kommunikationsprozessor zum Kommunikationspartner in verschiedenen Längen an. Die Bestellnummern und die Längen der Standardsteckleitungen finden Sie im Anhang "Zubehör und Bestellnummern (Seite 153)".
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Produktbeschreibung 1.4 Eigenschaften der X27 (RS 422/485)-Schnittstelle Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung Serielle Übertragung eines Zeichens Einleitung Zum Austausch von Daten zwischen zwei oder mehr Kommunikationspartnern stehen unterschiedliche Möglichkeiten der Vernetzung zur Verfügung. Die Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen zwei Kommunikationspartnern ist der einfachste Fall des Informationsaustausches. Punkt-zu-Punkt-Kopplung Bei der Punkt-zu-Punkt-Kopplung bildet der Kommunikationsprozessor die Schnittstelle zwischen einer Speicherprogrammierbaren Steuerung und einem Kommunikationspartner.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.1 Serielle Übertragung eines Zeichens Bidirektionaler Datenverkehr- Betriebsarten Beim bidirektionalen Datenverkehr unterscheidet man beim CP 440 zwei Betriebsarten: ● Halbduplexbetrieb (Prozedur 3964(R), ASCII-Treiber) Die Daten werden zwischen den Kommunikationspartnern abwechselnd in beide Richtungen übertragen. Halbduplexbetrieb bedeutet, dass zu einem Zeitpunkt entweder gesendet oder empfangen wird.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.1 Serielle Übertragung eines Zeichens Zeichenrahmen Die Daten zwischen CP 440 und einem Kommunikationspartner werden über die serielle Schnittstelle in einem Zeichenrahmen übertragen. Für jeden Zeichenrahmen stehen zwei Datenformate zur Verfügung. 7 Datenbits ohne Paritybit wird nicht unterstützt. Das gewünschte Format der Datenübertragung können Sie mit der Parametrieroberfläche CP 440: Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren parametrieren.
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.1 Serielle Übertragung eines Zeichens Zeichenverzugszeit Im folgenden Bild ist der maximal zulässige zeitliche Abstand zwischen zwei empfangenen Zeichen innerhalb eines Telegramms = Zeichenverzugszeit dargestellt. Bild 2-2 Zeichenverzugszeit Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.2 Übertragungsverfahren bei der Punkt-zu-Punkt-Kopplung Übertragungsverfahren bei der Punkt-zu-Punkt-Kopplung Einleitung Bei einer Datenübertragung müssen sich alle Kommunikationspartner an feste Regeln für die Abwicklung und Durchführung des Datenverkehrs halten. Die ISO hat ein 7- Schichtenmodell festgeschrieben, das als Basis einer weltweiten Normung von Übertragungsprotokollen anerkannt ist.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.2 Übertragungsverfahren bei der Punkt-zu-Punkt-Kopplung ISO-7-Schichten-Referenzmodell Das Referenzmodell definiert das externe Verhalten der Kommunikationspartner. Jede Protokollschicht ist in die nächstniedrigere Schicht eingebettet, mit Ausnahme der untersten Schicht. Die einzelnen Schichten sind wie folgt festgelegt: 1. Bitübertragungsschicht –...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.3 Übertragungssicherheit Übertragungssicherheit Einleitung Die Übertragungssicherheit spielt bei der Übertragung von Daten und bei der Wahl des Übertragungsverfahrens eine wichtige Rolle. Allgemein gilt, je mehr Schichten des Referenzmodells durchlaufen werden, desto höher ist die Übertragungssicherheit. Einordnung der vorhandenen Protokolle Der CP 440 beherrscht die folgenden Protokolle: ●...
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.3 Übertragungssicherheit Übertragungssicherheit beim ASCII-Treiber Datensicherheit bei Verwendung des ASCII-Treibers: ● Dadurch, dass bei einem Datentransport mit dem ASCII-Treiber neben der Verwendung des Paritätsbits (kann auch abhängig von der Einstellung des Zeichenrahmens abgewählt werden) keine weiteren Maßnahmen zur Datensicherung erfolgen, ist eine Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber zwar sehr effizient, was den Datendurchsatz anbelangt, ein abgesicherter Datentransport ist jedoch nicht gegeben.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.3 Übertragungssicherheit Grenzen der Leistungsfähigkeit bei 3964(R) Grenzen der Leistungsfähigkeit der Prozedur 3964(R): ● Nicht sichergestellt wird die programmtechnische Weiterverarbeitung der Sende- /Empfangsdaten im Kommunikationspartner. Dies können Sie nur durch einen zu programmierenden Quittungsmechanismus sicherstellen. ● Durch den Blockcheck der Prozedur 3964R (EXOR-Verknüpfung) kann das Fehlen von Nullen (als ganzes Zeichen) nicht erkannt werden, da eine Null bei der EXOR-Verknüpfung nichts zur Veränderung des Rechenergebnisses beiträgt! Der Verlust eines ganzen Zeichens (dieses Zeichen muss dann gerade eine Null sein!) ist...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber 2.4.1 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Einleitung Der ASCII-Treiber steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen dem CP 440 und einem Kommunikationspartner. Der ASCII-Treiber beinhaltet die Bitübertragungsschicht (Schicht 1). Der Aufbau der Telegramme wird dadurch offengehalten, dass der S7-Anwender das komplette Sendetelegramm an den CP 440 übergibt.
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber 2.4.2 Daten senden mit ASCII-Treiber Daten senden Beim Senden geben Sie die Anzahl der zu übertragenden Nutzdaten-Bytes beim Aufruf des Funktionsbausteins SEND_440 als Parameter "LEN" an. Wenn Sie mit dem Endekriterium "Ablauf der Zeichenverzugszeit" arbeiten, hält der ASCII-Treiber auch beim Senden eine Pause zwischen zwei Telegrammen ein.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Ablauf beim Senden Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Senden. Bild 2-4 Ablaufschema beim Senden Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber 2.4.3 Daten empfangen mit ASCII-Treiber Wählbare Endekriterien Bei der Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber können Sie zwischen drei verschiedenen Endekriterien beim Datenempfang wählen. Das Endekriterium legt fest, wann ein Telegramm vollständig empfangen wurde. Die einstellbaren Endekriterien sind: ●...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Endekriterium Ablauf der Zeichenverzugszeit Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die Zeichenverzugszeit abgelaufen ist. Die empfangenen Daten werden von der CPU übernommen. Die Zeichenverzugszeit muss in diesem Fall so eingestellt werden, dass sie zwischen zwei aufeinanderfolgenden Telegrammen sicher abläuft.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Endekriterium Endezeichen Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn das/die parametrierten Endezeichen empfangen werden. Sie haben die folgenden Auswahlmöglichkeiten: ● ein Endezeichen ● zwei Endezeichen, 1. und 2. Endezeichen ●...
