Projektieren
4.11 Subnetze projektieren
4.11
Subnetze projektieren
4.11.1
Übersicht
Subnetze
Den unterschiedlichen Anforderungen der Automatisierungsebenen (Leit-, Zellen-, Feld- und
Aktor/Sensor-Ebene) entsprechend bietet SIMATIC die folgenden Subnetze an:
• Multi Point Interface (MPI)
• PROFIBUS
• PROFINET (Industrial Ethernet)
• Punkt-zu-Punkt-Kopplung (PtP)
• Aktor-/Sensor-Intercace (ASI)
Multi Point Interface (MPI)
Verfügbarkeit: In allen hier beschriebenen CPUs.
MPI ist ein Subnetz mit kleiner Ausdehnung und kleiner Teilnehmerzahl für die Feld- und
Zellenebene. MPI ist eine mehrpunktfähige Schnittstelle in der SIMATIC S7/M7 und C7. Sie
ist als PG-Schnittstelle konzipiert und für die Vernetzung weniger CPUs untereinander oder
mit PGs zum Austausch kleiner Datenmengen gedacht.
MPI behält immer die letzte Parametrierung bezüglich Baudrate, Teilnehmernummer und
höchste MPI-Adresse bei, auch nach Urlöschen, Spannungsausfall oder nach Löschen der
CPU-Parametrierung.
Für den Aufbau eines MPI-Netzes empfehlen wir Ihnen, die gleichen Netzkomponenten zu
verwenden, wie für den Aufbau eines PROFIBUS DP-Netzes. Es gelten die selben Regeln
zum Aufbau. Ausnahme: LWL-Komponenten sind im MPI-Netz nicht zulässig.
PROFIBUS
Verfügbarkeit: CPUs mit dem Namenszusatz "DP" besitzen als Schnittstelle eine
PROFIBUS-Schnittstelle (z. B. CPU 315-2 DP).
PROFIBUS ist im offenen, herstellerunabhängigen Kommunikationssystem der SIMATIC
das Netz für den Zell- und Feldbereich.
Der PROFIBUS wird in zwei Ausprägungen angeboten:
1. Als Feldbus PROFIBUS DP für schnellen, zyklischen Datenaustausch und PROFIBUS
2. Zellbereich als PROFIBUS (FDL bzw. PROFIBUS FMS) für die schnelle Übertragung mit
4-28
PA für den eigensicheren Bereich (DP-/PA-Koppler erforderlich).
gleichberechtigten Kommunikationspartnern (nur über CP realisierbar).
S7-300, CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen
Betriebsanleitung, Ausgabe 08/2004, A5E00105491-05