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Montage
5.2 Montage vorbereiten
GEFAHR
Gefahr durch austretendes Medium aufgrund ungeeigneter
Flanschdichtungen!
So verursachte Undichtigkeiten können dazu führen, dass Be-
triebsmedium austritt. Flanschundichtigkeit kann fatale Schäden
am Menschen und an der Umwelt verursachen.
Klappen der BR 14t - LTR 43 haben ggf. Sonderabmessun-
gen. Ob Sonderabmessungen erforderlich sind ist der Auf-
tragsbestätigung bzw. dem Maßblatt zu entnehmen.
Sonderabmessungen können bei PFEIFFER erfragt werden.
Verletzungsgefahr durch bewegte Teile bei federwirkenden
Antrieben!
Federwirkende Antriebe dürfen nur im eingebauten Zustand in
der Rohrleitung unter Druck gesetzt werden und nicht zur Durch-
führung von Arbeiten an der Klappe außerhalb der Rohrleitung.
Es besteht Lebensgefahr, wenn die Hilfsenergie plötzlich ausfällt
und die Klappenscheibe anschließend mittels Federkraft eigen-
ständig in die Sicherheitsstellung fährt.
Klappen, die über einen federwirkenden Antrieb mit Sicher-
heitsstellung „Auf" (Fail open) verfügen, Klappe in geöffneter
Stellung einbauen. Wenn Nötig, Rohrleitung rückbauen.
Dichtfl ächen nicht beschädigen.
HINWEIS
Beschäftigte oder Dritte dürfen nicht gefährdet werden.
Gegebenenfalls anwendbare gesetzliche Vorschriften des Bestim-
mungslandes sind zusätzlich einzuhalten.
Andere Dichtungen.
Bei anderen Dichtungen wie Spiral- oder Kammprofi ldichtungen
sind die genormten Standardabmessungen möglicherweise nicht
geeignet.
Geeignete Sonderabmessungen sind bei PFEIFFER erfragen.
Auf Anforderungen kann PFEIFFER diese Dichtungen liefern.
Beschädigung der Klappe durch falsche Isolierung!
Klappen mit Gehäuseverlängerung bei Mediumtemperaturen un-
ter -60 °C oder über 350 °C nur bis zur maximal zulässigen
Höhe isolierten.
Bei Hochtemperaturanwendungen, das Isolierteil nur im unte-
ren Drittel der Gesamtlänge einisolieren.
Bei Tieftemperaturanwendungen, nur die unteren zwei Drittel
der Gesamtlänge isolieren.
Bei Cold-box-Anwendungen, bis zur Unterkante der Cold-
box-Haube isolieren. Wird das Isolierteil unzulässig hoch
einisoliert, kann es seine Funktion verlieren!
Info
Die Reinigung der Rohrleitungen in der Anlage liegt in der Ver-
antwortung des Anlagenbetreibers.
5-2
Vor Montage folgende Bedingungen sicherstellen:
− Das Stellgerät ist sauber.
− Das Stellgerät und alle Anbaugeräte inklusive Verrohrungen
sind unbeschädigt.
− Die Daten auf dem Typenschild (Typ, Nennweite, Material,
Nenndruck und Temperaturbereich) stimmen mit den Anla-
genbedingungen und Einsatzbedingungen überein. Einzel-
heiten zum Typenschild, vgl. Kapitel „2 Kennzeichnungen am
Gerät".
− Zusätzliche optionale Komponenten sind installiert oder so
weit vorbereitet, wie es vor der Montage des Stellgeräts er-
forderlich ist, vgl. Kapitel „3.2 Zusätzliche optionale Kompo-
nenten am Stellgerät".
− Es ist ausreichend Einbauraum verfügbar.
− Die Rohrleitungsanschlüsse müssen planparallel, fl uchtend
und spannungsfrei ausgerichtet sein.
− Vorkehrungen zur Vermeidung des Kontaktes mit gefährli-
chen Medien wurden getroffen.
− Alle schweißtechnischen Voraussetzungen wurden getroffen.
Folgende vorbereitende Schritte für die Montage durchführen:
− Für die Montage erforderliches Material und Werkzeug be-
reitlegen.
− Wenn Klappe und Antrieb bereits zusammengebaut sind,
Schraubverbindungen auf korrekte Anzugsmomente prüfen,
vgl. Kapitel „151.1. Anzugsmomente". Durch den Transport
können sich Bauteile lösen.
5.3 Klappe montieren
Im Folgenden werden die Tätigkeiten aufgeführt, die für die Mon-
tage und vor der Inbetriebnahme der Klappe notwendig sind.
Vor der Montage ist sicherzustellen, dass alle notwendigen Vor-
bereitungen getroffen wurden, vgl. Kapitel 5.2.
5.3.1
Klappe und Antrieb zusammenbauen
Stellgeräte von PFEIFFER werden funktionsfähig geliefert. In Ein-
zelfällen werden Antrieb und Klappe separat geliefert und müs-
sen zusammengebaut werden.
Im Folgenden werden die Tätigkeiten aufgeführt, die für die Mon-
tage und vor der Inbetriebnahme des Stellgerätes notwendig
sind.
GEFAHR
Gefahr und Schäden durch Nachrüstung einer Antriebseinheit!
Der nachträgliche Anbau einer Antriebseinheit kann eine Gefahr
für den Benutzer bedeuten und Schäden im Rohrleitungssystem
verursachen.
Drehmoment, Drehrichtung, Betätigungswinkel und Einstel-
lung der Endanschläge „AUF" und „ZU" müssen der Klappe
angepasst sein.
EB 14t_DE
Ausgabe Juni 2023
Technische Änderungen vorbehalten
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