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3.3.10 Anwenderdefinierbare Funktionen; 3.3.11 Auslöse- Und Einschaltprüfung Mit Dem Leistungsschalter; 3.3.12 Prüfung Der Stabilität Und Anlegen Eines Test-Messschriebes - Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch

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3.3.10 Anwenderdefinierbare Funktionen

3.3.11 Auslöse- und Einschaltprüfung mit dem Leistungsschalter
3.3.12 Prüfung der Stabilität und Anlegen eines Test-Messschriebes
Voraussetzung
7SD610 Handbuch
C53000–G1100–C145–2
Da das Gerät über anwenderdefinierbare Funktionen, insbesondere die CFC-Logik
verfügt, müssen auch die erstellten Funktionen und Verknüpfungen überprüft werden.
Eine allgemeine Verfahrensweise kann naturgemäß nicht angegeben werden. Die
Projektierung dieser Funktionen und die Soll-Bedingungen müssen vielmehr bekannt
sein und überprüft werden. Insbesondere sind etwaige Verriegelungsbedingungen
der Schaltmittel (Leistungsschalter, Trenner, Erder) zu beachten und zu prüfen.
Auslösekreise und der Leistungsschalter können vom Gerät 7SD610 auf einfache
Weise geprüft werden.
Die Vorgehensweise ist detailliert in Abschnitt 2.13.5 beschrieben.
Läuft die Prüfung nicht wie erwartet ab, kann aus den Anzeigen im Display oder auf
dem PC-Schirm auf die Ursache geschlossen werden. Ggf. sind die Anschlüsse der
Leistungsschalter-Hilfskontakte zu überprüfen:
Es ist zu beachten, dass die Binäreingänge für die Leistungsschalter-Hilfskontakte für
die LS-Prüfung separat rangiert sein müssen. D.h., es genügt nicht, dass die Hilfskon-
takte auf die Binäreingaben FNr. 00351 bis 00353, 00379 und 00380 (je nach Mög-
lichkeiten der Hilfskontakte) rangiert sind; zusätzlich müssen die entsprechenden
FNrn 00366 bis 00368 bzw. 00410 und/oder 00411 (je nach Möglichkeiten der Hilfs-
kontakte) rangiert sein. Letztere sind ausschließlich für die LS-Prüfung zuständig. Sie-
he auch Abschnitt 2.13.2. Außerdem muss die Bereitschaft des Leistungsschalters für
die LS-Prüfung an die Binäreingabe FNr 00371 gemeldet werden.
Um die Stabilität des Schutzes auch bei Einschaltvorgängen zu überprüfen, können
zum Abschluss noch Einschaltversuche durchgeführt werden. Ein Maximum an Infor-
mationen über das Verhalten des Schutzes liefern Messschriebe.
Neben den Möglichkeiten der Speicherung einer Störwertaufzeichnung durch Schutz-
anregung ermöglicht 7SD610 auch den Anstoß einer Messwertaufzeichnung über das
Bedienprogramm DIGSI
letzterem Fall muss hierzu die Information „>Störw. Start" auf einen Binäreingang
rangiert worden sein. Die Triggerung der Aufzeichnung erfolgt dann z.B. über Binär-
eingabe mit dem Einschalten des Schutzobjektes.
Derartige von extern (d.h. ohne Schutzanregung) gestartete Testmessschriebe wer-
den vom Gerät wie normale Störwertaufzeichnungen behandelt, d.h. es wird zu jedem
Messschrieb ein Störfallprotokoll unter eigener Nummer eröffnet, um eine eindeutige
Zuordnung zu schaffen. Allerdings werden diese Messschriebe nicht in den Störfall-
Meldepuffer im Display aufgelistet, da sie keine Netzstörung darstellen.
®
, über die seriellen Schnittstellen und über Binäreingabe. In
3.3 Inbetriebsetzung
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