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SINUMERIK
SINUMERIK 840D sl
TCU 30.3
Gerätehandbuch
Gültig für: 6FC5312-0DA00-1AA1
Löst die folgenden Produkte ab:
TCU.1: 6FC5312-0DA00-0AA0 und
6FC5312-0DA00-0AA1
TCU20.2: 6FC5312-0DA00-0AA2
TCU30.2: 6FC5312-0DA00-1AA0
03/2023
A5E40874197A AD
Einleitung
Grundlegende
Sicherheitshinweise
Beschreibung
Montage
Anschließen
Vernetzung
Instandhaltung und
Wartung
Technische Daten
Ersatzteile/ Zubehör
Sicherheitssymbole
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840D sl TCU 30.3

  • Seite 1 Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Beschreibung SINUMERIK Montage SINUMERIK 840D sl TCU 30.3 Anschließen Vernetzung Gerätehandbuch Instandhaltung und Wartung Technische Daten Ersatzteile/ Zubehör Sicherheitssymbole Gültig für: 6FC5312-0DA00-1AA1 Löst die folgenden Produkte ab: TCU.1: 6FC5312-0DA00-0AA0 und 6FC5312-0DA00-0AA1 TCU20.2: 6FC5312-0DA00-0AA2 TCU30.2: 6FC5312-0DA00-1AA0 03/2023 A5E40874197A AD...
  • Seite 2 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 3 Inhaltsverzeichnis Einleitung .............................. 5 Über SINUMERIK ........................5 Über diese Dokumentation....................5 Dokumentation im Internet....................6 Feedback zur technischen Dokumentation ................6 mySupport-Dokumentation....................7 Service und Support......................7 Wichtige Produktinformationen.................... 9 Grundlegende Sicherheitshinweise..................... 11 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................11 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung ......15 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele............
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis 6.1.2 Einstellungen bei SINUMERIK solution line................40 6.1.3 Systemhochlauf im Anlagennetz ..................42 6.1.4 Werkseitige Voreinstellungen ..................... 43 TCU inbetriebnehmen ......................45 6.2.1 Tastenbelegung ......................... 45 6.2.2 Einstellungen in der Datei "tcu.ini"..................46 6.2.3 Verdrängungsmechanismus bei TCUs ................. 47 6.2.4 Umschaltung zwischen TCU über PLC sperren ..............
  • Seite 5 Fertigungsbereiche – vom Muster- und Werkzeugbau über den Formenbau bis zur Großserienfertigung. Für weitere Informationen besuchen Sie die Internetseite zu SINUMERIK (https:// www.siemens.de/sinumerik). Über diese Dokumentation Gültigkeit Das vorliegende Gerätehandbuch befasst sich mit dem Thin Client Unit TCU 30.3. Diese Dokumentation ist gültig für das System SINUMERIK 840D sl.
  • Seite 6 Dieses Dokument kann Hyperlinks auf Webseiten Dritter enthalten. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen. Siemens kontrolliert nicht die Informationen auf diesen Webseiten und ist auch nicht für die dort bereitgehaltenen Inhalte und Informationen verantwortlich. Das Risiko für deren Nutzung trägt der Nutzer.
  • Seite 7 Einleitung 1.6 Service und Support mySupport-Dokumentation Mit dem webbasierten System "mySupport-Dokumentation" können Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen. Sie starten die Anwendung über die Kachel "Meine Dokumentation" auf der mySupport- Startseite (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/my): Der Export des konfigurierten Handbuchs ist im RTF-, PDF- oder XML-Format möglich.
  • Seite 8 SITRAIN bietet Trainingsangebote für Siemens-Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. Siemens-Support für unterwegs Mit der preisgekrönten App "Siemens Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry-Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: •...
  • Seite 9 1.7 Wichtige Produktinformationen • Zertifikate • Produktmitteilungen und viele andere Die App "Siemens Industry Online Support" ist für Apple iOS und Android verfügbar. Data-Matrix-Code auf dem Typenschild Der Data-Matrix-Code auf dem Typenschild beinhaltet die spezifischen Daten des Geräts. Dieser Code kann mit jedem Smartphone eingelesen werden, über die Mobile App "Industry Online Support"...
  • Seite 10 Einleitung 1.7 Wichtige Produktinformationen TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 11 Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 12 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
  • Seite 13 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte, Mobiltelefone und mobile WLAN-Geräte aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 14 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen. Dies kann die Ursache für schwere Körperverletzungen oder Tod sein. Weiterhin können erhöhte Ausfälle und verkürzte Lebensdauer von Geräten/Systemen auftreten. •...
  • Seite 15 Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 16 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
  • Seite 17 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Risikobeurteilung seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 18 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 6. Beeinflussung von netzgebundenen Kommunikationssystemen, z. B. Rundsteuersendern oder Datenkommunikation über das Netz 7. Motoren für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen: Durch Verschleiß von beweglichen Komponenten, z. B. Lagern, kann es im Betrieb zu unerwartet hohen Temperaturen von Gehäuseteilen und infolgedessen zur Gefährdung in Bereichen mit explosionsfähiger Atmosphäre kommen.
