1MRK 504 086-UDE B
5.5.2.6
Technisches Referenzhandbuch
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Wenn der Strom noch immer über dem eingestellten Wert des minimalen
Auslösestroms (zwischen 10 und 30% des eingestellten Anschluss-
Nennstroms IBase) ist, wird die Bedingung gehalten.
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Wenn der Fehler eine Auslösung verursacht hat, hält diese an.
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Wenn der Fehler in Rückwärtsrichtung erkannt wurde, bleibt das
Messelement in Rückwärtsrichtung in Betrieb.
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Wenn der Strom unter den minimalen Betriebswert fällt, wird der Speicher
zurückgesetzt, bis die Mitsystemspannung 10% ihres Nennwerts übersteigt.
Vereinfachte Logikdiagramme
Distanzschutzzonen
Die Gestaltung der Distanzschutzzone 1 ist für alle Messschleifen dargestellt: Phase-
Erde-Schleifen.
Auf Phase-Erde bezogene Signale werden durch LnE bestimmt, wobei n die
entsprechende Phasennummer (L1E, L2E, und L3E) darstellt.
Die Erfüllung von zwei verschiedenen Messbedingungen ist notwendig, um das
eine logische Signal für jede einzelne Messschleife zu erhalten:
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Zonenmessbedingung, die den oben beschriebenen Betriebsgleichungen folgt.
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Gruppen-Funktionseingangssignal (STCND), wie in Abbildung
Das Eingangssignal STCND stellt eine Verbindung von sechs verschiedenen
ganzzahligen Werten aus der Phasenauswahlfunktion innerhalb des IED dar, die
innerhalb der Zonenmessfunktion für jede Bedingung einzeln in entsprechende
Bool'sche Ausdrücke konvertiert werden. Es ist mit dem Ausgang STCNDZ des
Funktionsblocks PHS verbunden.
Das Eingangssignal DIRCND wird verwendet, um die Bedingung für die
Richtungsabhängigkeit der Distanzmesszonen anzugeben. Das Signal enthält
sowohl für die Vorwärts- als auch Rückwärtsrichtung binärkodierte Informationen.
Die Zonenmessfunktion filtert die relevanten Signale am Eingang DIRCND je nach
Einstellung des Parameters OperationDir heraus. Sie muss zu Ausgang DIRCND
am Block ZDM konfiguriert werden.
Abschnitt 5
Impedanzschutz
114
dargestellt.
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