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Empfangen mit dem Endekriterium "Endezeichen". Bild 2-6 Ablaufschema beim Empfangen mit Endekriterium "Endezeichen" Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Endekriterium feste Telegrammlänge Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Anzahl von Zeichen empfangen wurde. Die empfangenen Daten werden von der CPU übernommen. Der Ablauf der Zeichenverzugszeit vor dem Erreichen der parametrierten Zeichenanzahl führt zur Beendigung des Empfangs.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Empfangen mit dem Endekriterium "feste Telegrammlänge". Bild 2-7 Ablaufschema beim Empfangen mit Endekriterium "feste Telegrammlänge" Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber Empfangspuffer auf CP 440 Der Empfangspuffer des CP 440 ist 2000 Byte groß. Bei der Parametrierung können Sie angeben, ob ein Überschreiben von Daten im Empfangspuffer verhindert werden soll. Zusätzlich können Sie den Wertebereich (1 bis 10) für die Anzahl der gepufferten Empfangstelegramme angeben oder den gesamten Empfangspuffer verwenden.
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber 2.4.4 Topologien zwischen den Kommunikationspartnern Einsatzmöglichkeiten Der CP 440 kann in der Betriebsart RS422 bzw. RS485 in verschiedenen Topologien eingesetzt werden. Unterschieden wird zwischen Kopplungen mit ● zwei Teilnehmern (Punkt-zu-Punkt) und ●...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber RS422-Betrieb Bei einer Master/Slave Topologie im RS422-Betrieb ● wird der Sender des Masters mit den Empfängern aller Slaves zusammengeschaltet, ● werden die Sender der Slaves mit dem Empfänger des Masters zusammengeschaltet, ●...
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.4 Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber RS485-Betrieb Bei einer Topologie im RS485-Betrieb ● wird das Leitungspaar für die Sende-/Empfangsleitung aller Teilnehmer zusammengeschaltet, ● erfolgt die Vorbelegung nur beim Empfänger eines Teilnehmers. Alle anderen Baugruppen arbeiten ohne Vorbelegung. Bild 2-11 RS 485 Mehrpunkt (Multipoint) Die für die unterschiedlichen Topologien notwendigen Einstellungen erfolgen mit der...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Einleitung Die Prozedur 3964(R) steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen dem Kommunikationsprozessor und einem Kommunikationspartner. Die Prozedur 3964(R) beinhaltet neben der Bitübertragungsschicht (Schicht 1) die Sicherungsschicht (Schicht 2).
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) 2.5.1 Die Steuerzeichen der Prozedur 3964(R) Einleitung Die Prozedur 3964(R) fügt bei der Datenübertragung den Nutzdaten Steuerzeichen hinzu (Sicherungsschicht). Durch diese Steuerzeichen kann der Kommunikationspartner kontrollieren, ob die Daten vollständig und fehlerfrei bei ihm angekommen sind. Die Steuerzeichen Die Prozedur 3964(R) wertet die folgenden Steuerzeichen aus: ●...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) 2.5.2 Blockprüfsumme Blockprüfsumme Beim Übertragungsprotokoll 3964(R) wird die Datensicherheit durch ein zusätzlich gesendetes Blockprüfzeichen (BCC = Block Check Character) erhöht. Bild 2-13 Blockprüfsumme Die Blockprüfsumme ist die gerade Längsparität (EXOR-Verknüpfung aller Datenbytes) eines gesendeten bzw.
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) 2.5.3 Daten senden mit 3964(R) Ablauf der Datenübertragung Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung beim Senden mit der Prozedur 3964(R) dargestellt. Bild 2-14 Datenverkehr beim Senden mit der Prozedur 3964(R) Verbindungsaufbau beim Senden Zum Aufbau der Verbindung sendet die Prozedur 3964(R) das Steuerzeichen STX.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Verbindungsabbau beim Senden Nach dem Senden des Pufferinhalts fügt die Prozedur die Zeichen DLE, ETX und nur bei 3964(R) die Blockprüfsumme BCC als Endekennung an und wartet auf ein Quittungszeichen. Sendet der Kommunikationspartner innerhalb der Quittungsverzugszeit das Zeichen DLE, wurde der Datenblock fehlerfrei übernommen.
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Abläufe beim Senden mit der Prozedur 3964(R) Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Senden mit der Prozedur 3964(R). P ro zed u r 3964(R ) S en d en S endew unsch N A K senden W = 1...
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) A: Zähler für Aufbauversuche W: Zähler für Wiederholversuche G: Grundzustand Z: Warten auf Zeichenempfang Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) 2.5.4 Daten empfangen mit 3964(R) Ablauf der Datenübertragung beim Empfangen Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung beim Empfangen mit der Prozedur 3964(R) dargestellt. Bild 2-16 Datenverkehr beim Empfangen mit der Prozedur 3964(R) Hinweis Die Prozedur 3964(R) sendet, sobald sie betriebsbereit ist, einmal das Zeichen NAK an den Partner, um den Kommunikationspartner in den Ruhezustand zu bringen.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Daten empfangen Nach gelungenem Verbindungsaufbau werden die ankommenden Empfangszeichen im Empfangspuffer abgelegt. Werden zwei aufeinanderfolgende Zeichen DLE empfangen, wird nur ein Zeichen DLE in den Empfangspuffer übernommen. Nach jedem Empfangszeichen wird während der Zeichenverzugszeit auf das nächste Zeichen gewartet.
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Abläufe beim Empfangen mit der Prozedur 3964(R) Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Empfangen mit der Prozedur 3964(R). P ro zed u r 3964(R ) E m p fan g en (Teil 1) S endew unsch Z eichen ungleich S T X oder fehlerhaftes Z eichen...
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Prozedur 3964(R) Empfangen (Teil 2) Im folgenden Bild finden Sie die Abläufe beim Empfangen mit der Prozedur 3964(R). P ro zed u r 3964(R ) E m p fan g en (Teil 2) Z V Z aufziehen Z eichen nein...
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) W: Zähler für Wiederholversuche G: Grundzustand Z: Warten auf Zeichenempfang Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Empfangspuffer auf CP 440 Der Empfangspuffer des CP 440 ist 2000 Byte groß. Bei der Parametrierung können Sie angeben, ob ein Überschreiben von Daten im Empfangspuffer verhindert werden soll. Zusätzlich können Sie den Wertebereich (1 bis 10) für die Anzahl der gepufferten Empfangstelegramme angeben oder den gesamten Empfangspuffer verwenden.
Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) 2.5.5 Behandlung fehlerbehafteter Daten Ablauf bei fehlerhaften Daten Im folgenden Bild ist der Ablauf bei der Behandlung fehlerbehafteter Daten mit der Prozedur 3964(R) dargestellt. Bild 2-19 Datenverkehr beim Empfangen fehlerbehafteter Daten Nach dem Empfang von DLE, ETC, BCC vergleicht der CP 440 den BCC des Kommunikationspartners mit dem eigenen intern gebildeten Wert.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Initialisierungskonflikt Im folgenden Bild ist der Ablauf der Datenübertragung bei einem Initialisierungskonflikt dargestellt. Bild 2-20 Datenverkehr bei Initialisierungskonflikt Antwortet ein Gerät auf den Sendewunsch (Zeichen STX) des Kommunikationspartners innerhalb der Quittungsverzugszeit (QVZ) nicht mit der Quittung DLE oder NAK, sondern mit dem Zeichen STX, liegt ein Initialisierungskonflikt vor.
