Hinweise zur Auflage eines Programmierkopfes (PGH)
Auf dem Programmierkopf PGH befindet sich eine schematische Zeichnung des
Implantats, die als Positionierhilfe zur Auflage dient.
•
Auf eine richtige Positionierung des PGH achten, um eine korrekte Telemetrie
sicherzustellen.
Hinweise zur Auflage eines Permanentmagneten
Durch die Auflage eines Permanentmagneten werden Detektion und Therapie tachy-
karder Ereignisse unterbrochen. Nach 8 Stunden einer derartigen Deaktivierung schal-
tet das Implantat die Therapiefunktionen automatisch wieder ein, um eine versehent-
liche dauerhafte Deaktivierungen zu verhindern.
• Falls längere Detektionsunterbrechungen als 8 Stunden erforderlich sind, muss
der Magnet zwischenzeitlich einmal kurz vom Implantat abgehoben werden. Bei
Wiederauflage wird die Zeitschleife von 8 Stunden dann erneut gestartet.
• Zubehör von BIOTRONIK anwenden, Permanentmagneten vom Typ M-50 oder
Programmierkopf PGH mit Magnet.
Ablauf
Gehen Sie wie folgt vor:
Schritt Aktion
1
Implantattasche formen und Vene präparieren.
2
ICD-Elektroden implantieren und Messungen durchführen.
3
Implantat und ICD-Elektroden verbinden.
4
Implantat einsetzen.
5
Implantat mit Standardtests prüfen.
6
Implantattasche verschließen.
W WARNUNG
Telemetriestörung bei inadäquater Impulsamplitude
Ist die Impulsamplitude des Temporärprogramms nicht wirksam, kann der Patient in
einen hämodynamisch kritischen Zustand geraten. Eine Telemetriestörung kann die
Korrektur der kritischen Amplitude verhindern.
• Programmierkopf 30 cm abheben; das Implantat schaltet automatisch ins Per-
manentprogramm.
W WARNUNG
Stimulationsverlust bei ausschließlich linksventrikulärer Stimulation
Wenn nur LV-Stimulation eingestellt ist und es zur Elektrodendislokation kommt,
bestehen folgende Gefahren: Verlust der Ventrikelstimulation und der ATP-Therapie
sowie Induktion von atrialen Arrhythmien.
• Stimulationsparameter sorgfältig abwägen.
ICD aktivieren
Gehen Sie wie folgt vor:
Schritt Aktion
1
Am Programmiergerät das Implantatprogramm für Lumax laden.
W WARNUNG
Keine ICD-Therapie im Auslieferungszustand
Zum Zeitpunkt der Lieferung ist das Implantat mit dem Werksausgangsprogramm
programmiert.
Schritt Aktion
2
ICD-Therapie aktivieren.
Nach der Implantation
Hinweise für den Arzt
Externe Defibrillation
Das Implantat ist gegen die Energie geschützt, die eine externe Defibrillation norma-
lerweise induziert. Externe Defibrillation kann jedoch jedes Implantat schädigen.
Insbesondere Strominduktion in die implantierten ICD-Elektroden kann Nekrosen im
Einwachsbereich hervorrufen, was wiederum zu veränderten Detektionseigenschaften
und Reizschwellen führt.
Hinweis: Klebeelektroden anterio-posterior oder senkrecht zur Verbindungslinie
vom Implantat zum Herzen sowie mindestens 10 cm vom Implantat und von den
implantierten ICD-Elektroden entfernt platzieren.
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