Bei einer Netzspannung von 240 V und einem Sicherungswert von 30 A ist der Maximal-
wert von 220 A für das MIG/MAG-Schweißen beispielsweise bei einer Einschaltdauer von
40 % möglich.
Im einphasigen Betrieb verhindert eine Sicherheitsabschaltung ein Auslösen der Absiche-
rung bei höheren Schweißleistungen. Die Sicherheitsabschaltung ist bei Sicherungswer-
ten von 15 A, 16 A und 20 A aktiv und bestimmt die mögliche Schweißdauer, ohne dass
es zum Auslösen der Sicherung kommt. Resultiert bei einer Überschreitung der vorberech-
neten Schweißzeit eine Abschaltung des Schweißstromes, erfolgt die Anzeige des Ser-
vicecodes „toF". Neben der Anzeige „toF" läuft ab sofort ein Countdown als Zeitanzeige
der verbleibenden Wartezeit, bis die Schweißbereitschaft der Stromquelle wieder herge-
stellt ist. Danach erlischt die Meldung, und die Stromquelle ist wieder betriebsbereit.
Bei einem Sicherungswert von 30 A sorgt die Temperaturüberwachung der Stromquelle
für eine rechtzeitige Abschaltung des Schweißstromes. Dabei kommt es zur Anzeige eines
Servicecodes „to1" bis „to7". Detaillierte Informationen zu den Servicecodes „to1" bis „to7"
befinden sich in dem Kapitel „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung", Abschnitt „Angezeigte
Service-Codes". Liegt kein Defekt oder keine Verunreinigung der Kühlkomponenten vor,
ist hier ebenfalls nach einer angemessenen Schweißpause wieder Schweißbereitschaft
gegeben.
Erklärung des Be-
Für den einphasigen Betrieb erfolgt in dem Kapitel „Technische Daten" eine Angabe von
griffes Einschalt-
Einschaltdauer-Werten, in Abhängigkeit des vorliegenden Sicherungswertes und des
dauer im
Schweißstromes. Die Prozentangaben dieser Einschaltdauer-Werte beziehen sich zwar
einphasigen Be-
ebenfalls auf den 10 Minuten-Zyklus, wie im Kapitel „Technische Daten" für die allgemeine
trieb
Einschaltdauer erklärt, jedoch ist die Abkühlphase der Sicherung nur mit circa 60 s bemes-
sen. Danach ist die Stromquelle bereits wieder schweißbereit.
Aus normentechnischen Gründen ist die Einschaltdauer im Einphasen-Betrieb nur bis zur
Abschaltung im ersten Schweißzyklus angegeben. Würde auch hinsichtlich der Abkühl-
phasen der Bezug zu dem 10 Minuten-Zyklus bestehen, der für die Angabe der Einschalt-
dauer üblicherweise gültig ist, ergäben sich in der Praxis längere Schweißphasen als
angegeben. Die Angabe bezieht sich nämlich auf Abkühlphasen von lediglich circa 60 s,
nach denen die Stromquelle bereits wieder schweißbereit ist.
Das folgende Beispiel zeigt die normkonformen Schweiß- und Pausenzyklen, bei einem
Schweißstrom von 180 A und einer Einschaltdauer von 15 %.
180 A
52
I (A)
1:30
2:30
4
5
6:30
7:30
9
10
t (min:s)