  • Seite 19 Beschreibung Übersicht Eine Thin Client Unit (TCU) ermöglicht die räumliche Trennung eines Operator Panels (OP)/ Touch Panels (TP) von der Panel Control Unit (PCU)/ Numerical Control Unit (NCU)/ SIMATIC IPC für SINUMERIK (IPC). Dazu wird die Bedienoberfläche auf eine/ mehrere Bedientafelfronten mit je einer TCU kopiert.
  • Seite 20 Dieses Produkt enthält Open Source-Software. Die Lizenzinformationen erhalten Sie über den Shortcut "License Files" (Lizenzdateien) auf Ihrem SINUMERIK PCU-Desktop, oder navigieren Sie zum SINUMERIK Operate Readme-OSS-Pfad "Setup/system data: System CF-Card/siemens/oss- license" auf Ihrer SINUMERIK-NCU und lesen Sie die entsprechende OSS-Datei für dieses Gerät.
  • Seite 21 Beschreibung 3.2 Konfigurationen Konfigurationen Konfigurationen Folgende Konfigurationen des dezentralen Aufbaus sind mit einer TCU 30.3 möglich: Bild 3-1 Minimalkonfiguration mit einer Bedientafelfront Bild 3-2 Maximalkonfiguration, mehrere TCUs an NCU 7x0 Informationen zur Inbetriebnahme TCU finden Sie im Kapitel "Vernetzung". TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 22 Beschreibung 3.3 Schnittstellen Schnittstellen Übersicht Funktion Bezeichnung Beschreibung Doppel-USB-Schnittstelle 1 X203 / X204 2 x USB 2.0 Hi-Speed Typ A Doppel-USB-Schnittstelle 2 X212 / X213 2 x USB 2.0 Hi-Speed Typ A Direkttasten-Schnittstelle X205 2 x 10-polige Stiftleiste Stromversorgung DC 24 V X206 3-poliger Klemmblock I/O-USB-Schnittstelle K1...
  • Seite 23 Beschreibung 3.3 Schnittstellen Die Schnittstellen K1, K2 sind nur für den Anschluss der Bedientafelfronten OP 010, OP 010S, OP 010C, OP 012, OP 015, OP 015A und TP 015A geeignet. Die Schnittstelle K3 ist ausschließlich nur für den Anschluss der Bedientafelfront OP 019 geeignet. Ansicht ①...
  • Seite 24 Beschreibung 3.3 Schnittstellen ⑦ X207 I/O-USB-Schnittstelle K1 ⑧ X208 LVDS-Display-Schnittstelle K2 ⑨ X209 LVDS-Display-Schnittstelle K3 (nicht bei TCU 20.2) Bild 3-4 Rückansicht der TCU 30.3 mit Schnittstellen Stromversorgungsstecker für TCU30.3 Anschlussart   Zugbügelanschluss Anschlussschraube   M2,5 Schraube mit Kreuzschlitz Betätigungswerkzeug   Schraubendreherklinge 0,6x3,5, PH0, PZ0 (DIN 5264, ISO 8764/2-PH, ISO 8764/2-PZ) vorgeschriebenes Anzugsmoment 0,4...0.5...
  • Seite 25 Scannen des Produktcodes Der Produktcode beinhaltet die Artikelnummer des Geräts. Scannen Sie den Produktcode mithilfe der Siemens Industry Online Support App, um direkt auf die Produktseite im Internet inkl. aller technischer Informationen und grafischer Daten weitergeleitet zu werden. Die App ist erhältlich für iPhone, iPad, Android und Windows Phone.
  • Seite 26 Beschreibung 3.4 Typenschild TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 27 Montage Einleitung Vor dem Zusammenbau der beiden Komponenten müssen die Schnittstellenleitungen der Bedientafelfront (IO/USB-Leitung K1, Displayleitung K2 und ggf. K3) in die entsprechenden Sockel der TCU (hinter dem Gehäuseausschnitt sichtbar) gesteckt werden. WARNUNG Stromschlag im Einzelfehlerfall bei unzureichender Erdung Wird das Gerät in eine Umgebung mit gefährlichen Spannungen mit unzureichender Erdung installiert, kann dadurch im Einzelfehlerfall ein Stromschlag verursacht werden.
  • Seite 28 Montage 4.2 Montage der TCU an eine Bedientafelfront mit Montagewinkel Für den Anbau dieser Bedientafelfronten werden zwei separat zu bestellende Montagewinkel benötigt (siehe Kapitel "Zubehör (Seite 91)"). ③ 1. Schrauben Sie die Montagewinkel an die TCU an. 2. Hängen Sie die TCU-Montagewinkel-Einheit (wie eine PCU) mit den beiden ①...
  • Seite 29 Montage 4.2 Montage der TCU an eine Bedientafelfront mit Montagewinkel ACHTUNG Unzulässige Einbaulagen können zu Fehlfunktionen führen Beachten Sie die zulässige Einbaulage: bis zu 5º von der Senkrechten abweichend. Es ist nur die abgebildete einbaulage zulässig. TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 30 Montage 4.3 Montage der TCU an eine Bedientafelfront ohne Montagewinkel Montage der TCU an eine Bedientafelfront ohne Montagewinkel Die Bedientafelfront OP 010S und die TCU können ohne zusätzliche Montagewinkel direkt zusammengeschraubt. ① Befestigungsschrauben 4 x M3 zum Befestigen des TCU-Tragbleches auf der OP 010S ②...