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Grundlagen der seriellen Datenübertragung 2.5 Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Prozedurfehler Die Prozedur erkennt sowohl Fehler, die durch ein fehlerhaftes Verhalten des Kommunikationspartners ausgelöst werden, als auch Fehler, die durch Störungen auf der Leitung verursacht werden. In beiden Fällen wird zunächst versucht, beim Wiederholen den Datenblock richtig zu senden/zu empfangen.
Inbetriebnahme des CP 440 Reihenfolge der Bedienschritte Um den CP 440 in Betrieb zu nehmen, ist es zweckmäßig, die folgende Reihenfolge von Bedienschritten einzuhalten: 1. Montieren des CP 440 2. Konfigurieren des CP 440 3. Parametrieren des CP 440 4. Ablage der Parametrierungsdaten 5.
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Inbetriebnahme des CP 440 Ablage der Parametrierungsdaten Die Ablage der Parametrierungsdaten des CP 440 umfasst das Speichern der Parameter, das Laden der Parameter in die CPU und das Übertragen der Parameter auf den CP 440. Die Ablage der Parametrierungsdaten nehmen Sie mit der STEP 7-Software vor. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie im Kapitel "Datenhaltung der Parameter (Seite 85)"...
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Inbetriebnahme des CP 440 3. Möglichst einfachen Versuchsaufbau herstellen: – Nur 2 Teilnehmer miteinander verbinden – Falls möglich 2-Draht Leitung (RS485) verwenden – Kurzes Verbindungskabel verwenden – Abschlusswiderstände können aufgrund kurzer Entfernung entfallen – Erst in eine Richtung senden, dann in die andere 4.
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Inbetriebnahme des CP 440 Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Montieren des CP 440 Einbauplätze des CP 440 Einleitung Kommunikationsbaugruppen belegen im Automatisierungssystem S7-400 keine bestimmten Steckplätze auf dem Baugruppenträger. Anordnung des Kommunikationsprozessors auf dem Baugruppenträger Der Kommunikationsprozessor darf mit folgender Ausnahme auf alle Steckplätze des Baugruppenträgers gesteckt werden: Die Stromversorgungsbaugruppe belegt in allen Baugruppenträgern je nach Breite die Steckplätze 1 bis 3.
Montieren des CP 440 4.2 Ein- und Ausbauen des CP 440 Ein- und Ausbauen des CP 440 Einleitung Beim Ein- und Ausbauen des Kommunikationsprozessors müssen Sie einige Regeln beachten. Werkzeug Für den Ein- und Ausbau des Kommunikationsprozessors benötigen Sie als Werkzeug einen Schraubendreher zylindrischer Bauform mit 3,5 mm Klingenbreite.
Montieren des CP 440 4.2 Ein- und Ausbauen des CP 440 4.2.1 Reihenfolge des Einbaus Um den Kommunikationsprozessor in einen Baugruppenträger einzubauen, gehen Sie in folgender Reihenfolge vor: 1. Entfernen Sie die Blindabdeckung von dem Steckplatz, auf den Sie den Kommunikationsprozessor stecken wollen.
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Montieren des CP 440 4.2 Ein- und Ausbauen des CP 440 Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 Parametrierung des CP 440 Voraussetzungen Die Parametrieroberfläche Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren ist auf dem PG/PC unter STEP 7 installiert. Bevor Sie den Kommunikationsprozessor in die Konfigurationstabelle der STEP 7-Software eintragen, müssen Sie mit STEP 7 ein Projekt und eine Station angelegt haben. Möglichkeiten der Projektierung Den CP 440 konfigurieren und parametrieren Sie mit STEP 7 bzw.
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.2 Installation der Parametrieroberfläche Installation der Parametrieroberfläche Installation Die Parametrieroberfläche CP 440: Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren befindet sich zusammen mit den Funktionsbausteinen und den Programmierbeispielen auf einer CD. So installieren Sie die Parametrieroberfläche: 1. Legen Sie die CD in das CD-Laufwerk Ihres PGs/PCs ein. 2.
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.3 Parametrieren der Kommunikationsprotokolle Parametrieren der Kommunikationsprotokolle Einleitung Nachdem Sie den Kommunikationsprozessor in der Konfigurationstabelle eingetragen haben, müssen Sie den Kommunikationsprozessor und seine serielle Schnittstelle mit Parametern versorgen. Parametrieren "Parametrieren" bezeichnet nachfolgend das Einstellen von protokollspezifischen Parametern.
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Parametrierungsdaten 5.4.1 Einleitung Einleitung Über die Grundparameter stellen Sie die Reaktion auf CPU-STOP des CP 440 ein. Über die Wahl der Protokolle passen Sie Ihren Kommunikationsprozessor CP 440 an einen Kommunikationspartner an. Die folgenden Abschnitte beschreiben die Grundparameter des CP 440 und die Parametrierungsdaten für den ASCII-Treiber und für die Prozedur 3964(R).
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Einfluss des Parameters "Reaktion auf CPU Stop" auf die Ablage der empfangenen Telegramme Das Verhalten ist abhängig davon, ob mit oder ohne Flusskontrolle gearbeitet wird. Tabelle 5- 3 Beeinflussung der Telegrammablage ohne Flusskontrolle Ohne Flusskontrolle Gespeicherte Telegramme Gerade einlaufendes...
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten 5.4.3 Parametrierungsdaten des ASCII-Treibers Einleitung Sie haben die Möglichkeit, über die Parametrierungsdaten des ASCII-Treibers den CP 440 an einen Kommunikationspartner anzupassen. Parametrierungsdaten des ASCII-Treibers Mit der Parametrieroberfläche CP 440: Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren geben Sie die Parameter zur Bitübertragungsschicht (Schicht 1) des ASCII-Treibers an.
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Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert Überwachungszeit Die Zeichenverzugszeit wird als Baud ZVZ (ms) bei fehlender Überwachungszeit auf fehlende Endekennung Endekennung verwendet. Dies gilt bei folgenden Einstellungen für die Endekennung 1200 ...
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Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Baudrate/Zeichenrahmen In der folgenden Tabelle finden Sie die Beschreibung sowie Angaben zum Wertebereich der entsprechenden Parameter. Tabelle 5- 6 Baudrate/Zeichenrahmen (ASCII-Treiber) Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert Baudrate Geschwindigkeit der Datenübertragung in Bit/s (Baud) 9600 ...
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Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Datenflusskontrolle In der folgenden Tabelle finden Sie die Beschreibung der Parameter für die Datenflusskontrolle. Die Flusskontrolle ist nur in der Betriebsart "Vollduplex (RS 422) Vierdrahtbetrieb Punkt-zu-Punkt" möglich. Tabelle 5- 7 Datenflusskontrolle (ASCII-Treiber) Parameter Beschreibung Wertebereich...
