5.5
Alarme der Digitalbaugruppen
Einleitung
In diesem Kapitel sind die Digitalbaugruppen hinsichtlich ihres Alarmverhaltens
beschrieben. Es sind prinzipiell folgende Alarme zu unterscheiden:
• Diagnosealarm
• Prozessalarm
Bitte beachten Sie, dass nicht alle Digitalbaugruppen alarmfähig sind bzw. nur eine
Untermenge der hier beschriebenen Alarme "beherrschen". Welche Digitalbau-
gruppen alarmfähig sind, entnehmen Sie den Technischen Daten der Baugruppen,
ab Kapitel 5.7.
Die nachfolgend genannten OBs und SFCs finden Sie in der Online-Hilfe STEP 7
näher beschrieben.
Alarme freigeben
Die Alarme sind nicht voreingestellt, d. h. sie sind ohne entsprechende Parametrie-
rung gesperrt. Die Alarmfreigabe parametrieren Sie mit STEP 7 (siehe Kapitel 6.7).
Besonderheit: Baugruppe steckt im ER-1/ER-2
Hinweis
Wenn Sie die Digitalbaugruppe im ER-1/ ER-2 einsetzen, müssen Sie die
Parameter für die Freigabe sämtlicher Alarme auf "nein" einstellen, da die Alarm-
leitungen im ER-1/ ER-2 nicht verfügbar sind.
Diagnosealarm
Wenn Sie Diagnosealarme freigegeben haben, dann werden Ihnen kommende
(erstes Auftreten des Fehlers) und gehende Fehlerereignisse (Meldung nach
Fehlerbeseitigung) über Alarm gemeldet.
Die CPU unterbricht die Bearbeitung des Anwenderprogramms und bearbeitet den
Diagnosealarm-Baustein OB 82.
Sie können in Ihrem Anwenderprogramm im OB 82 den SFC 51 oder SFC 59 auf-
rufen, um detaillierte Diagnoseinformationen von der Baugruppe zu erhalten.
Die Diagnoseinformationen sind bis zum Verlassen des OB 82 konsistent. Mit dem
Verlassen des OB 82 wird der Diagnosealarm auf der Baugruppe quittiert.
Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Referenzhandbuch
A5E00069466-05
Digitalbaugruppen
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