  • Seite 31 Anschließen Pinbelegung der Schnittstellen Die Pins der Komponentenschnittstellen sind belegt wie in den folgenden Tabellen angegeben. Auf evtl. Abweichungen wird an der betreffenden Stelle hingewiesen. Signaltyp Eingang Ausgang Bidirektional (Ein-/Ausgang) Spannungsversorgung Masse (Bezugspotenzial) oder N.C. (not connected = nicht belegt) 5.1.1 Stromversorgung Steckertyp:...
  • Seite 32 Anschließen 5.1 Pinbelegung der Schnittstellen Prinzipiell haben USB-Schnittstellen folgende Merkmale: • Integrierte Stromversorgung bis 500 mA je Buchse, max. 1,2 A insgesamt. • Maximale Leitungslänge 3 m (Länge inkl. Zuleitung zum Hub und angeschlossenem Endgerät; es ist max. 1 Hub zulässig. Dabei ist zu beachten, dass manche Tastaturen bereits einen Hub besitzen.).
  • Seite 33 Anschließen 5.1 Pinbelegung der Schnittstellen 5.1.3 Ethernet-RJ45-Schnittstelle Steckertyp: Standard RJ45 Buchse max. Datenübertragungsrate: 10/100/1000 MBit/s max. Leitungslänge: 100 m Tabelle 5-3 Belegung der Ethernet-RJ45-Schnittstelle 10/100 MBit/s Stecker Name Bemerkung   TxD+ Sendedaten   TxD-   RxD+ Empfangsdaten   (intern mit 75 Ω abgeschlossen; wird für Datenübertragung nicht benötigt) Empfangsdaten (intern mit 75 Ω...
  • Seite 34 Anschließen 5.1 Pinbelegung der Schnittstellen 5.1.4 LVDS-Display-Schnittstelle LVDS-Display-Schnittstelle Kanal 1 Dient zum Anschluss von Bedientafelfronten mit TFT–Displays mit 640x 480 Pixel (VGA), 800x600 Pixel (SVGA) oder 1024x768 Pixel (XGA). Zugehörige Schnittstellenleitung: K2, max. Länge: 0,5 m Steckertyp: 2 x 10-polige Buchsenleiste Tabelle 5-5 Belegung der LVDS-Display-Schnittstelle Stecker...
  • Seite 35 Anschließen 5.1 Pinbelegung der Schnittstellen Tabelle 5-6 Belegung der LVDS-Display-Schnittstelle Stecker Name Bedeutung   Masse   RXIN10- LVDS-Ausgangssignal Bit 0 (-) RXIN10+ Bit 0 (+) Masse RXIN1- LVDS-Ausgangssignal Bit 1 (-) RXIN1+ Bit 1 (+) 9/10 Masse RXIN2- LVDS-Ausgangssignal Bit 2 (-) RXIN2+ Bit 2 (+) 13/14...
  • Seite 36 Anschließen 5.1 Pinbelegung der Schnittstellen Bild 5-1 Zuordnung der Direkttasten zu den vertikalen Softkeys einer Bedientafelfront Über den Stecker X11 können 16 digitale Ausgänge (5 V) ausgelesen werden. Steckerbezeichnung: Steckertyp: 20-polige Stiftleiste Max. Leitungslänge: 0,85 m Tabelle 5-7 Belegung des Steckers X11 Name Bedeutung  ...
  • Seite 37 Anschließen 5.1 Pinbelegung der Schnittstellen Name Bedeutung P5V / CON1   + 5V Eingangsspannung P5V / CON2 + 5V Eingangsspannung Masse Masse Bei MCP / MPP / HAM und DTM sind die Eingänge potenzialgetrennt. Bei der TCU wird hier ausgewertet wird, ob die Direkttasten angeschlossen wurden. Stromaufnahme: 100 mA bei MCP / MPP / HAM;...
  • Seite 38 Anschließen 5.1 Pinbelegung der Schnittstellen TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 39 Vernetzung Systemeinstellungen 6.1.1 Thin Client Unit (TCU) Übersicht TCU Die Thin Client Unit (TCU) für den dezentralen Aufbau ermöglicht die räumliche Trennung von SINUMERIK Bedientafelfront (OP/ TP) und SINUMERIK PCU/ SIMATIC IPC oder NCU. Bei SINUMERIK solution line wird die TCU zur Visualisierung der Bedienoberfläche der PCU 50, SIMATIC IPC für SINUMERIK mit PCU Base-Software oder NCU eingesetzt.
  • Seite 40 Vernetzung 6.1 Systemeinstellungen Randbedingungen Für den Betrieb einer TCU gelten die folgenden Randbedingungen: • Im Anlagennetz ist die Anzahl der aktiven Thin Clients begrenzt: – Maximal 2 TCU: NCU 710.3 PN – Maximal 4 TCU: NCU 720.3 PN oder NCU 730.3 PN – Maximal 4 TCU: PCU/ IPC Es kann eine beliebige Anzahl an TCUs im Anlagennetz betrieben werden.
