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KaVo SYSTEMATICA 1062 Gebrauchsanweisung Seite 133

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D
Z
USATZANWEISUNGEN
Die Desikkation kann optisch nicht
kontrolliert werden. Es besteht die Gefahr
unerwünscht großer Gewebsnekrosen,
deren definitive Ausdehnung a priori nicht
absehbar ist. Die als Desikkation bezeich-
neten Eingriffe sind deshalb für die
Anwendung in der Praxis kontraindiziert.
Koagulation
In der allgemeinen Chirurgie hat die Koa-
gulation ein sehr weites Indikationsgebiet.
Alle Formen von Aktivelektroden und auch
chirurgische Instrumente kommen dabei
zur Anwendung.
In der zahnärztlichen Praxis sind Koagula-
tionen weniger angezeigt. Bei derartigen
Eingriffen werden hohe HF-Leistungen
appliziert, Hitzeschädigungen des Kiefer-
knochens und der Zahnwurzeln sind dabei
nicht mit Sicherheit auszuschließen.
Koagulation mit geringster Ausdehnung
des Koagulationshofes wird mit feinen
Nadelelektroden durchgeführt.
Beispiele:
Zyklo-Diathermie bei Netzhautablösung,
Epilation.
Elektroden sauberhalten
Verschmutzte Elektroden bilden auf ihrer
Oberfläche eine isolierende Kruste aus
verbrannten Gewebs- und Blutresten. Es
kommt zur Funkenbildung und Verkohlung
der Kontaktfläche.
Die Stromeinschaltung darf erst nach dem
Aufsetzen auf das Gewebe erfolgen. Wenn
der HF-Strom zu früh eingeschaltet wird,
springen aus geringem Luftabstand Funken
zwischen Gewebe und Elektrode über und
erzeugen eine isolierende Kruste.
Zur Blutstillung an Sickerstellen und zur
Verkochung ganzer Gewebsabschnitte in
der Tumorchirurgie dient die Koagulation
mit Kugel- oder Plattenelektroden.
Die Ausdehnung des Koagulationshofes
läßt sich neben der Auswahl von Elektro-
den durch die Dosierung steuern.
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KaVo SYSTEMATICA
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