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Empfangspuffer auf CP In der folgenden Tabelle finden Sie die Beschreibung der Parameter für den CP-Empfangspuffer. Tabelle 5- 8 Empfangspuffer auf CP (ASCII-Treiber) Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert CP-Empfangspuffer im Bei Netz-Ein bzw. beim Übergang der CPU von STOP nein ...
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Betriebsart/Vorbelegung der Empfangsleitung In der folgenden Tabelle finden Sie die Beschreibung der "Betriebsart/Vorbelegung der Empfangsleitung" für die X27 (RS 422/485)-Schnittstelle. Tabelle 5- 9 X27 (RS 422/485)-Schnittstelle (ASCII-Treiber) Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert Betriebsart Festlegung, ob die X27 (RS 422/485)- Vollduplex (RS 422) Vierdraht- Vollduplex...
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Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Vorbelegung der Empfangsleitung Das folgende Bild zeigt die Beschaltung des Empfängers an der X27 (RS 422/ 485)-Schnittstelle: Bild 5-1 Beschaltung des Empfängers an der X27 (RS 422/485)-Schnittstelle (ASCII-Treiber) Siehe auch Datenübertragung mit dem ASCII-Treiber (Seite 30) Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten 5.4.4 Parametrierungsdaten der Prozedur 3964(R) Einleitung Sie haben die Möglichkeit, über die Parametrierungsdaten der Prozedur 3964(R) den CP 440 an einen Kommunikationspartner anzupassen. Parametrierungsdaten der Prozedur 3964(R) Mit der Parametrieroberfläche CP 440: Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren geben Sie die Parameter zur Bitübertragungsschicht (Schicht 1) und zur Sicherungsschicht (Schicht 2) der Prozedur 3964(R) an.
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Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Protokoll In der folgenden Tabelle finden Sie die Beschreibung des Protokolls. Tabelle 5- 10 3964(R)-Protokoll Parameter Beschreibung Defaultwert 3964 mit 3964(R) mit Standardwerten Die Protokollparameter sind mit Defaultwerten belegt. Standardwerten mit Blockcheck: Erkennt der CP 440 die Zeichenfolge DLE ETX, beendet er den ...
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Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Protokollparameter Die Protokollparameter können Sie nur einstellen, wenn Sie beim Protokoll nicht die Standardwerte eingestellt haben. Tabelle 5- 11 Protokollparameter (Prozedur 3964(R)) Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert Zeichen- Die Zeichenverzugszeit definiert den 20 ms bis 65530 ms in 10 ms Schritten 220 ms verzugszeit (ZVZ) maximal zulässigen zeitlichen Abstand...
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Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Baudrate/Zeichenrahmen In der folgenden Tabelle finden Sie die Beschreibung der Baudrate/des Zeichenrahmens. Tabelle 5- 12 Baudrate/Zeichenrahmen (Prozedur 3964(R)) Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert Baudrate Geschwindigkeit der Datenübertragung in Bit/s (Baud) 9600 1200 ...
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Empfangspuffer auf CP In der folgenden Tabelle finden Sie die Beschreibung der Parameter für den CP-Empfangspuffer. Tabelle 5- 13 Empfangspuffer auf CP (Prozedur 3964(R)) Parameter Beschreibung Wertebereich Defaultwert CP-Empfangspuffer im Bei Netz-Ein bzw. beim Übergang der CPU von STOP nein ...
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Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.4 Parametrierungsdaten Beschaltung des Empfängers an der X27 (RS 422)-Schnittstelle Das nachfolgende Bild zeigt die Beschaltung des Empfängers an der X27 (RS 422)-Schnittstelle: Bild 5-2 Beschaltung des Empfängers an der X27 (RS 422)-Schnittstelle (Prozedur 3964(R)) Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.5 Datenhaltung der Parameter Datenhaltung der Parameter Einleitung Die Konfigurations- und Parametrierungsdaten des CP 440 werden im aktuellen Projekt (auf der Festplatte des PG/PC) gespeichert. Datenhaltung Beim Verlassen der Konfigurationstabelle mit dem Menübefehl Station > Speichern bzw. Station >...
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.6 Firmware-Updates Firmware-Updates 5.6.1 Nachladen von Firmware-Updates Einleitung Der Kommunikationsprozessor wird mit einer Basis-Firmware ausgeliefert. Zur Funktionserweiterung und Fehlerbehebung ist es möglich, Firmware-Updates in den Betriebssystemspeicher des Kommunikationsprozessors zu laden. Das Nachladen von Firmware-Updates erfolgt mit der Parametrieroberfläche CP 440: Punkt- zu-Punkt-Kopplung parametrieren.
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.6 Firmware-Updates 4. Wählen Sie über die Schaltfläche "Datei suchen..." die zu ladende Firmware (header.upd) aus. Ergebnis: Von der ausgewählten Firmware wird unter "ausgewählter FW-Stand" die Version angezeigt. 5. Starten Sie mit der Schaltfläche "Firmware laden" den Ladevorgang auf den CP 440. Der Ladevorgang muss nochmals bestätigt werden.
Konfigurieren und Parametrieren des CP 440 5.6 Firmware-Updates 5.6.2 Anzeigen des Firmwareausgabestands Hardware- und Firmwareausgabestand anzeigen Der aktuelle Hardware- und Firmwareausgabestand auf dem Kommunikationsprozessor wird Ihnen in STEP 7 im Registerdialog "Baugruppenzustand" angezeigt. Sie gelangen zu diesem Dialog über: Im SIMATIC-Manager: Datei > Öffnen > Projekt > HW-Konfig öffnen > Station > Online öffnen >...
Kommunikation über Funktionsbausteine Einleitung Die Kommunikation zwischen CPU, CP 440 und einem Kommunikationspartner erfolgt über die Funktionsbausteine und die Protokolle des CP 440. Kommunikation CPU und CP 440 Die Funktionsbausteine bilden die Software-Schnittstelle zwischen der CPU und dem CP 440. Sie müssen zyklisch aus dem Anwenderprogramm aufgerufen werden. Einschränkung bei Multicomputing-Betrieb Bei Multicomputing-Betrieb darf nur eine CPU auf den CP zugreifen, da die Kommunikation zwischen CPU und CP nicht multicomputing-fähig ist.
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.1 Übersicht über die Funktionsbausteine Übersicht über die Funktionsbausteine Einleitung Das Automatisierungssystem S7-400 stellt Ihnen eine Reihe von Funktionsbausteinen zur Verfügung, die im Anwenderprogramm die Kommunikation zwischen der CPU und dem Kommunikationsprozessor CP 440 anstoßen und steuern. Funktionsbausteine In der folgenden Tabelle finden Sie die Funktionsbausteine des CP 440 und deren Bedeutung.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.1 Übersicht über die Funktionsbausteine Lieferform und Installation Die Funktionsbausteine des CP 440 befinden sich zusammen mit der Parametrieroberfläche, den Programmierbeispielen und dem Handbuch auf einer CD. Die Installation der Funktionsbausteine erfolgt zusammen mit der Installation der Parametrieroberfläche.