  • Seite 41 Vernetzung 6.1 Systemeinstellungen Für die Vergabe der IP-Adressen im Anlagennetz gelten folgende Regeln: • Für alle NCUs und/oder IPCs/ PCUs werden vom Inbetriebnehmer feste IP-Adressen in den zugehörigen Adressbändern sowie aussagekräftige Rechnernamen (Host-Namen) vergeben. Alle anderen Bedienkomponenten bekommen vom DHCP-Server automatisch eine IP-Adresse zugeteilt.
  • Seite 42 Vernetzung 6.1 Systemeinstellungen 6.1.3 Systemhochlauf im Anlagennetz Systemverhalten beim Hochlauf Das System verhält sich beim Hochlauf nach folgendem Prinzip: • Bei der Konfiguration von einer NCU 7x0 mit einer PCU/ IPC ist die Voreinstellung für eine Netzkonfiguration wie folgt: die NCU behält die voreingestellte IP-Adresse 192.168.214.1 an X120, die PCU/ IPC die voreingestellte IP-Adresse 192.168.214.241 an Eth2.
  • Seite 43 Vernetzung 6.1 Systemeinstellungen 6.1.4 Werkseitige Voreinstellungen Bedeutung der Symbole: ○ Eth 1 als DHCP-Client ● Eth 2 als DHCP-Server ■ Eth 2 mit fester IP-Adresse Vorkonfiguration der TCU Die TCU ist als DHCP-Client konfiguriert und nimmt bevorzugt IP-Adressen von SINUMERIK- Komponenten, dem SINUMERIK-eigenen DHCP-Server einer solchen Komponente, z. B. NCU an X120 oder PCU/ IPC am Anlagennetz, aber auch von einem Standard-DHCP-Server, an.
  • Seite 44 Vernetzung 6.1 Systemeinstellungen Vorkonfiguration der NCU An X120 ist die NCU vorkonfiguriert für das SINUMERIK-DHCP-Protokoll. Die NCU ist hier als SINUMERIK-DHCP-Server voreingestellt. Die NCU nimmt an X120 in der DHCP-Server-Rolle die feste IP-Adresse 192.168.214.1 mit der Subnetz-Maske 255.255.255.0 ein. Der DHCP-Server der NCU vergibt IP-Adressen aus dem Bereich 192.168.214.10 –...
  • Seite 45 Vernetzung 6.2 TCU inbetriebnehmen Reservierte IP-Adressbereiche bei NCU und PCU/ IPC Es gelten folgende Voreinstellungen bei Lieferung: • Anschluss an das Anlagennetz mit Subnetz-Maske 255.255.255.0: IP-Adresse Netzteilnehmer Bemerkung 192.168.214.1 NCU an X120 Voreinstellung 192.168.214.2 – 9 Für weitere NCU mit fester IP-Adresse im Anla‐ Frei gennetz 192.168.214.10 –...
  • Seite 46 Zeilen eines Menüs direkt angewählt werden. Bei Bedientafelfronten ohne Tasten wird automatisch eine virtuelle Tastatur eingeblendet. 6.2.2 Einstellungen in der Datei "tcu.ini" Verzeichnisse Die Datei tcu.ini wird in folgenden Verzeichnissen angelegt: NCU: ../siemens/system/etc/tcu.ini ../user/system/etc/tcu.ini ../oem/system/etc/tcu.ini PCU/ IPC (Windows 7 und Windows 10): C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\siemens\System\etc\tcu.ini C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user\System\etc\tcu.ini TCU 30.3...
  • Seite 47 Vernetzung 6.2 TCU inbetriebnehmen C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\oem\System\etc\tcu.ini Hinweis Von SINUMERIK Operate werden die folgenden Einträge ausgewertet: • VNCServer/VetoMode • VNCServer/AlarmBoxTimeOut • VNCServer/FocusTimeout • VNCServer/AdaptResolution • VNCServer/MaxActiveTCUs • VNCViewer/ExternalViewerSecurityPolicy Einschränkungen Einschränkungen für solche externen Bedieneinheiten sind: • Es sind weder ein MCP und Direkttasten noch ein EKS-System zuordenbar. Damit kann auch keine Aktivierung dieser Geräte zur Bedieneinheit im System erfolgen.
  • Seite 48 Vernetzung 6.2 TCU inbetriebnehmen Randbedingungen Für den Betrieb von TCU gelten folgende Randbedingungen: 2 aktive TCU parallel an NCU 710.3 PN 4 aktive TCU parallel an NCU 720.3 PN, NCU 730.3 PN 4 aktive TCU parallel an PCU/ IPC Verdrängungsregeln Den Verdrängungsmechanismus projektieren Sie im SINUMERIK Operate im Bedienbereich "Inbetriebnahme"...
  • Seite 49 Vernetzung 6.2 TCU inbetriebnehmen Datenschnittstelle HMI ↔ PLC Die Funktion "Umschaltsperre" ist immer aktiv, muss also nicht explizit eingeschaltet werden. Gesteuert wird die Funktion über ein Datenbit in der PLC. Als Basis zur Steuerfunktion in der PLC übermittelt das HMI das aktive OP an die PLC. Die Steuerbits und Steuerinformationen zu dieser Funktion werden in der m:n- Datenschnittstelle der PLC verankert.
