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GRAUPNER mx-22 Handbuch Seite 90

3d-cylinder-rotary programming system
Inhaltsverzeichnis

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Kanal 1
Gas
Eingang
- 70%
Kurve
Ausgang
- 70%
aus
Punkt
?
«normal »
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann nicht grö-
ßer werden, als der horizontale Balken vorgibt, in
diesem Bild also max. ca. -70%.
Kanal 1
Heckrotor
Kanal 1
Heckrotor
Eingang
0%
Kurve
Ausgang
0%
aus
Punkt
1
0%
«normal »
Dieser Mischer dient zum statischen Drehmoment-
ausgleich (DMA). Stellen Sie sicher, dass im Menü
»Helityp«, Seite 50, die richtige Hauptrotordrehrich-
tung eingegeben wurde.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen, dass
der Hubschrauber bei längeren senkrechten Steig-
und Sinkflügen nicht durch das gegenüber dem
Schwebeflug veränderte Drehmoment des Hauptro-
tors um die Hochachse wegdreht. Im Schwebeflug
sollte die Trimmung nur über den digitalen Heckro-
tortrimmhebel erfolgen. Voraussetzung für eine si-
chere Einstellung des Drehmomentausgleiches ist,
dass die Pitch- und Gaskurven korrekt eingestellt
wurden, die Rotordrehzahl also im gesamten Ver-
stellbereich des Kollektivpitches konstant bleibt.
Diese dritte 5-Punkt-Kurve bezieht sich nur auf die
Steuerkurve des Heckrotorservos bei Bewegung
des Gas-/Pitchsteuerknüppels, während die „Kanal-
90
Programmbeschreibung:
1-Kurve", Seite 67 auf alle Servos wirkt, die über
den Gas-/Pitchsteuerknüppel angesteuert werden.
Beachten Sie, dass auch für die hier programmierte
Heckrotorkurve das Ausgangssignal der „Kanal-1-
1
Kurve" als Eingangssignal wirkt: Die senkrechte Li-
-
+
nie im Diagramm, die sich synchron mit dem Gas-/
Pitchsteuerknüppel bewegt, folgt der aktuellen Ka-
nal-1-Kurvencharakteristik aus dem Menü »Kanal 1
Kurve«.
Softwaremäßig ist eine 3-Punkt-Heckrotorkurve mit
einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben.
Sie können, wie oben beschrieben, über zwei weite-
re Stützpunkte den Mischer modifizieren und da-
durch auch ober- und unterhalb des Schwebeflug-
punktes asymmetrische Mischanteile vorsehen.
1
Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer au-
tomatisch abgeschaltet.
-
+
Heckrotor
Über den Heckrotor, der normalerweise das Dreh-
moment des Hauptrotors auf den Rumpf kompen-
siert, erfolgt auch die Steuerung des Hubschraubers
um die Hochachse. Die Erhöhung des Heckrotor-
schubes erfordert eine entsprechende Anpassung
der Motorleistung, um die Systemdrehzahl konstant
zu halten.
In diesem Mischer wird die Gasmitnahme durch den
Heckrotor eingestellt. Diese Gasmitnahme erfolgt
nur einseitig nach der Seite, bei der der Heckrotor-
schub vergrößert wird. Der Einstellbereich beträgt
demzufolge 0 bis + 100%. Die Richtung ist abhängig
vom Drehsinn des Hauptrotors (links oder rechts),
der seinerseits im Menü »Helityp« richtig vorgege-
ben sein muss. Bei linksdrehenden Systemen, z. B.
HEIM/GRAUPNER-Helikopter, erfolgt die Gasmit-
nahme bei Bewegung des Heckrotorsteuerknüppels
Mischer
Gas
nach links, bei rechtsdrehenden Hauptrotoren ent-
sprechend nach rechts.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi-
scher automatisch abgeschaltet.
Einstellhinweise:
Um den Mischerwert optimal einstellen zu können,
sind entweder mehrere schnelle Pirouetten in Rich-
tung des Hauptrotor-Drehsinnes zu fliegen (beim
HEIM-System also links herum) oder es ist bei stär-
kerem Wind mit entsprechend großem Heckrotor-
ausschlag quer zum Wind zu schweben. Stellen Sie
den Mischerwert so ein, dass sich die Drehzahl
nicht verringert. Für das HEIM-System liegt der Wert
bei ca. 30%.
Roll
Gas und Nick
Gas
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert eine ent-
sprechende Gasmitnahme, sondern auch große
zyklische Steuerbewegungen, d. h. das Kippen der
Taumelscheiben in eine beliebige Richtung. Im mx-
22-Programm kann die Gasmitnahme für Roll- und
Nicksteuerung getrennt angepasst werden.
Vorteile ergeben sich vor allem im Kunstflug, z. B.
beim Fliegen von Rollen, wo mit mittleren Kollektiv-
pitchwerten, bei denen der Vergaser nur etwa zur
Hälfte geöffnet ist, zyklische Steuerausschläge ein-
gesteuert werden, die eine wesentlich höhere Mo-
torleistung erfordern.
Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert
werden. Die richtige Mischrichtung wird automatisch
berücksichtigt.
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi-
scher automatisch abgeschaltet.

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