Unterschiede zwischen Sigma-II und
A
Unterschiede zwischen Sigma-II und Junma
Dies sind die Unterschiede zwischen Sigma-II- und Junma-Servotreiber
und -motoren.
1. Motor
•
Der Sigma-II Servotreiber kann eine breite Palette an Servomotoren
steuern. Dazu gehören Rotationsmotoren, DD- und Linearmotoren
mit verschiedenen Drehgebern, IP-Raten, Trägheiten und sonstigen
elektrischen und mechanischen Eigenschaften.
•
Das Gerät von Junma kann nur Junma-Motoren mit einem
13-Bit-Inkrementalgeber steuern. Diese Motoren haben eine
niedrige IP-Rate und eine mittlere Trägheit.
2. Strom- und Spannungsbereich
•
Die Ausgangsleistung von Sigma-II-Servotreibern und -motoren liegt bei
30 W bis 15 kW. Die Eingangsspannungen von Sigma-II Servotreibern
und -motoren betragen 200 V (einphasig) und 400 V (dreiphasig).
•
Die Ausgangsleistung von Junma Servotreibern reichen von 100 W
bis 800 W. Die Eingangsspannung von Junma Servotreibern und –
motoren beträgt 200V (einphasig).
3. Stromkreis
•
Der Sigma-II ist immer mit einem Bremstransistor ausgerüstet.
Die meisten Modelle besitzen auch noch einen internen
Bremswiderstand. Die Spannungsversorgungen für Leistungs-
und Steuerstromkreise sind separat.
•
Junma arbeitet ohne Bremstransistor oder -widerstand. Für Leistungs-
und Steuerstromkreise wird dieselbe Spannung verwendet.
4. Motion-Controll-Algorithmus
•
Sigma-II weist einen traditionellen PID-Steueralgorithmus auf, für
den in den meisten Fällen eine Einstellung und Abstimmung der
Parameter erforderlich ist. Manchmal kann die Einstellung und
Abstimmung zeitraubend sein, aber der Vorteil ist eine Abdeckung
einer breiten Palette von Anwendungen bezüglich der
mechanischen Eigenschaften des Systems, wie z.B.
Trägheitsverhältnis, Steifigkeit, usw.
•
Junma unterstützt einen neuen und innovativen Steuerungsalgorithmus
mit Selbsteinstellung, bei dem der Benutzer keine Einstellungen und
Abstimmungen vornehmen muss. Der Vorteil dieses Algorithmus ist
eine sehr schnelle und einfache Inbetriebnahme. Der Nachteil ist eine
begrenzte Anzahl an unterstützen Anwendungen. Das trifft besonders
HARDWARE-REFERENZHANDBUCH
auf das Trägheitsverhältnis zu. Junma-Servotreiber und -motoren
können nicht für Motoren eingesetzt werden, deren Trägheitsverhältnis
größer als etwa 1:10 ist.
5. Regelbetriebsarten
•
Sigma-II kann in allen drei Regelbetriebsarten arbeiten:
Positionsbetriebsart (ATYPE=40), Drehzahlbetriebsart (ATYPE=41)
und Drehmomentbetriebsart (ATYPE=42).
•
Junma kann nur in der Positionsbetriebsart eingesetzt werden
(ATYPE=40). Der Versuch, eine einem Junma Servotreiber oder -
motor zugewiesene Achse oder eine andere Betriebsart
einzurichten, führt zu einem Alarm des Treibers.
6. E/A
•
Sigma-II hat 7 Digitaleingänge und 4 Digitalausgänge.
Die Funktionalität dieser E/As ist sehr flexibel und kann mit Hilfe
von Treiberparametern konfiguriert werden. Analoge Steuerung
ist möglich (mit dem TJ1-FL02). Ein Drehgeberausgang ist ebenfalls
vorhanden und eine vollständig geschlossene
Drehgeberkonfiguration ist möglich.
•
Junma hat 4 Digitaleingänge und 2 Digitalausgänge. Sie sind nicht
flexibel und haben eine festgelegte Funktionalität. Eine vollständig
geschlossene Drehgeberkonfiguration ist nicht möglich.
7. Bedienerschnittstelle und Einstellungen
•
Der Sigma-II Servotreiber hat eine vollständige
Benutzerschnittstelle. Sie besteht aus einem vierstelligen Display
und 4 Drucktastern. Die Schnittstelle kann zur Überwachung und
Änderung von Parametern, zur Abstimmung, usw. verwendet
werden. Das Ändern von Parametern mit Hilfe der CX-Drive
Software oder durch Senden von MECHATROLINK-II-Befehle
von Trajexia ist ebenfalls möglich.
•
Der Junma-Servotreiber hat eine eingeschränkte
Benutzerschnittstelle. Sie besteht aus einem einstelligen Display
und zeigt den Treiberstatus sowie Alarme. Die Überwachung und
Änderung von Parametern ist nur bei Verwendung einer separaten
Bedienkonsole, der CX- Drive Software oder durch Senden der
MECHATROLINK II-Befehle von Trajexia möglich.
Weitere Informationen über die Unterschiede zwischen Sigma-II- und
Junma-Servotreibern und -motoren finden Sie in den entsprechenden
Handbüchern.
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