  • Seite 50 Vernetzung 6.2 TCU inbetriebnehmen Während dessen kann an dem OP mit dem Bedienrecht unverändert weiter bedient werden. Hinweis Aktives Wegschalten eines OP zu anderer PCU/ IPC möglich Die Umschaltsperre bezieht sich nur auf den Wechsel des Bedienrechts unter den OPs in einem Shadowing-Verbund an einer PCU/ IPC.
  • Seite 51 Vernetzung 6.2 TCU inbetriebnehmen Die Einstellungen für das Veto-Recht stehen in der Datei tcu.ini und werden nur wirksam, wenn die Bediensoftware auf einer PCU/ IPC installiert ist. Am OP der TCU können Sie die Bediensoftware genauso bedienen, wie bei einem direkt an die PCU/ IPC angeschlossenen OP. 6.2.5 Beispiel: So wählen Sie das Verhalten der TCUs beim Hochlauf Beispiel: Hochlauf-Unterstützung auf zwei PCUs/ IPCs verteilen...
  • Seite 52 Vernetzung 6.3 Netzkonfigurationen Netzkonfigurationen 6.3.1 Zulässige Netzwerkstrukturen Ethernet-Verbindung Eine SINUMERIK 840D sl kann nur als ein Netzwerk, bei dem die einzelnen Komponenten über Ethernet-Verbindungen miteinander kommunizieren, betrieben werden. Dieses Netzwerk muss eingerichtet werden. Die einzelnen Komponenten sind werkseitig so voreingestellt, dass die am häufigsten auftretenden Standard-Konfigurationen ohne veränderte Einstellungen hinsichtlich des Netzwerks betrieben werden können.
  • Seite 53 Vernetzung 6.3 Netzkonfigurationen 6.3.2 Netzwerke ohne Anschluss an das Firmennetz 6.3.2.1 Konfiguration 1: NCU und TCU Eine TCU wird direkt über Ethernet mit X120 der NCU verbunden. NCU und TCU sind geeignet vorkonfiguriert, um mit IP-Adressen versorgt zu werden. Die IP-Adressen sind für den weiteren Betrieb nicht von Bedeutung. Die Verbindung der TCU zur NCU erfolgt über ein gekreuztes Ethernetkabel.
  • Seite 54 Vernetzung 6.3 Netzkonfigurationen 6.3.3 Netzwerke mit Anschluss der NCU an das Firmennetz 6.3.3.1 Konfiguration 2: NCU und TCU Die direkte Verbindung der TCU zur NCU erfolgt über ein gekreuztes Ethernetkabel. An X130 wird die NCU mit einem geraden Kabel an einen Switch zum Firmennetz verbunden. Eine TCU wird direkt wie in Konfiguration 1 über Ethernet mit X120 der NCU verbunden.
  • Seite 55 Vernetzung 6.3 Netzkonfigurationen 6.3.3.2 Konfiguration 3: PCU/ IPC mit TCU an NCU Bei dieser Konfiguration ist ein Switch auch für das Anlagennetz erforderlich. Alle Komponenten werden mit geraden Ethernetkabeln verbunden. Die NCU nimmt an X120 als DHCP-Server (dieser wird in dieser Konfiguration nicht benutzt) die feste IP-Adresse 192.168.214.1 ein.
  • Seite 56 Vernetzung 6.3 Netzkonfigurationen 6.3.3.3 Programmiergerät (PG) an die NCU anschließen Beschreibung Für Servicezwecke wird ein Programmiergerät an der NCU an X127 als nomaler DHCP-Client angeschlossen (IP-Adresse automatisch beziehen). Eine NCU ist an X127 ein normaler DHCP-Server. Die NCU hat an X127 die feste IP-Adresse 192.168.215.1 mit Subnetz-Maske 255.255.255.224.
  • Seite 57 Darstellungsbereich, worunter die Darstellung an der TCU leidet. Konfiguration Bild 6-1 Konfigurationsbeispiel Projektierung Die Datei config.ini liegt in folgendem Verzeichnis: NCU: /user/common/tcu/<TCU Name>/common/tcu PCU/ IPC (Windows 7 und Windows 10): C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user\common\tcu\<TCU Name>\common\tcu Die Datei config.ini muss auf dem Bootserver (aktiver DHCP) abgelegt sein. TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 58 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Beispiel:   [Station] maxhostindex=2 /* Anzahl der Teilnehmer, die unter [host_1] und [host_2] definiert werden.   mcpIndex=192   tcuIndex=1   eksIndex=0   [host_1] Address=192.168.214.1 /* Adresse der NCU, auf die sich im Hochlauf verbunden wird.   [host_2] Address=157.163.230.202 /* Adresse des PC...
  • Seite 59 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Hauptmenü "Main menu" ① Titel "Main menu" mit TCU-Namen in Klammern ② Zentraler Bereich mit der Liste der Server und zwei weiteren festen Punkten "Select service ses‐ sion" und "Service this panel": • "Select service session" löst erst einen Server-Scan aus, bei dem alle VNC-Server im lokalen Anlagennetz ermittelt werden.
