Siemens SIPROTEC 7SD610 Handbuch Seite 140
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2 Funktionen
Abtastfrequenz
Messwerterfassung
Ströme
128
Die Abtastfrequenz und die Synchronität zwischen den ADU (Analog-Digital-Umset-
zern) wird laufend überwacht. Lassen sich etwaige Abweichungen nicht durch erneute
Synchronisation beheben, geht das Gerät außer Betrieb, und die rote LED „ERROR"
leuchtet auf. Das Bereitschaftsrelais fällt ab und meldet mit seinem „Life-Kontakt" die
Störung.
Im Strompfad sind vier Messeingänge vorhanden. Wenn die drei Phasenströme und
der Erdstrom vom Stromwandlersternpunkt oder einem getrennten Erdstromwandler
der zu schützenden Leitung an das Gerät angeschlossen sind, muss die Summe der
vier digitalisierten Ströme in jedem Moment 0 sein. Auf Fehler in den Stromkreisen
wird erkannt, wenn
i
= |i
+ i
+ i
+ k
F
L1
L2
L3
Dabei berücksichtigt k
terschied zu der Übersetzung eines getrennten I
wandler). SUM.IGRENZ und SUM.FAK. I sind Einstellparameter. Der Anteil
SUM.FAK. I · S|i| berücksichtigt zulässige stromproportionale Übersetzungsfehler
der Eingangsübertrager, die insbesondere bei hohen Kurzschlussströmen auftreten
können (Bild 2-47). Das Rückfallverhältnis beträgt ca. 97 %. S|i| ist die Summe aller
gleichgerichteten Ströme:
S|i| = |i
| + |i
| + |i
L1
L2
Sobald ein Stromsummenfehler außerhalb einer Netzstörung erkannt wird, wird der
Differentialschutz blockiert. Diese Störung wird mit „Störung SI" (FNr 00289) ge-
meldet. Während einer Netzstörung ist diese Überwachung nicht wirksam, damit sie
nicht durch Wandlerübersetzungsfehler (Sättigung) bei hohen Kurzschlussströmen
zur Blockierung führt.
Hinweis:
Die Stromsummenüberwachung ist nur wirksam, wenn an dem vierten Strommess-
eingang (I
) für Erdstrom der Erdstrom der zu schützenden Leitung angeschlossen
4
ist.
i
F
I
N
SUM.IGRENZ
Bild 2-47
Stromsummenüberwachung
| > SUM.IGRENZ + SUM.FAK. I · S|i|
· i
I
E
(Parameter I4/Iph WDL, Adresse 221) einen möglichen Un-
I
| + |k
· i
|
L3
I
E
„Störung SI"
-Stromwandlers (z.B. Kabelumbau-
E
Steigung:
SUM.FAK. I
S|i|
I
N
C53000–G1100–C145–2
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