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.2 Hinweise zum Programmaufbau Hinweise zum Programmaufbau Hinweise Um die Geschwindigkeit des CP 440 optimal zu nutzen, sollten Sie beim Aufbau Ihres Anwenderprogramms folgende Hinweise beachten: Bei einem kurzen Zyklus: ● Für die Datenübertragung ist lediglich ein Durchlauf des Funktionsbausteins SEND_440 mit REQ=0 und ein Durchlauf mit REQ=1 notwendig (Erzeugung der positiven Flanke am Eingang REQ).
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Anwendung der Funktionsbausteine Einleitung Was Sie bei der Versorgung der Funktionsbausteine mit Parametern beachten sollten, beschreiben die folgenden Abschnitte. Anzeige des STATUS am FB Beachten Sie folgenden Hinweis zur STATUS-Anzeige an den Funktionsbausteinen: Hinweis Die Parameter DONE, NDR, ERROR und STATUS stehen nur für einen Bausteindurchlauf an.
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine 6.3.1 S7 sendet Daten zu einem Kommunikationspartner, FB 10 SEND_440 Funktionsweise des FB SEND_440 Der FB SEND_440 überträgt einen Datenblock von einem Datenbaustein, spezifiziert durch die Parameter DB_NO, DBB_NO und LEN, zum CP 440. Der FB SEND_440 wird zur Datenübertragung im Zyklus oder alternativ in einem zeitgesteuerten Programm statisch (ohne Bedingungen) aufgerufen.
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Bausteinaufruf AWL-Darstellung KOP-Darstellung CALL SEND_440, I_SEND_440 LADDR DB_NO DBB_NO DONE ERROR STATUS Hinweis Die Parameter EN und ENO sind nur in der grafischen Darstellung vorhanden (bei KOP oder FUP). Der Baustein wird mit EN = TRUE gestartet. Wenn die Funktion fehlerfrei beendet ist, wird ENO = TRUE gesetzt.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Parameter FB SEND_440 In der folgenden Tabelle finden Sie die Parameter des FB SEND_440. Tabelle 6- 2 Parameter FB SEND_440 Name Datentyp Kommentar Zulässige Belegung, Bemerkung INPUT BOOL Auftragsanstoß bei positiver Flanke INPUT BOOL Auftragsabbruch Laufender Auftrag wird abgebrochen.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Zeitablaufdiagramm FB SEND_440 Im folgenden Bild finden Sie das Verhalten der Parameter DONE und ERROR je nach Eingangsbeschaltung von REQ und R. Bild 6-1 Zeitablaufdiagramm FB 10 SEND_440 Hinweis Der Eingang REQ ist flankengetriggert. Es genügt am Eingang REQ eine positive Flanke. Es muss nicht während der gesamten Übertragung das VKE (Verknüpfungsergebnis) auf "1"...
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine 6.3.2 S7 empfängt Daten von einem Kommunikationspartner, FB 9 RECV_440 Funktionsweise des FB SEND_440 Der FB RECV_440 überträgt Daten von dem CP 440 zu einem S7-Datenbereich, spezifiziert durch die Parameter DB_NO, DBB_NO und LEN. Der FB RECV_440 wird zur Datenübertragung im Zyklus oder alternativ in einem zeitgesteuerten Programm statisch (ohne Bedingungen) aufgerufen.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Bausteinaufruf AWL-Darstellung KOP-Darstellung CALL RECV_440, I_RECV_440 EN_R LADDR DB_NO DBB_NO ERROR STATUS Hinweis Die Parameter EN und ENO sind nur in der grafischen Darstellung vorhanden (bei KOP oder FUP). Der Baustein wird mit EN = TRUE gestartet. Wenn die Funktion fehlerfrei beendet ist, wird ENO = TRUE gesetzt.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Parameter FB RECV_440 In der folgenden Tabelle finden Sie die Parameter des FB RECV_440. Tabelle 6- 3 Parameter FB RECV_440 Name Datentyp Kommentar Zulässige Belegung, Bemerkung EN_R INPUT BOOL Freigabe für Daten lesen INPUT BOOL Auftragsabbruch...
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Zeitablaufdiagramm FB RECV_440 Im folgenden Bild finden Sie das Verhalten der Parameter NDR, LEN und ERROR je nach Eingangsbeschaltung von EN_R und R. Bild 6-2 Zeitablaufdiagramm FB 9 RECV_440 Hinweis Der Eingang EN_R ist statisch auf "1" zu legen. Während des gesamten Empfangsauftrages muss der Parameter EN_R mit dem VKE "1"...
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine 6.3.3 Empfangspuffer löschen, FB 11 "RES_RECV" Der FB RES_RECV löscht den kompletten Empfangspuffer des CP 440. Alle gespeicherten Telegramme werden verworfen. Ein zum Zeitpunkt des Aufrufs des FB RES_RECV eingehendes Telegramm wird gespeichert. Mit einer positiven Flanke am Eingang REQ wird der FB aktiviert.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Bausteinaufruf AWL-Darstellung KOP-Darstellung CALL RES_RECV, I_RES_RECV LADDR DONE ERROR STATUS Hinweis Die Parameter EN und ENO sind nur in der grafischen Darstellung vorhanden (bei KOP oder FUP). Der Baustein wird mit EN = TRUE gestartet. Wenn die Funktion fehlerfrei beendet ist, wird ENO = TRUE gesetzt.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Parameter FB RES_RECV In der folgenden Tabelle finden Sie die Parameter des FB RES_RECV. Tabelle 6- 4 Parameter FB RES_RECV Name Datentyp Kommentar Zulässige Belegung, Bemerkung INPUT BOOL Auftragsanstoß bei positiver Flanke INPUT BOOL Auftragsabbruch Laufender Auftrag wird abgebrochen.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.3 Anwendung der Funktionsbausteine Hinweis Der Eingang REQ ist flankengetriggert. Es genügt am Eingang REQ eine positive Flanke. Es muss nicht während der gesamten Übertragung das VKE (Verknüpfungsergebnis) auf "1" sein. Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.4 Programmierung der Funktionsbausteine Programmierung der Funktionsbausteine 6.4.1 Versorgung der Bausteinparameter Direkte/indirekte Parametrierung Eine indirekte Parametrierung wie bei STEP 5 (Übergabe der Parameter im aktuell aufgeschlagenen Datenbaustein) ist bei den Bausteinen für STEP 7 nicht möglich. An allen Bausteinparametern können sowohl Konstanten als auch Variablen angelegt werden, so dass eine Unterscheidung zwischen der direkten und der indirekten Parametrierung bei STEP 7 nicht mehr notwendig ist.