  • Seite 60 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Softkey "Detail" Nach Betätigen des Softkeys "Detail" werden folgende Verbindungsdaten für das angewählte Gerät ausgegeben: Bild 6-3 TCU Menü: Verbindungsdaten TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 61 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service 6.4.2 Bedienen des TCU Menüs "Service sessions" Dialog "Service sessions" Durch Anwahl von "Select service session" im Hauptmenü wird zunächst ein Server-Scan ausgelöst: Bild 6-4 TCU Menü: Scanning Danach wird folgender Dialog angezeigt: TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 62 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Bild 6-5 TCU Menü: Aktive Sessions Zentralbereich mit Server Liste: Die einzelnen Server-Zeilen lauten "Show WHAT on NAME (IP)" oder zeigt nur die IP-Adresse an, falls kein Name bekannt ist: Session Nummer VNC-Server Session 0 Session 4 Command shell Session 5 System logfile...
  • Seite 63 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Im Hintergrund wird der Connection- und HMI-Status regelmäßig neu geprüft. Es kann also vorkommen, dass sich diese Angaben spontan ändern, wenn es eine Veränderung bei dem entsprechenden Server gibt, z. B. ausgeschaltet, HMI ist jetzt bereit, etc. 6.4.3 Bedienen des TCU Menüs "Service menu"...
  • Seite 64 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Hier gibt es folgende Menüpunkte zur Auswahl: • "Show status" zeigt Statusinformationen an, zum Beispiel: Software-Version, HW-Infos, Netzwerk-Daten der TCU und deren Konfiguration: Bild 6-7 TCU Menü: OP Status • "Show local logfile" zeigt eine gefilterte Version der System-Protokolldatei im Verzeichnis /var/log/messages an, in der nur die Meldungen lokaler TCUs enthalten sind.
  • Seite 65 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Bild 6-8 TCU Menü: Lokales Protokoll • "Show logfile of remote devices" zeigt die Protokolldatei der weiteren Geräte im Netzwerk an: Die syslog-Meldungen von den Geräten im Anlagennetz, die syslog-Meldungen per Broadcast verschicken, z. B. NCU 7x0, ... • "Modify operator panel settings" ruft ein weiteres Untermenü auf, siehe nächster Abschnitt. •...
  • Seite 66 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service 6.4.4 Bedienen des TCU Menüs "Modify settings" Dialog "Modify settings for operator panel (TCU)" Durch Anwahl von "Modify settings" im Hauptmenü wird folgender Dialog angezeigt: Bild 6-9 TCU Menü: Einstellungen Hier werden die folgenden TCU-Parameter bei der Erstinbetriebnahme eingestellt: •...
  • Seite 67 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service • "Virtual Keyboard" (Auto/On/Off) Legt fest, ob bei Touchscreens ein virtuelles Keyboard auf dem Bildschirm angezeigt wird. Der HMI entscheidet anhand der Panel-Features (Auto), ob Touch bzw. eine Tastatur vorhanden ist. Dieser Parameter kann aber auch manuell eingestellt werden (On/Off). •...
  • Seite 68 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Bild 6-10 TCU Menü: Neue TCU Sind alle TCU aktiv, dann kann die neue TCU kein Ersatzteil sein. Nach einer gewissen Zeitspanne wird automatisch zur Namensvergabe weitergeschaltet. TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 69 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Bild 6-11 TCU Menü: Name der TCU Wenn eine TCU30.3 mit einem Softwarestand < 4.7 SP2 betrieben werden soll, dann wird die TCU im Kompatibilitätsmodus betrieben. Bei Bedarf können Sie den Emulationstyp in den Einstellungen einsehen bzw. ändern. Ersatzteilfall Wählt man "Replacement", so werden in einem Auswahlmenü...
  • Seite 70 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Bild 6-12 TCU Menü: Ersatzteil- Bei der TCU30.3 kann im Kompatibilitätsmodus nach der Auswahl der zu ersetzenden TCU ein weiterer Dialog zur Auswahl des Emulationstyps angezeigt werden: TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 71 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Wenn auf dem Server eine static.ini der zu ersetzenden TCU gefunden wird (ab SW4.5), dann wird anhand der darin gefunden HW-ID der Typ der alten TCU vorausgewählt. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Typ TCU20.2 ausgewählt. Folgende TCU-Typen können emuliert werden: •...
  • Seite 72 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Namensvergabe Falls wie oben beschrieben automatisch in den Fall "Neu" verzweigt wurde, dann wird hier zusätzlich die Meldung angezeigt: "This operator panel (TCU) must be new, because there are no inactive panels." Bei manueller Wahl von "New" entfällt dieser Text. Bild 6-13 TCU Menü: Name der TCU In dem Eingabefeld wird ein freier TCU-Name vorgeschlagen, der aber vom Anwender...
  • Seite 73 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service TCU verwenden Vorgehensweise: 1. TCU anschließen. Der Dialog "New operator panel (TCU)" wird geöffnet. 2. Wählen Sie "New", um eine neue TCU anzuschließen, und bestätigen Sie mit "OK". 3. Im nächsten Dialog: Übernehmen Sie den vom System vorgeschlagenen Namen oder geben Sie einen Namen ein und bestätigen Sie mit "OK".
