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Motor-Magnetisierungsstrom bei Vectorregelung
EDSVF9333V DE 3.0-06/2005
Motor-Magnetisierungsstrom bei Vectorregelung
Dieses Kapitel beschreibt die Optimierung des Sollwertes für den Motor-Ma-
gnetisierungsstrom (C0095) über die Codes C0080 und C1583 bei Vectorre-
gelung ohne Rückführung.
ƒ Bei Vectorregelung mit Rückführung wird der Sollwert für den
Motor-Magnetisierungsstrom nur durch C0095 bestimmt. Eine
Optimierung ist nicht erforderlich. Die Codes C0080 und C1583 sind
ohne Wirkung.
Der Motorstrom setzt sich zusammen aus dem Erregeranteil und dem Wirk-
anteil. Die Magnetisierung des Motors wird vom Erregerstrom (Magnetisie-
rungsstrom) bestimmt. Um ein Drehmoment aufbauen zu können, benötigt
der Motor Wirkstrom.
In der Betriebsart Vectorregelung (C0006 = 1) wird nach Reglerfreigabe ein
Magnetisierungsstrom in den Motor eingeprägt. Die Stromhöhe wird vom
Antriebsregler aus den Motordaten ermittelt.
Wird nach Reglerfreigabe ein zu geringer Motor-Magnetisierungsstrom ein-
geprägt, zeigt sich folgendes Antriebsverhalten:
ƒ Im Stillstand wird das erforderliche Drehmoment nicht aufgebracht.
ƒ Beim Beschleunigen einer großen Last aus dem Stillstand tritt
Stromüberschwingen auf. OC1 kann auslösen.
ƒ Die Maschine läuft unruhig, da der Motor untererregt ist.
Hinweis!
Bei zu geringem Motor-Magnetisierungsstrom empfiehlt Lenze,
den Antriebsregler nur mit sinusmodulierter Schaltfrequenz
(C0018 = 0, 1, 4, 5 oder 6) zu betreiben.
Inbetriebnahme
Betriebsverhalten optimieren
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