LB8109* / FB8209*
E/A-Module konfigurieren
8.25.2
Messzeit und Zykluszeit
Die Ansprechzeit des Binärausgangs beträgt 10 ms. Diese Zeit ist jedoch abhängig von der
Zykluszeit des Datenverkehrs auf dem Bus.
Unabhängig von der Messzeit werden die Signale alle 6,5 ms zum Buskoppler übertragen.
8.25.3
Datenübertragung
Die Datenübertragung erfolgt entsprechend der PROFIBUS-Spezifikation.
Für eine erfolgreiche PROFIBUS-Kommunikation ist es zwingend notwendig, dass die
Konfiguration, insbesondere der DP-Konfigurationsstring, im Master und in der Remote-I/O-
Station identisch sind. Die Konfigurationsparameter sind in der GSD/GSE-Datei hinterlegt.
Bei Leitsystemen die das FDT-Konzept unterstützen, können Sie die Remote-I/O-Station direkt
mit Hilfe des Device Type Manager (DTM) konfigurieren. Der DTM sorgt dafür, dass der Master
alle wichtigen Informationen der jeweiligen Konfiguration erhält und automatisch angepasst
wird.
Bei Leitsystemen die das FDT-Konzept nicht unterstützen, muss die Konfiguration im Master
nachgebildet werden. Falls die GSD/GSE-Datei in den Master eingebunden werden kann, wird
der DP-Konfigurationscode der jeweiligen E/A-Module automatisch übernommen. Wenn die
GSD/GSE-Datei nicht eingebunden werden kann, müssen die Konfigurationsparameter
entsprechend der Tabelle in diesem Kapitel eingegeben werden.
Je nach Unicom-Konfiguration ergibt sich eine unterschiedliche Datenstruktur für dieses E/A-
Modul. Siehe Kapitel 6.13
Bei wortweiser Datenübertragung (1 Datenwort = 16 Bit) wird das High-Byte des Datenwortes
zuerst übertragen, ansonsten gilt die numerische Byte-Reihenfolge 1 ... 4.
Eingangs- und Ausgangsdaten
Das E/A-Modul besitzt Eingangs- und Ausgangsdaten.
Die Ausgangsdaten setzen die Steuerausgänge und erklären die Daten als gültig oder ungültig.
Sobald das Fehlerbit Daten ungültig gesetzt ist, werden die Ersatzwerte verwendet.
Die Eingangsdaten erlauben es dem Master, den aktuellen Ausgangszustand abzufragen.
Dies ist besonders nützlich bei aktivierter Einschaltverzögerung oder Ausschaltverzögerung.
Dort wird der gewünschte Zustand des Ausgangs erst nach Ablauf der eingestellten Zeit
erreicht. Der Master kann so den aktuellen Ausgangsstatus abfragen.
Hinweis!
Doppelt breites E/A-Modul
Doppelt breite Module die zwei Steckplätze belegen, werden wie einfach breite Module
konfiguriert, gefolgt von einem leeren Steckplatz. Beachten Sie, dass der letzte Steckplatz kein
Leerplatz sein darf. Falls das letzte E/A-Modul ein doppelt breites Modul ist, konfigurieren Sie
dieses wie ein einfach breites Modul und lassen den folgenden Leerplatz weg. Siehe Kapitel
6.12
Falls Sie Universalmodule zur Konfiguration verwenden, konfigurieren Sie beide Steckplätze
mit dem passenden Universalmodul. Bei einem doppelt breiten E/A-Modul das z. B.
8 Eingangs-Bytes benötigt, können Sie beide Steckplätze mit einem 4I4O-Universalmodul
belegen.
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