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Siemens Sinumeric 802D Handbuch Seite 231

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Informationen
S Führungsnuten:
Mit einem Werkzeugdurchmesser, der genau der Nutbreite entspricht, ist eine exakte
Nutfertigung möglich. Die Werkzeugradiuskorrektur wird hierbei nicht eingeschaltet.
Mit TRACYL können auch Nuten gefertigt werden, bei denen der Werkzeugdurchmesser
kleiner als die Nutbreite ist. Hier wird die Werkzeugradiuskorrektur (G41, GG42) und
OFFN sinnvoll eingesetzt.
Um Genauigkeitsprobleme zu vermeiden, sollte der Werkzeugdurchmesser nur wenig
kleiner als die Nutbreite sein.
S Bei TRACYL mit Nutwandkorrektur sollte die für die Korrektur verwendete Achse (YM)
auf Drehmitte stehen. Damit wird die Nut mittig zur programmierten Nutmittellinie gefer-
tigt.
S Anwahl der Werkzeugradiuskorrektur (WRK) :
Die WRK wirkt zur programmierten Nutmittenlinie. Die Nutwand ergibt sich hieraus. Da-
mit das Werkzeug links von der Nutwand fährt (rechts von der Nutmittenlinie), wird G42
eingegeben. Entsprechend ist rechts von der Nutwand (links von der Nutmittenlinie) G41
zu schreiben.
Alternativ zum Tauschen von G41<−>G42 könen Sie in OFFN die Nutbreite mit negati-
vem Vorzeichen eingetragen.
S Da OFFN auch ohne TRACYL bei aktiver WRK eingerechnet wird, sollte OFFN nach
TRAFOOF wieder zu Null gesetzt werden. OFFN mit TRACYL wirkt sich anders aus als
ohne TRACYL.
S Eine Änderung von OFFN innerhalb des Teileprogramms ist möglich. Damit kann die
wirkliche Nutmittenlinie aus der Mitte verschoben werden.
Literatur: Funktionsbeschreibung, Kap. "Kinematische Transformationen"
Programmierbeispiel
Fertigen einer hakenförmigen Nut
Bild 8-61
SINUMERIK 802D, 802D bl Bedienen und Programmieren Drehen (BP−D), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA00−1AP4
X
Y
Beispiel für Nutfertigung
8.14
Fräsbearbeitung auf Drehmaschinen
Z
Programmieren
8-231

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