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.4 Programmierung der Funktionsbausteine Beispiel "indirekte Parametrierung" Aufruf des FB 10 entsprechend "indirekter Parametrierung": Netzwerk 1: CALL FB 10, DB10 := M 0.6 //SEND-Anstoß := M 5.0 //RESET-Anstoß LADDR := MW21 //Basisadresse im MW21 DB_NO := MW40 //DB-Nr.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.4 Programmierung der Funktionsbausteine Beispiel 2 Der Symbolname des verwendeten Datenbausteins DB 20 sei "CP_DB", der Symbolname für die Sende-DB-Nummer sei "SEND_DBNR" und liegt im Datenbaustein DB 20 im Datenwort DBW 0. Die Anfangsadresse des Sende-Telegramms sei "SEND_DWNR" und liegt im Datenbaustein DB 20 im DBW 2 und die Telegrammlänge sei "SEND_LAE"...
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.4 Programmierung der Funktionsbausteine Beispiel "symbolisch adressierter Aktualoperand" Aufruf des FB 10 mit symbolisch adressierten Aktualoperanden: Netzwerk 1: CALL FB 10, DB10 := SEND_REQ //SEND-Anstoß := SEND_R //RESET-Anstoß LADDR := BGADR //Basisadresse DB_NO := CP_DB.SEND_DBNR //Sende- DB-Nummer DBB_NO := CP_DB.SEND_DWNR //TG ab Datenbyte...
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.5 Allgemeines zur Programmbearbeitung Allgemeines zur Programmbearbeitung Anlaufverhalten Automatisierungssystem CP 440 Die Parametrierungsdaten werden mit Hilfe der Parametrieroberfläche CP 440: Punkt-zu- Punkt-Kopplung parametrieren erstellt und mit der STEP 7-Software in die CPU übertragen. Mit jedem Anlauf der CPU wird der CP 440 per Systemdienst der CPU mit den aktuellen Parametern versorgt.
Kommunikation über Funktionsbausteine 6.6 Technische Daten der Funktionsbausteine Technische Daten der Funktionsbausteine Einleitung Im Folgenden werden die technischen Daten Speicherplatzbedarf, Laufzeiten, Mindestanzahl der CPU-Zyklen und Verwendete Systemfunktionen aufgeführt. Speicherplatzbedarf In der folgenden Tabelle finden Sie den Speicherplatzbedarf der Funktionsbausteine des CP 440.
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Kommunikation über Funktionsbausteine 6.6 Technische Daten der Funktionsbausteine Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Betriebszustandsübergänge und Anlaufverhalten des CP 440 Betriebszustände des CP 440 Der CP 440 kennt die Betriebszustände STOP, Neuparametrierung und RUN. STOP Im Zustand STOP des CP 440 ist kein Protokoll-Treiber aktiv, alle Sende- und Empfangsaufträge von der CPU werden negativ quittiert. Erst nach dem Beseitigen der STOP-Ursache (z.
Betriebszustandsübergänge und Anlaufverhalten des CP 440 7.2 Anlaufverhalten des CP 440 Anlaufverhalten des CP 440 Phasen beim Anlauf des CP 440 Der Anlauf des CP 440 unterteilt sich in folgende Phasen: ● Initialisierung (NETZ-EIN des CP 440) ● Parametrierung Initialisierung Sobald der CP 440 an Spannung liegt, werden alle Baugruppenkomponenten in den Grundzustand gebracht und initialisiert.
Betriebszustandsübergänge und Anlaufverhalten des CP 440 7.3 Verhalten des CP 440 bei Betriebszustandsübergängen der CPU Verhalten des CP 440 bei Betriebszustandsübergängen der CPU Nach Anlauf des CP 440 werden alle Daten zwischen der CPU und dem CP 440 über die Funktionsbausteine ausgetauscht.
Betriebszustandsübergänge und Anlaufverhalten des CP 440 7.4 Verhalten der Sender-Leitungstreiber der seriellen Schnittstelle in bestimmten Betriebszuständen des CP Verhalten der Sender-Leitungstreiber der seriellen Schnittstelle in bestimmten Betriebszuständen des CP 440 Verhalten der Sender-Leitungstreiber Tabelle 7- 1 Verhalten der Sender-Leitungstreiber Zustand Leitungstreiber CP 440 ist spannungslos hochohmig...
Diagnose beim CP 440 Diagnosefunktionen des CP 440 Einleitung Die Diagnosefunktionen des CP 440 erlauben Ihnen eine schnelle Lokalisierung aufgetretener Fehler. Folgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung: ● Diagnose über die Anzeigeelemente des CP 440 ● Diagnose über den STATUS–Ausgang der Funktionsbausteine ●...
Diagnose beim CP 440 8.2 Diagnose über die Anzeigeelemente des CP 440 Diagnose über die Anzeigeelemente des CP 440 Anzeigeelemente des CP 440 Über die Anzeigeelemente des CP 440 erhalten Sie Auskunft über den CP 440. Zu unterscheiden sind folgende Anzeigefunktionen: ●...
Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Fehlerdiagnose Für eine Fehlerdiagnose besitzt jeder Funktionsbaustein einen STATUS–Parameter. Jede STATUS–Meldungsnummer hat unabhängig vom verwendeten Funktionsbaustein die gleiche Bedeutung. Nummernschema Ereignisklasse/ Ereignisnummer Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Parameters STATUS. Bild 8-1 Aufbau des Parameters STATUS Beispiel...
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Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Ereignisklassen In der folgenden Tabelle finden Sie eine Beschreibung der verschiedenen Ereignisklassen und Ereignisnummern. Tabelle 8- 2 Ereignisklassen und Ereignisnummern Ereignisklasse 0 (00H): "Anlauf des CP" Ereignisnr. Ereignistext Abhilfe (00)01H Init des CP abgeschlossen (00)03H PtP–Parameter übernommen (00)04H...
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Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Ereignisklasse 5 (05H): "Fehler bei Bearbeitung eines CPU–Auftrags" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (05)01H Laufender Auftrag wurde durch Neuanlauf des CP Bei NETZ–EIN ist keine Hilfe möglich. Beim abgebrochen. Umparametrieren des CP vom PG aus sollten Sie vor dem Beschreiben einer Schnittstelle darauf achten, dass von der CPU aus keine Aufträge mehr laufen.
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Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Ereignisklasse 7 (07H): "Sendefehler" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (07)01H Nur bei 3964(R): Eine Wiederholung ist kein Fehler, jedoch kann sie ein Hinweis sein, dass Störungen auf der Senden der ersten Wiederholung: Übertragungsleitung auftreten oder ein Fehlverhalten Beim Senden des Telegramms wurde ein ...
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Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Ereignisklasse 7 (07H): "Sendefehler" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (07)08H Nur bei ASCII–Treiber: Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet. Überprüfen Sie den Die Wartezeit auf XON bzw. CTS = ON ist Kommunikationspartner oder ändern Sie ggf.
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Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (08)01H Nur bei 3964(R): Eine Wiederholung ist kein Fehler, jedoch kann sie ein Hinweis sein, dass Störungen auf der Erwarten der ersten Wiederholung: Übertragungsleitung auftreten oder ein Fehlverhalten Beim Empfangen eines Telegramms wurde ein des Partnergerätes vorliegt.