  • Seite 74 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Es können alle TCUs, PCU 50s und IPCs eingesetzt werden, sowie OP/TP mit "integrierter TCU" wie z. B: OP 08T, OP 015T, TP 015AT. Einstellung ohne Maschinensteuertafel Hat eine PCU, IPC oder eine TCU keine Maschinensteuertafel (MCP), ist eine der beiden folgenden Möglichkeiten einzustellen: •...
  • Seite 75 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service 6.4.7 So registrieren Sie eine Ersatzteil-TCU Um die Ersatzteil-TCU anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schließen Sie die neue TCU an. Der Dialog "New operator panel (TCU)" öffnet sich. In diesem Dialog werden die TCU im Anlagennetz mit ihrem Status "aktiv" oder "nicht aktiv" aufgelistet: 2.
  • Seite 76 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Unter dem Fortschrittsbalken sehen Sie die aktuelle Hochlaufphase. Bei einer eventuellen Störung können Sie per Berührung des Feldes "F1" weitere Informationen aufrufen. 6.4.8.2 Diagnosemöglichkeiten während des Hochlaufs Randbedingungen Diagnose während des Hochlaufs Unter folgenden Randbedingungen wird das Diagnose-Fenster aufgeblendet und der Hochlauf der TCU unterbrochen: •...
  • Seite 77 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service Weiter mit <1 / F1> Wenn Sie im Diagnose-Fenster die Funktion <F1> wählen, werden detaillierte Diagnoseinformationen ausgegeben. Taste / Text Bedeutung F1 ... F6 Innerhalb des Fensters navigieren (Alternativ können auch die entsprechenden Tasten am OP genutzt werden.) F7 -detail Weniger Informationen anzeigen F8 +detail...
  • Seite 78 Vernetzung 6.4 Diagnose und Service TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 79 Instandhaltung und Wartung Reinigung des Geräts Die TCU ist für den wartungsarmen Betrieb ausgelegt. Vorbereitung Hinweis Reinigen Sie die TCU nur im ausgeschalteten Zustand. Verwenden Sie zur Reinigung ein weiches Tuch, welches Sie leicht mit Wasser oder einem milden Reinigungsmittel angefeuchtet haben. Verwenden Sie als Reinigungsmittel nur Spülmittel.
  • Seite 80 Instandhaltung und Wartung Verdacht auf Fehlfunktion Wenn Sie bei ungewohnten Rückmeldungen des Produkts den Verdacht der Fehlfunktion haben, verständigen Sie unverzüglich das qualifizierte Personal zur Überprüfung der einwandfreien Funktion und schalten Sie das Gerät spannungsfrei. Anzeichen für den Verdacht einer Fehlfunktion sind: •...
  • Seite 81 Technische Daten Technische Daten Sicherheit Schutzklasse Schutzart nach EN 60529 IP00 (offenes Betriebsmittel) IP20 (montiert, Mindestanforderung Endapplikation) Zulassungen CE / cULus Brandschutzbeständigkeit UL 94 V-1 Elektrische Daten Überspannungskategorie Sekundärstromkreis versorgt aus Primärstromkreisen bis Kat. II, AC 300 V Spannungsversorgung DC 24 V (20,4 V … 28,8 V) Stromaufnahme typisch ca.
  • Seite 82 Technische Daten 8.2 Elektrische Randbedingungen Hinweis Die 24V-DC-Stromquelle muss an die Eingangsdaten des Geräts angepasst sein (siehe "Elektrische Daten"). Elektrische Randbedingungen 8.2.1 Stromversorgung Anforderungen an Gleichstromversorgungen WARNUNG Elektrischer Schlag beim Anschluss einer ungeeigneten Stromversorgung Durch den Anschluss einer ungeeigneten Stromversorgung und/oder bei unzureichender Erdung (Seite 27) können berührbare Teile unter gefährlicher Spannung stehen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
  • Seite 83 Technische Daten 8.2 Elektrische Randbedingungen Tabelle 8-1 Anforderung an Gleichstromversorgung Bemessungsspannung gemäß EN 61131-2 24 V DC Spannungsbereich (Mittelwert) 20,4 V DC bis 28,8 V DC Spannungswelligkeit Spitze/Spitze 5% (ungeglättete 6-Puls-Gleich‐ Hochlaufzeit beim Einschalten richtung) beliebig Nichtperiodische Überspannun‐ ≤ 35 V Dauer der Überspannung ≤...
  • Seite 84 • Signal- und Lastleitungen dürfen sich höchstens kreuzen (möglichst im Winkel von 90°), aber niemals eng nebeneinander oder gar parallel zueinander verlegt sein. • Als Signalleitungen von und zur NCU nur die von Siemens freigegebenen Leitungen verwenden. • Signalleitungen dürfen nicht in geringem Abstand an starken Fremdmagnetfeldern (z. B.
