Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten
6.4 OS-Server
● Der OS-Partnerserver speichert Datum und Uhrzeit der Störung am OS-Server.
● Ein OS-Client wird automatisch vom gestörten OS-Server auf dessen redundanten OS-
Partnerserver umgeschaltet. Bedingung: Die Option "Client-Umschaltung bei Störung der
Prozesskopplung" im Dialogfeld "Redundancy" ist aktiviert.
Sobald die Störung der Prozesskopplung am OS-Server behoben ist, werden die fehlenden
Daten im Archivspeicher des OS-Servers durch die unten beschriebenen Maßnahmen
abgeglichen. Bedingung: Im Dialogfeld "Redundancy" im Register "Allgemeines" wurde die
Option "Abgleich nach Störung der Prozesskopplung" aktiviert.
● Der OS-Partnerserver speichert das Datum und die Uhrzeit der Wiederkehr vom OS-Server.
● Die Datenlücke im Archivspeicher vom ausgefallenen OS-Server wird mit den Daten aus
dem Archivspeicher vom OS-Partnerserver abgeglichen. Die Prozessdaten aller
Automatisierungssysteme (auch nicht gestörter) werden abgeglichen.
● Sobald die Störung der Prozesskopplung behoben ist, gibt eine Leittechnikmeldung dies
in der Meldeliste bekannt.
Fehlerhaft erkannte PC-Station
In PCS 7 sind die PC-Stationen so voreingestellt, dass bei einer als fehlerhaft erkannten PC-
Station die Netzwerkadapter automatisch deaktiviert werden. In Abhängigkeit von den
Autostart-Einstellungen ist ein manuelles Neustarten erforderlich oder es wird ein
automatischer Neustart des Servers ausgelöst.
Hinweis
Prozessbetrieb an redundanten Systemen beenden
Wenn der Prozessbetrieb der PC-Station manuell beendet werden soll und der
Redundanzpartner der PC-Station nicht verfügbar ist, weist eine entsprechende Meldung auf
diesen Zustand hin. In diesen Fall können Sie den Prozess zum Beenden des Prozessbetriebs
abbrechen. Diese Aktionen werden protokolliert.
Weitere Informationen
● Online-Hilfe zu
206
WinCC
Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V8.1)
Funktionshandbuch, 11/2014, A5E34878831-AA