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Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Ereignisklasse 8 (08H): "Empfangsfehler" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (08)0AH Ein freier Empfangspuffer ist nicht vorhanden: Der FB RECV_440 muss häufiger aufgerufen werden. Beim Empfang stand kein leerer Empfangspuffer zur Verfügung. (08)0CH Übertragungsfehler: Störungen auf der Übertragungsleitung verursachen Telegrammwiederholungen und erniedrigen dadurch Ein Übertragungsfehler (Paritätsfehler, ...
Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Ereignisklasse 11 (0B8H): "Warnungen" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (0B)01H Empfangspuffer zu mehr als 2/3 gefüllt Rufen Sie den Empfangsbaustein häufiger auf, um einen Überlauf des Empfangspuffers zu vermeiden. Ereignisklasse 128 (80H): "Baugruppenfehler" Ereignisnr. Ereignis Abhilfe (80)00H...
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Diagnose beim CP 440 8.3 Diagnosemeldungen der Funktionsbausteine Ereignisklasse 30 Die Ereignisklasse 30 beinhaltet Fehlermeldungen, die bei der Kommunikation über den S7– Rückwandbus zwischen CP 440 und der CPU auftreten können. In der folgenden Tabelle finden Sie die Beschreibung der Ereignisklasse 30. Tabelle 8- 3 Ereignisklasse 30 Ereignisklasse 30 (1EH): "Fehler bei Kommunikation zwischen CP und CPU"...
Diagnose beim CP 440 8.4 Diagnose über den Diagnosepuffer des CP 440 Diagnose über den Diagnosepuffer des CP 440 Diagnosepuffer auf CP 440 Der CP 440 hat einen eigenen Diagnosepuffer, in dem alle Diagnoseereignisse des CP 440 in der Reihenfolge ihres Auftretens eingetragen werden. Im Diagnosepuffer des CP 440 werden angezeigt: ●...
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Diagnose beim CP 440 8.4 Diagnose über den Diagnosepuffer des CP 440 4. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Baugruppenzustand. Ergebnis: Das Register "Baugruppenzustand" zum CP 440 wird angezeigt. Beim ersten Aufruf wird als Voreinstellung das Register "Allgemein" angezeigt. 5. Wechseln Sie zum Register "Diagnosepuffer". Ergebnis: Im Register "Diagnosepuffer"...
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Diagnose beim CP 440 8.4 Diagnose über den Diagnosepuffer des CP 440 Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Programmierbeispiel Standardbausteine Allgemeines Einleitung Das vorliegende Beispielprojekt, enthalten im Projekt CP440_PtP_Com, beschreibt die Standardfunktionen für den Betrieb des Kommunikationsprozessors CP 440. Das Beispiel kann mit minimaler Hardware-Ausrüstung durchgespielt werden. Zusätzlich wird auch die STEP 7-Funktion Variable beobachten/steuern verwendet (z. B. für Sendedaten ändern).
Programmierbeispiel Standardbausteine 9.2 Gerätekonfiguration Gerätekonfiguration Anwendung Um das Beispielprogramm auszuprobieren, können z. B. folgende Geräte verwendet werden: ● ein Automatisierungssystem S7-400 (Baugruppenträger, Stromversorgung, CPU) ● eine Baugruppe CP 440 mit Kommunikationspartner (z. B. zweiter CP) oder Stecken eines "Kurzschlusssteckers", d. h. die Sendeleitung wird auf die Empfangsleitung gebrückt ●...
Programmierbeispiel Standardbausteine 9.3 Einstellungen Einstellungen Einstellungen in der CPU über STEP 7 Mit STEP 7 müssen Sie Ihren Steuerungsaufbau konfigurieren. ● Steckplatz 1: Stromversorgung ● Steckplatz 2: CPU ● Steckplatz 4: CP 440, Anfangsadresse 512 ● Steckplatz 5: CP 440, Anfangsadresse 528 Bei den Beispielen "CP440 MASTER"...
Programmierbeispiel Standardbausteine 9.4 Verwendete Bausteine Verwendete Bausteine Verwendete Bausteine In den folgenden Tabellen finden Sie die für die Beispielprogramme verwendeten Bausteine. Tabelle 9- 1 CP 440 SEND RECV Baustein Symbol Kommentar OB 1 CYCLE Zyklische Programmbearbeitung OB 100 RESTART Anlaufbearbeitung Neustart DB 21 SEND IDB Instanz-DB für FB SEND_440...
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Programmierbeispiel Standardbausteine 9.4 Verwendete Bausteine Tabelle 9- 3 CP 440 ASCII BCC Baustein Symbol Kommentar OB 1 CYCLE Zyklische Programmbearbeitung OB 100 RESTART Anlaufbearbeitung Neustart FB 9 RECV_440 Standard-FB für Daten empfangen FB 10 SEND_440 Standard-FB für Daten senden FC 21 SEND Daten senden FC 22...
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Programmierbeispiel Standardbausteine 9.4 Verwendete Bausteine Tabelle 9- 5 CP 440 SLAVE Baustein Symbol Kommentar OB 1 CYCLE Zyklische Programmbearbeitung OB 100 RESTART Anlaufbearbeitung Neustart FB 9 RECV_440 Standard-FB für Daten empfangen FB 10 SEND_440 Standard-FB für Daten senden FB 40 SLAVE FB Slave für CP 440 DB 9...
Programmierbeispiel Standardbausteine 9.5 Installation, Fehlermeldungen Installation, Fehlermeldungen Lieferform und Installation Das Beispielprojekt des CP 440 befindet sich zusammen mit der Parametrieroberfläche CP 440: Punkt-zu-Punkt-Kopplung parametrieren, den Funktionsbausteinen und diesem Handbuch auf einer CD. Die Installation der Programmbeispiele erfolgt zusammen mit der Installation der Parametrieroberfläche und ist im Kapitel "Installation der Parametrieroberfläche (Seite 68)"...
Programmierbeispiel Standardbausteine 9.6 Einschalten, Anlaufprogramm und zyklisches Programm Einschalten, Anlaufprogramm und zyklisches Programm 9.6.1 Programmbeispiel "CP440 SEND RECV" Einschalten, Anlaufprogramm Das Anlaufprogramm steht im OB 100. Im Anlauf werden die Steuerbits und die Zähler rückgesetzt Zyklisches Programm Das zyklische Programm steht im OB 1. Im Beispiel arbeiten die Funtionsbausteine FB 9 "RECV_440"...
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Programmierbeispiel Standardbausteine 9.6 Einschalten, Anlaufprogramm und zyklisches Programm Beschreibung FC 22 (RECEIVE) Programmteil "Enable Receive Data": Um Daten empfangen zu können, muss die Empfangsfreigabe RECV_EN_R am Baustein RECV_440 auf "1" gesetzt sein. Programmteil "RECV_NDR=1": Wenn RECV_NDR gesetzt ist, sind neue Daten empfangen worden und es wird der Empfangszähler RECV_COUNTER_OK hochgezählt.
