Einführung
Was ist UV-Härtung?
Die UV-Härtungsanlage
Funktionsweise
E 2010 Nordson Corporation
Die UV-Mikrowellen-Härtungsanlage Coolwave 2 besteht aus einer Strom‐
versorgung MPS2-610 und einem Lampenkopf CW2-610. Die Stromver‐
sorgung stellt die benötigte Hochspannung für die Lampenköpfe und einen
Steuerstromkreis für die Integration der Lampenköpfe in die Härtemaschine
bereit.
UV-Härtung wird erreicht, indem in speziellen Druckfarben und Beschich‐
tungen eine chemische Reaktion ausgelöst wird, wenn intensive ultraviolette
Energie auf sie einwirkt. Der Wirkungsgrad der Härtung hängt von der UV-
Leistung, dem Beschichtungsgewicht, der Betriebsgeschwindigkeit, der Art
des Substrats, den chemischen Materialeigenschaften sowie weiteren
Faktoren ab.
Mit Hilfe solcher Anlagen werden UV-Druckfarben, Klebstoffe und Beschich‐
tungen in zahlreichen industriellen Anwendungen ausgehärtet. Das System
besteht aus einem einzelnen 10-Zoll Lampenkopf, der zugehörigen Strom‐
versorgung mit variabler Ausgangsleistung und einem RF-Detektor. Zusätz‐
liche Lampenköpfe können hintereinander angebracht werden, um längere
Aushärtebreiten zu erreichen.
Abbildung 2‐1 und Tabelle 2LEERER MERKER zeigen bzw. beschreiben die
Hauptbauteile einer typischen CoolWave UV-Mikrowellen-Härtungsanlage.
Abhängig von den Anforderungen Ihrer Anwendung kann Ihre Anlage ein
wenig anders aussehen.
Ein Mikrowellenerzeuger (Magnetron) mit Frequenzen zwischen 2400 und
2500 MHz wird verwendet, um eine Mitteldruck-Quecksilberlampe anzu‐
regen, die in einem Lampenkopf montiert ist. Die Lampe gibt ultraviolettes
Licht zwischen 220 und 470 Nanometern ab.
Die Mikrowellenenergie eines Magnetrons wird in einen Hohlraum geleitet, in
dem sich der UV-Lampenkolben befindet. Ein Schirm an der offenen Seite
des Hohlraums lässt nur das UV-Licht hindurch und hält gleichzeitig die
Mikrowellenstrahlung zurück.
Außer UV‐Licht geben die Hochenergielampenkolben zusätzlich Wärme ab.
Deshalb ist ein Kühlsystem Teil der Gesamtanlage, um überschüssige
Wärme abzuführen und sicherzustellen, dass Lampenkolben und Gehäuse
eine angemessene Betriebstemperatur nicht überschreiten.
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Einführung
Abschnitt 2
Einführung
P/N 7156495A06