Nur bei aktivierten zyklischen Lesediensten kann auch die Änderungsübertragung genutzt
werden. Die Übertragung der Daten vom AS erfolgt dann nur bei Wertänderung und einmal
pro AS-Zyklus. Die Funktion muss vom AS unterstützt werden.
Das AS und die AS-OS-Kommunikation wird durch zyklische Dienste und die
Änderungsübertragung weniger belastet, da nicht ständig Leseaufträge an das AS gesendet
und dort bearbeitet werden müssen.
Bei azyklischen Lesediensten werden die zu lesenden Variablen in einer einzelnen
Anforderung zusammengestellt und an das AS gesendet. Das AS sendet einmalig die
angeforderten Daten. Die Zyklusbildung zur Anforderung erfolgt durch WinCC.
Anzahl zyklischer Lesedienste in einer CPU
Die Anzahl zyklischer Lesedienste ist abhängig von den Ressourcen, die im S7-AS verfügbar
sind. So sind für eine S7-300 max. 4 zyklische Lesedienste zugelassen, für eine S7-416 oder
417 maximal 32 Dienste. Diese Anzahl bezieht sich auf alle Teilnehmer der Kommunikation
mit dem AS, d.h. wenn mehrere WinCC-Systeme mit einem S7-AS kommunizieren, müssen
sich diese die Ressourcen des AS teilen. Ist die maximale Anzahl an Diensten überschritten,
wird ein weiterer zyklischer Lesedienst abgewiesen. WinCC muss diese Daten dann über
azyklische Leseaufträge anfordern und die Zyklusbildung selbst vornehmen.
Anforderung externer Variablen in Skripten
Die Nutzung der zyklischen Lesedienste hat nach einer Bildanwahl keinen Einfluss auf die
Erstaktualisierung , wenn im angewählten Bild keine Skripte enthalten sind, die externe
Variablen über die Funktion "GetTagWord()" anfordern. Wenn bei Bildanwahl Skripte mit
"GetTagWord()" ausgeführt werden, so kann eine ungeschickte Projektierung dieser Skripte
dazu führen, dass an den Kanal nach einem Bildwechsel ständig neue
Variablenanforderungen abgegeben werden. Werden in einem Skript externe Variablen
benötigt, so sollte für diese als Trigger-Ereignis "Variable" angegeben werden.
11.5.5.3
So projektieren Sie die Systemparameter
Einleitung
Dieser Abschnitt zeigt Ihnen, wie Sie die Systemparameter des Kanals "SIMATIC S7 Protocol
Suite" projektieren.
Der Dialog "Systemparameter" besteht aus zwei Registerkarten:
● Registerkarte SIMATIC S7
● Registerkarte Unit
Die Systemparameter auf den Registerkarten SIMATIC S7 und Unit sind unit-spezifisch und
somit für jede Kanal-Unit des Kanals separat einstellbar.
Die Registerkarten sind für alle Kanal-Units des S7-Kanals identisch aufgebaut. Deshalb wird
in den Beispielen der Dialog für die Kanal-Unit "MPI" benutzt.
WinCC: Kommunikation
Systemhandbuch, 02/2013, A5E32318637-AA
SIMATIC S7 Protocol Suite
11.5 Projektierung des Kanals
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