Störungen und Warnungen
Liste der Störungen und Warnungen
Abhilfe:
- Verdrahtung der F-DI überprüfen (Kontaktprobleme).
Hinweis:
Diese Meldung kann über F-DI oder PROFIsafe quittiert werden.
Diskrepanzfehler eines F-DI können nur vollständig quittiert werden, wenn nach dem Beseitigen der Fehlerursache
eine sichere Quittierung durchgeführt wurde (p10006 oder Quittierung über PROFIsafe). Solange die sichere
Quittierung nicht durchgeführt wurde, verharrt der entsprechende F-DI intern im sicheren Zustand.
Bei zyklischen Schaltvorgängen am F-DI muss die Diskrepanzzeit eventuell an die Schaltfrequenz angepasst
werden.
Entspricht die Periodendauer eines zyklischen Schaltimpulses des zweifachen Wertes von p10002, so sind folgende
Formeln zu prüfen:
- p10002 < (tp/2) - td (Diskrepanzzeit muss kleiner als halbe Periodendauer abzüglich realer Diskrepanzzeit sein)
- p10002 >= p9500 (Diskrepanzzeit muss mindestens p9500 betragen)
- p10002 > td (Diskrepanzzeit muss größer als die real auftretbare Schalt-Diskrepanzzeit sein)
td = Mögliche reale Diskrepanzzeit in ms, die bei einem Schaltvorgang auftreten kann. Diese muss mindestens 1 SI-
Überwachungstakt sein (siehe p9500).
tp = Periodendauer eines Schaltvorganges in ms.
Bei aktiver Entprellung p10017 wird die Diskrepanzzeit direkt durch die Entprellzeit vorgegeben.
Entspricht die Periodendauer eines zyklischen Schaltimpulses der zweifachen Entprellzeit, so sind folgende Formeln
zu prüfen:
- p10002 < p10017 + 1 ms - td
- p10002 > td
- p10002 >= p9500
Beispiel:
Bei 12 ms SI-Überwachungstakt und 110 ms Schaltfrequenz (p10017 = 0) darf die Diskrepanzzeit maximal
folgendermaßen eingestellt werden:
p10002 <= (110/2 ms) - 12 ms = 43 ms
Es ergibt sich gerundet p10002 <= 36 ms (da die Diskrepanzzeit auf ganze SI-Überwachungstakte gerundet
übernommen wird, muss auf einen ganzen SI-Überwachungstakt abgerundet werden, falls das Ergebnis kein
Vielfaches eines SI-Überwachungstaktes ist).
Hinweis:
F-DI: Failsafe Digital Input (Fehlersicherer Digitaleingang)
A30772
SI Motion P2: Teststop fehlersichere Eingänge/Ausgänge aktiv
Meldungswert:
-
Antriebsobjekt:
Alle Objekte
Reaktion:
KEINE
Quittierung:
KEINE
Ursache:
Der Teststop für die fehlersicheren Digitaleingänge (F-DI) und/oder fehlersicheren Digitalausgänge (F-DO) wird
gerade durchgeführt.
Hinweis:
F-DI: Failsafe Digital Input (Fehlersicherer Digitaleingang)
F-DO: Failsafe Digital Output (Fehlersicherer Digitalausgang)
Abhilfe:
Die Warnung verschwindet automatisch nach erfolgreichem Beenden oder Abbruch (Fehlerfall) des Teststops.
F30773
SI Motion P2: Teststop fehlerhaft
Meldungswert:
%1
Antriebsobjekt:
Alle Objekte
Reaktion:
KEINE
Quittierung:
SOFORT (POWER ON)
Ursache:
Beim Teststop der fehlersicheren Ausgänge ist auf der P2-Seite ein Fehler aufgetreten.
Störwert (r0949, hexadezimal interpretieren):
RRRVWXYZ hex:
R: Reserviert.
V: Ist-Zustand des betroffenen DO Kanals (vgl. X) auf dem P1 (entspricht aus HW zurückgelesenen Zuständen, Bit
0 = DO 0, Bit 1 = DO 1, usw.).
W: Erforderlicher Zustand des betroffenen DO Kanals (vgl. X, Bit 0 = DO 0, Bit 1 = DO 1, usw.).
X: Betroffene DO Kanäle, die einen Fehler zeigen (Bit 0 = DO 0, Bit 1 = DO 1, usw.).
Y: Fehlergrund des Testop-Fehlers.
Z: Zustand des Teststops, in dem der Fehler aufgetreten ist.
3-1598
SINAMICS G120 Control Units CU250S-2 Listenhandbuch (LH15), 01/2013
© Siemens AG 2013 All Rights Reserved