Programmierbeispiel Standardbausteine 9.6 Einschalten, Anlaufprogramm und zyklisches Programm 9.6.2 Programmbeispiel "CP440 1 CYC" Dieses Beispiel ist identisch zu dem Beispiel "CP440 SEND RECV" aufgebaut. Der FC 21 ist jedoch so geändert, dass die Bearbeitung eines SEND-Auftrags in einem Zyklus möglich ist. Beschreibung FC 21 (SEND) Prinzipieller Durchlauf für die Bearbeitung eines SEND-Auftrags in einem Zyklus: ●...
Programmierbeispiel Standardbausteine 9.6 Einschalten, Anlaufprogramm und zyklisches Programm 9.6.3 Programmbeispiel "CP440 ASCII BCC" Aufbau des Programmbeispiels Das Programmbeispiel ist nur für den ASCII-Treiber sinnvoll. Dieses Beispiel ist identisch zu dem Beispiel "CP440 SEND RECV" aufgebaut, beinhaltet aber zusätzlich noch ● im Sendeteil die Bildung einer Blockcheck-Summe durch den Aufruf von FC 23 (GEN BCC) ●...
Programmierbeispiel Standardbausteine 9.6 Einschalten, Anlaufprogramm und zyklisches Programm Bildung von BCC-LO ASCII-Zeichen "35" =5 #w_bcc_value 0025 UW w#16#F 000F //Oberes Halbbyte ausblenden = 0005 OW w#16#30 0030 // 30 Hex auffordern = 0035 Anschließend wird der BCC in Wort 20 des Datenbausteins geschrieben (L DBW [#d_loop_akt] ) Beschreibung FC 24 (CHK BCC) Das Programm des FC24 ist weitestgehend identisch zum FC23.
Technische Daten Technische Daten des CP 440 Allgemeine technische Daten In der folgenden Tabelle finden Sie die allgemeinen technischen Daten des CP 440. Weitere allgemeine technische Daten zu SIMATIC S7-400 können Sie dem Automatisierungssystem S7-400, Baugruppendaten Allgemeine Referenzhandbuch technische Daten...
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Technische Daten A.1 Technische Daten des CP 440 Technische Daten X27 (RS 422/485)-Schnittstelle In der folgenden Tabelle finden Sie die technischen Daten der X27 (RS 422/ 485)- Schnittstelle des CP 440-RS 422/485. Tabelle A- 1 Technische Daten der X27 (RS 422/485)-Schnittstelle Technische Daten Schnittstelle RS 422 bzw.
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Technische Daten A.1 Technische Daten des CP 440 Prozedur 3964(R) mit Standardwerten Prozedur 3964(R) parametrierbar Max. Telegrammlänge 400 Byte (siehe Kapitel Übersicht über die Funktionsbausteine (Seite 90)") Parameter parametrierbar ist: mit/ohne Blockprüfzeichen Priorität: niedrig/hoch Übertragungsgeschwindigkeit: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, ...
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Technische Daten A.1 Technische Daten des CP 440 ASCII-Treiber ASCII-Treiber mit Telegrammendeerkennung nach Ablauf der Zeichenverzugszeit Parameter Es braucht kein weiterer Parameter parametriert werden. Das Telegrammende wird durch Ablauf der parametrierten Zeichenverzugszeit erkannt. ASCII-Treiber mit Telegrammendeerkennung anhand parametrierbarer Endezeichen Parameter zusätzlich parametrierbar ist: Anzahl Endezeichen: 1 und/oder 2 ...
Steckleitungen X27 (RS 422/485)-Schnittstelle des CP 440 Pinbelegung In der folgenden Tabelle finden Sie die Pinbelegung der 15poligen Sub-D-Buchse in der Frontplatte des CP 440. Tabelle B- 1 Pinbelegung der 15poligen Sub-D-Buchse der integrierten Schnittstelle des CP 440 Buchse auf Bezeichnung Eingang/Ausgang Bedeutung...
Beachten Sie, dass Sie nur geschirmte Steckergehäuse verwenden dürfen. Der Kabelschirm muss beidseitig großflächig mit dem Steckergehäuse und der Schirmleitung verbunden sein. Es wird empfohlen, die geschirmten Siemens-Steckergehäuse der Bauform V42 254 zu verwenden. VORSICHT Verbinden Sie niemals Kabelschirm und GND miteinander, da die Schnittstellenmodule zerstört werden können.
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Steckleitungen B.2 Steckleitungen Steckleitung X 27 (S7 (CP 440) - CP 340/CP 341/CP 440/CP 441) Im folgenden Bild ist die Steckleitung für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen einem CP 440 und CP 340/CP341/CP 440/CP 441 dargestellt, für RS 422-Betrieb. Für die Steckleitungen benötigen Sie folgende Stiftstecker: ●...
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Im vorherigen Bild ist die Verdrahtung für den Fall dargestellt, dass Sie die Steckleitung selbst anfertigen. Für den RS 485–Betrieb (Zweidraht) können Sie ebenfalls wie für den RS 422–Betrieb (Vierdraht) auch die Steckleitungen von Siemens verwenden. Die interne Verdrahtung im Verbindungskabel ist dann wie in dem Bild dargestellt.
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Steckleitungen B.2 Steckleitungen Steckleitung X 27 (S7 (CP 440) - CP 544, CP 524, CPU 928B, CPU 945, CPU 948) Im folgenden Bild ist die Steckleitung für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen einem CP 440 und CP 544, CP 524, CPU 928B, CPU 945, CPU 948 dargestellt, für RS 422-Betrieb.
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Steckleitungen B.2 Steckleitungen Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Zubehör und Bestellnummern Zubehör und Bestellnummern Baugruppe Tabelle C- 1 Bestellnummern der Baugruppe CP 440 Produkt Bestellnummer CP 440 6ES7 440–1CS00–0YE0 Steckleitungen Es stehen Steckleitungen zur Verfügung mit den Vorzugslängen: 5 m, 10 m und 50 m. Tabelle C- 2 Bestellnummern der Steckleitungen Steckleitungen für Ausführung Bestellnummer...
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Zubehör und Bestellnummern C.1 Zubehör und Bestellnummern Punkt-zu-Punkt-Kopplung CP 440 Aufbauen und Parametrieren Gerätehandbuch, 04/2011, A5E00057741-04...
Das Programmierhandbuch vermittelt das grundlegende Wissen über den Aufbau des Betriebssystems und eines Anwenderprogramms einer S7–CPU. Programmieren mit STEP 7 Es sollte vom Erstanwender einer S7–300/400 dazu genutzt werden, sich einen (http://support.automation.siemens.com/ Überblick über die Programmiermethodik zu verschaffen und darauf das Design WW/view/de/18652056) seines Anwenderprogramms aufzubauen.
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Bausteinen zu realisieren. Die Handbücher enthalten sowohl die Ablaufsteuerung programmieren Benutzeranleitung als auch die Sprachbeschreibung. Für einen erstmaligen (http://support.automation.siemens.com/ Einsatz der Sprache ist es empfehlenswert, sich mit der Methodik der WW/view/de/1137630) Programmerstellung anhand des HBs vertraut zu machen. Beim Arbeiten mit Handbuch der SW können Sie zudem die Online–Hilfe nutzen (Ausnahme HiGraph), die...