  • Seite 85 Technische Daten 8.3 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Weitere Informationen Weitere Informationen zu Entstörmaßnahmen und Anschluss von geschirmten Leitungen finden Sie unter: • Projektierungsanleitung EMV-Aufbaurichtlinie (https://support.industry.siemens.com/cs/ document/60612658/projektierungshandbuch-emv-aufbaurichtlinie-01-2012? dti=0&lc=de-WW) 8.2.4 EMF-Bewertungen für 24-V-Komponenten Die 24-V-Komponenten, z. B. Steuerungen (NCU, MCU, PPU), PCUs/IPCs, Bedientafeln, Bedienhandgeräte oder Maschinensteuertafeln emittieren keine nennenswerten elektromagnetischen Felder.
  • Seite 86 Technische Daten 8.3 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Die folgenden Angaben gelten unter diesen Voraussetzungen: • Langzeitlagerung in Transport- und Produktverpackung: an wettergeschützten Orten, die durch Öffnungen ständigen Kontakt zum Freiluftklima haben. • Transport in Transportverpackung: – in unbelüfteten Behältnissen unter nicht wettergeschützten Bedingungen. –...
  • Seite 87 Technische Daten 8.3 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen 8.3.2 Betriebsbedingungen Die Komponenten des Systems SINUMERIK 840D sl sind für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die dokumentierten Umgebungsbedingungen gelten für das Klima in unmittelbarer Umgebung der Geräte bzw. für den Eintritt der Kühlluft. Sie übertreffen die Anforderungen nach EN 60204-1, EN 61800-2, EN 61131-2 und IEC 62477-1.
  • Seite 88 Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien. Die Bediengeräte und das sicherheitsrelevante Zubehör stimmen mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die in den Amtsblättern der Europäischen Union bekannt gegeben wurden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter folgendem Link: SIOS (https://support.industry.siemens.com/cs/document/ 59843164/konformit%C3%A4tserkl%C3%A4rung-eg-eu-konformit%C3%A4tsbescheinigung- hersteller?dti=0&lc=de-WW) China-RoHs Die Produkte erfüllen die China-RoHs-Richtinie.
  • Seite 89 Technische Daten 8.5 Recycling und Entsorgung Recycling und Entsorgung Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektro- und Elektronik-Altgeräte und entsorgen Sie das Gerät entsprechend der jeweiligen Vorschriften in Ihrem Land. TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 90 Technische Daten 8.5 Recycling und Entsorgung TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 91 Ersatzteile/ Zubehör Tabelle 9-1 Zubehör für die TCU Komponente Beschreibung Anzahl Artikelnummer Montagewinkel Montagewinkel für PCU, Videolink-Empfän‐ 1 Satz 6FC5248-0AF20-2AA0 ger oder TCU hinter Bedientafelfront (2 Stück) Direkttastenleitung Flachbandleitung zur Verbindung der Di‐ 6FC5347-0AF10-0AA0 rekttastenschnittstellen von OP und TCU. Industrial IE FC Standard Cable 4-adrige, geschirmte TP Installationsleitung 6XV1840-2AH10...
  • Seite 92 Ersatzteile/ Zubehör TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 93 Sicherheitssymbole Symbol Erklärung Das Betriebsmittel ist nur für Gleichstrom geeignet. Wird zur Kennzeich‐ nung entsprechender Klemmen verwendet. Gleichstrom Zum Kennzeichnen des Anschlusses für einen externen Schutzleiter zum Schutz gegen elektrischen Schlag im Falle eines Fehlers oder für eine Anschlussklemme des externen Schutzleiters. Schutzleiteranschluss Zum Kennzeichnen der Funktionserde.
  • Seite 94 Sicherheitssymbole TCU 30.3 Gerätehandbuch, 03/2023, A5E40874197A AD...
  • Seite 95 Index Anlagennetz, 40 Feedback senden, 6 konfigurieren, 72 Firmennetz, 41 Anschlussbedingungen EMV-Maßnahmen, 82 Endanwenderschnittstelle, 82 Trennung, sichere, 82 Hochlauf des Systems, 42 App "Siemens Industry Online Support", 8 Konfigurationen Bedienrecht, 39, 50 TCU 30.3, 21 Boot-Server, 55 Leitungsdefinitionen, 84 CompactFlash Card, 40 Meldungen beim TCU-Hochlauf, 75 Data-Matrix-Code, 9 Montagewinkel Datenschutz-Grundverordnung, 9 Thin Client Unit, 28, 91 DCK (Direct Control Keys), 73 mySupport-Dokumentation, 7...
  • Seite 96 Index Schirmung, 84 Siemens Industry Online Support App, 8 SINUMERIK, 5 SINUMERIK-DHCP-Client, 43 SINUMERIK-DHCP-Server, 44 Standardumfang, 5 Sternstruktur, 40 Störfestigkeit, 84 Störungen beim Hochlauf, 76 Hauptmenü, 59 Hochlauf-Meldungen, 75 Index zuweisen, 49 Name vergeben, 72 Randbedingungen, 40 Settings, 72 Thin Client Unit, 39 TCU 30.3 Konfigurationen, 21 Technical Support, 8 Thin Client Unit Abmessungen, 81 DHCP-Server, 20 Ethernet, Industrial, 19 Ethernet-Leitung, 91 Montagewinkel, 28, 91...