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Treibstoffsystem; Kupplung; Maximale Radial- Und Axialbelastungen; Auswuchtung - Rotek ED4W-2V-0794-E Benutzer- Und Wartungshandbuch

2-zylinder industrie dieselmotor
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Inhaltsverzeichnis

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● Am niedrigsten Punkt der Abgasleistung muss ein Kon-
denswasserablass vorgesehen werden.
● Zwischen dem Abgang des Motors/Schalldämpfers und
der verlegten Abgasleitung muss eine flexible Verbin-
dung (Flexrohr) installiert werden um Vibrationsüber-
tragungen zu vermeiden und eine Wärmeausdehnung
der Leitung zu ermöglichen.
● Stellen sie sicher, dass Schalldämpfer, Auspuff und et-
waige Abgasrohre, frei von brennbarem Material sind
(Brandgefahr).

4.5. Treibstoffsystem

Im Lieferumfang ist kein Treibstofftank, jedoch eine
12V Treibstoffvorförderpumpe sowie ein Treibstofffil-
ter samt Kondenswasserseperator enthalten.
Das Treibstoffsystem des Motors muss eine saubere und
kontinuierliche Diesel-Versorgung gewährleisten. Beachten
Sie bei der Installation eines Treibstofftanks folgende Hin-
weise:
● Verwenden Sie als Treibstoffschläuche nur dieselbe-
ständige Niederdruckschläuche mit Drahtgeflecht.
● Eine Tankentlüftung ist zwingend vorzusehen, um die
Bildung von Unter-/Überdruck zu verhindern.
● Vermeiden Sie jeglichen Überdruck im integrierten
Tank. Dies kann eintreten, wenn die Tankentlüftung
verstopft ist oder der Überlauf an einen zusätzlichen
externen Tank angeschlossen ist.
● Obwohl ein Wasser-Seperator (Treibstofffilter) im Lie-
ferumfang enthalten ist empfiehlt es sich einen Tank
zu wählen, der einen konischen Tankboden besitzt, um
entstehendes Kondenswasser zusätzlich (bzw. primär)
zu sammeln, und über ein integriertes Tank-Ablassven-
til abzulassen (Drainen).
● Bedenken Sie, dass die Installation der mitgelieferten
Treibstoffpumpe auch bei erhöhtem Tank vorgeschrie-
ben ist.
● Die Kraftstoffzu- und rückleitungen müssen mindes-
tens den Querschnitt besitzen wie dessen Gegenstücke
am Motor. Bei großen Schlauchlängen oder niedriger
Umgebungstemperatur sollten diese Leitungen größer
dimensioniert sein, um einen ausreichenden Durchfluss
zu gewährleisten.

4.6. Kupplung

Bevor der Motor an einen Verbraucher angeschlossen wer-
den kann, müssen beide Geräte auf Verträglichkeit über-
prüft werden! Es ist zu überprüfen,
● ob Motor und Verbraucher drehschwingungstechnisch
kompatibel sind.
● ob die Abmessungen von Welle und Flansch des Motors
mit den Abmassen der Kupplungsscheibe kompatibel
sind.
Der Motor und Verbraucher sind sorgfältig auszurich-
ten! Eine unkorrekte Ausrichtung kann zu Vibrationen
und zu Lagerschäden führen.
Bei Ingangsetzen des Motors VOR Montage einer
Kupplung oder Riemenscheibe, muss die Passfeder
sorgfältig in der Nut fixiert werden!
Stellen sie bei der Montage einer Kupplung oder Rie-
menscheibe sicher, dass alle notwendigen Maßnah-
men zum Schutz vor der Berührung rotierender Teile
getroffen werden. Beachten Sie die jeweiligen Monta-
geanweisungen des Kupplungherstellers.
Keinesfalls darf während der Montage ein Druck,
Stoss oder Schlag (z.B. durch Hammer) auf die Welle
ausgeübt werden. Dies könnte die Lager beschädigen.
Die Montage oder Demontage der Kupplung muss mittels
geeigneter Auf- oder Abziehvorrichtung erfolgen!

4.6.1. Maximale Radial- und Axialbelastungen

Es muss vor der Verwendung sichergestellt werden, dass die
maximal zulässigen Radial- und Axialbelastungen des Mo-
tor Stirnlagers (Kurbelwellenhauptlager) nicht überschritten
werden. Es daher bei Verwendung von Riemenscheiben eine
Neuberechnung der Lebensdauer beider Wälzlager notwen-
dig und die Wartungsintervalle der Lager dementsprechend
anzupassen!
DE

4.6.2. Auswuchtung

Die Kurbelwelle des Motors ist mit halber Passfeder dyna-
misch ausgewuchtet. Jedes Kupplungselement muss eben-
falls dementsprechend ausgewuchtet sein.
Bei zu kurzen Kupplungen muss der überstehende
Passfederanteil auf Wellendurchmesser abgearbei-
tet  oder durch Ringe mit Passfedernut in der ent-
sprechenden Länge abgedeckt werden. Bei längeren
Kupplungen muss im überstehenden Kupplungsteil
die Passfedernut ausgefüllt werden.

4.6.3. Direkte Ankupplung

Bei direktem Anbau eines beweglichen Elementes
(z.B. Pumpe, Lüfter) an die Motorwelle ist eine gute
Auswuchtung notwendig!
Die Kupplungsmuffe muss so ausgewählt werden,
dass das übertragene Drehmoment, die Anlaufeigen-
schaften des Motors sowie die notwendigen Sicher-
heitseigenschaften berücksichtigt werden.
Der Motor samt Anbauelement ist so auszurichten,
dass die Rundlauf- und Parallelitätsabweichungen der
beiden Kupplungshälften den Toleranzen des Kupp-
lungsherstellers entsprechen. Ungenaue Ausrichtung
kann zu Vibrationen, zu Lagerbeschädigung oder zum
Bruch des Wellenendes führen!
Gehen Sie wie folgt vor:
● Montieren Sie die beiden Kupplungshälften provisorisch
so, dass eine Bewegung der beiden Hälften zueinander
möglich ist.
● Stellen Sie die Parallelität der beiden Wellen mit einem
Komperator oder einer Dickenlehre an vier um jeweils
90° versetzten Messpunkten ein (Der eingestellte Ab-
stand entspricht dem Wert A).
● Messen Sie an vier um jeweils 90° versetzten Mess-
punkten des Umfangs den Abstand zwischen den bei-
den Stirnseiten der Kupplung.
● Die Differenz zwischen
eingestellten Wertes A darf bei gängigen Kupplungen
0,05mm nicht überschreiten.
A
A
Zur gleichzeitigen Einstellung von Parallelität und
Koaxialität können auch zwei Messuhren angebracht
werden. Während einer langsamen Wellendrehung
können Abweichungen so exakt festgestellt werden.
beiden Extremwerten des
A
A
A
A
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